Sie sind hier
E-Book

Ausgewählte Texte zur Entstehung der Psychologie als Wissenschaft

In memoriam Wilhelm Wundt

AutorGeorg Eckardt
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl149 Seiten
ISBN9783658257903
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Das Buch, das anlässlich der 2020 anstehenden 100-jährigen Wiederkehr des Todes von Wilhelm Wundt verfasst wurde, enthält eine repräsentative Zusammenstellung kommentierter Originaltexte.Ein wesentliches Fazit der Quellen-Analyse: Wundt lässt sich weder in die Schublade 'Naturwissenschaft' noch in die Schublade 'Geisteswissenschaft' einpassen. Seine hohe Integrationskraft befähigte ihn, ein System zu erarbeiten, das hinreichend tragfähig war, um in der zeitlichen Nachfolge ein breites Spektrum wissenschaftlicher Problemstellungen zu generieren.



Prof. Dr. Georg Eckhardt ist Professor für Psychologie (im Ruhestand) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.    

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis15
1 Die Vorläufer19
1.1Einführung zu Kapitel 119
1.2Wundt und Leibniz20
1.2.1Naturphilosophische Voraussetzungen20
1.2.2Das Kontiguitätsprinzip22
1.2.3Das Leib-Seele-Problem23
1.2.4Das Konzept der ‚Apperzeption‘25
1.3Wundt und Kant28
1.4Wundt und Herbart33
1.4.1Wundts generelle Infragestellung der Psychologie Herbarts als Wissenschaft35
1.4.2Wundts spezielle Kritik an Herbarts Mathematisierung der Psychologie42
1.4.3Wundts spezielle Kritik an Herbarts Apperzeptions – Konzept46
1.5Wundt und Fechner50
1.5.1Wundts Zuschreibung einer generellen Bedeutung der Psychophysik für die Begründung einer einzelwissenschaftlichen Psychologie in den ‚Vorlesungen über die Menschen- und Thierseele‘ (1863)50
1.5.2Wundts Kritik der Fechnerschen Interpretation der Psychophysik (Wundt, W., 1990 [1863], 478 und Wundt, W., 1908a [1873/74], 527–534)52
1.5.3Die ‚Entmythologisierung‘ des psychophysischen Grundgesetzes (Wundt, W., 1887)55
1.5.4Wundts wissenschaftstheoretische Bewertung der Psychophysik Fechners als ‚Übergangswissenschaft‘ (Wundt, W., 1908b)56
1.5.5Die Entgegensetzung E.H. Weber vs. G.Th. Fechner in Wundts ‚Erlebtes und Erkanntes‘58
2 Wundts wissenschaftliches Werk61
2.1Einführung zu Kapitel 261
2.2Sinneswahrnehmung als Zugang zur Anwendung des Experiments in der Psychologie (1862)61
2.3Ein erster Versuch zur Begründung einer wissenschaftlichen Psychologie in Form von ‚Vorlesungen‘ (1863)64
2.4Die Erarbeitung eines Standardwerkes als Nachweis einzelwissenschaftlicher Verselbständigung (1873/1874)66
2.4.1Schwerpunktthemen66
2.4.2Wundts rückblickende Bewertung (1920) des Stellenwertes der ‚Grundzüge der physiologischen Psychologie‘ für sein Schaffen72
2.5Exkurs: Schwankungen in Wundts Psychologie – Verständnis?73
2.6Zu einigen personalen und lokalen Kontextbedingungen der Verselbständigung der Psychologie als Wissenschaft79
2.7Psychologie aus der Perspektive der Logik (1880/1883)86
2.8Die wissenschaftstheoretische und erkenntniskritische Legitimation der ‚neuen‘ Wissenschaft88
2.8.1Die Unterscheidung von physischer und psychischer Kausalität89
2.8.2Das Aktualitätstheorem90
2.8.3Das Prinzip der schöpferischen Synthese91
2.8.4Folgerungen aus dem ‚Prinzip der schöpferischen Synthese‘: die Unterscheidung von ‚progressiver‘ und ‚regressiver Kausalität‘93
2.8.5Das Prinzip der beziehenden Analyse94
2.8.6Das Gesetz der Heterogenie der Zwecke94
2.9Die Psychologie ‚in ihrem eigensten Zusammenhang‘ (1896)95
2.10Die Begrenzung der Anwendbarkeit des Experiments in der Psychologie (Wundt, W., 1908b)98
2.11Die Völkerpsychologie als Sachwalterin der sozialen und genetischen Dimension des Psychischen (Wundt, W., 1888)100
2.11.1Die soziale Dimension der Völkerpsychologie101
2.11.2Die genetische Dimension101
2.11.3Das Verhältnis von Völkerpsychologie und ‚Individualpsychologie‘102
2.12Völkerpsychologie als elementares Komplement zur experimentellen Psychologie (Wundt, W., 1900–1920)103
2.12.1Relativierung und Präzisierung des Begriffs ‚Völkerpsychologie‘103
2.12.2Merkmale der ‚geistigen Erzeugnisse‘ der Gemeinschaft104
2.12.3‚Aufgabenbestimmung‘105
2.13Die evolutionäre wechselseitige Verschränkung von Sprache und Denken als Ausgangspunkt für eine Denkpsychologie (Wundt, W., 1912 [1900])106
2.14Systematik der von der Sprache abgeleiteten ‚Denkformen‘ (Wundt, W. 1912 [1900])107
3 Grenzen der Wundtschen Psychologie-Konzeption. Kontroversen110
3.1Einführung zu Kapitel 3110
3.2Wundt vs. Meumann111
3.2.1Unterschiedliche publikationsstrategische Präferenzen111
3.2.2Wissenschaftstheoretische und erkenntnistheoretische Kritik an Wundts Psychologie – Konzeption114
3.2.3Wundts Replik auf Meumanns Metaphysik-Vorwürfe116
3.3Die Kontroverse um das Denken (Wundt vs. Bühler, 1907/1908)118
3.3.1Die Ausgangsposition: Wundts Bestimmung des Denkens als höherer (‚komplexer‘, ‚verwickelter‘) psychischer Vorgang (Wundt, W., 1888 und 1900)119
3.3.2Bühlers Gegenentwurf einer kontrollierten Selbstbeobachtung (Bühler, K., 1907)120
3.3.3Wundts Kritik an der Selbstbeobachtung als ‚Ausfrageexperimente‘ (Wundt, W., 1907)122
3.3.4Bühlers Replik auf Wundts Einwände (Bühler, K., 1908, 93–122)125
3.3.5Wundts vermeintlicher Abschluss der Kontroverse und das Wiederaufgreifen der Thematik in der ‚Logik‘ (Wundt, W., 1908 a und b)127
3.3.6Wundts endgültiger Abschluss der Kontroverse in ‚Erlebtes und Erkanntes‘ (Wundt, W., 1920)130
3.3.7(Anhang) Die Kontroverse Wundt vs. Bühler aus psychologiegeschichtlicher Perspektive (Pongratz, L. J., 1997 Funke, J., 2006)131
3.4Wundts problematisches Verhältnis zur Anwendungsforschung (Wundt vs. Münsterberg)132
3.4.1Die ‚Revolte‘ der Schüler132
3.4.2Die generelle Aufgeschlossenheit Wundts für Anwendungsforschung134
3.4.3Die speziellen Befürchtungen Wundts gegenüber praxisorientierten Ansätzen seiner Zeitgenossen136
3.4.4Wundts philosophische Bewertung der anwendungsorientierten Psychologie als Pragmatismus139
3.4.5Reaktionen auf Wundts Bedenken gegenüber einer angewandten Psychologie140
Erratum zu: Ausgewählte Texte zur Entstehung der Psychologie als Wissenschaft143
Erratum zu: G. Eckardt, Ausgewählte Texte zur Entstehung der Psychologie als Wissenschaft, https://doi.org/10.1007/978-3-658-25790-3143
Literatur144

Weitere E-Books zum Thema: Nachschlagewerke - Ratgeber

Psychologie 2000

E-Book Psychologie 2000
Format: PDF

Der 42. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie bedurfte dank der bedeutungsträchtigen Jahreszahl keines besonderen Mottos – es war der Kongreß "Psychologie…

Psychologie 2000

E-Book Psychologie 2000
Format: PDF

Der 42. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie bedurfte dank der bedeutungsträchtigen Jahreszahl keines besonderen Mottos – es war der Kongreß "Psychologie…

Psychopharmakologie

E-Book Psychopharmakologie
Anwendung und Wirkungsweisen von Psychopharmaka und Drogen Format: PDF

Stürmische Neuentwicklungen der Neurowissenschaften erfordern eine entsprechend aufgearbeitete Darstellung der Psychopharmakologie. Die vorliegende zweite, überarbeitete und ergänzte Auflage des…

Psychopharmakologie

E-Book Psychopharmakologie
Anwendung und Wirkungsweisen von Psychopharmaka und Drogen Format: PDF

Stürmische Neuentwicklungen der Neurowissenschaften erfordern eine entsprechend aufgearbeitete Darstellung der Psychopharmakologie. Die vorliegende zweite, überarbeitete und ergänzte Auflage des…

Psychopharmakologie

E-Book Psychopharmakologie
Anwendung und Wirkungsweisen von Psychopharmaka und Drogen Format: PDF

Stürmische Neuentwicklungen der Neurowissenschaften erfordern eine entsprechend aufgearbeitete Darstellung der Psychopharmakologie. Die vorliegende zweite, überarbeitete und ergänzte Auflage des…

Ernährungspsychologie

E-Book Ernährungspsychologie
Eine Einführung Format: PDF

Essen und Trinken beherrschen unser Leben und unser Denken. Die Ernährungswissenschaft erforscht die nutritiven Lebensgrundlagen des Menschen und weiß inzwischen sehr genau, wie sich der…

Ernährungspsychologie

E-Book Ernährungspsychologie
Eine Einführung Format: PDF

Essen und Trinken beherrschen unser Leben und unser Denken. Die Ernährungswissenschaft erforscht die nutritiven Lebensgrundlagen des Menschen und weiß inzwischen sehr genau, wie sich der…

Weitere Zeitschriften

Berufsstart Gehalt

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

Burgen und Schlösser

Burgen und Schlösser

aktuelle Berichte zum Thema Burgen, Schlösser, Wehrbauten, Forschungsergebnisse zur Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Denkmalschutz Seit ihrer Gründung 1899 gibt die Deutsche ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...