Inhaltsangabe:Einleitung: Der katholische (wie der evangelische) Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen hat in einem weltanschaulich neutralen Staat und in einer weltanschaulich pluralen Gesellschaft zwei Grundpfeiler: - Die Tradition des Fache, die in Zeiten zurück reicht, da das gesamte Schulwesen von den christlichen Kirchen bestimmt war und die Gesellschaft eine wesentlich, wenn nicht ausschließlich vom Christentum geprägte Überzeugungsgemeinschaft darstellte (Staatskirchentum). - Die verfassungsrechtliche Begründung (vor allem Art. 7 Abs. 3 GG), durch die der Staat seine gesellschaftlich gebotene Neutralität in dem Sinn positiv verwirklicht, daß er den in der Gesellschaft hauptsächlich wirksamen Religionsgemeinschaften das Recht einräumt und verbürgt, die religiöse Erziehung der Schüler ihres Bekenntnisses in den Schulen nach ihren eigenen Grundsätzen zu gestalten. Beide Begründungen reichen offenbar heute für sich und zusammen genommen nicht mehr aus, den konfessionellen Religionsunterricht als Fach unter Fächern in einer ‚Schule für alle’ zu legitimieren. Diese Aussage von 1985 ist heute aktueller denn je. Seit mit Brandenburg das erste Bundesland den Religionsunterricht als ordentliches (also verbindlich im Fächerkanon) Unterrichtsfach aus dem Lehrplan verbannte und statt dessen das neue Fach „Lebensgestaltung – Ethik – Religionskunde“ (LER) für alle, auch getaufte Schülerinnen und Schüler einführte, tobt ein leidenschaftlicher Streit um den Religionsunterricht in der Schule. Daß die Verabschiedung eines Schulgesetzes auf Länderebene oder genauer die dort festgeschriebene Einführung eines neuen Faches zu solch heftigen Diskussionen führt wie es beim Brandenburgischen Schulgesetz vom 12. April 1996 und der darin beschlossenen Einführung des Faches „Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde“ der Fall ist, hat wohl niemand erwartet. In einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft, in der die Mehrheit der Bevölkerung allenfalls auf dem Papier einer der beiden christlichen Kirchen angehört, ist ein erbitterter Streit um den Religionsunterricht entstanden. Der zunächst nur zwischen den Landeskirchen Brandenburgs und der Brandenburger Regierung bestehende Konflikt hat sich ausgeweitet, bundesweit nehmen vor allem Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche, aber auch Stimmen aus Politik und Gesellschaft Stellung zu der Abschaffung des Religionsunterrichts in Brandenburg. Problemstellung: Wie läßt sich nun ein soziologisches [...]
Christine Knecht, geb. Rapp, Magister Artium, geb. 1972, verheiratet, 5 Kinder, Studium der Soziologie und Musikwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Abschluss 1998. Sie arbeitet heute in einer Mediathek im Kinder- und Jugendlektorat. Nebenberuflich und ehrenamtlich in der katholischen Kirche im Bereich Kirchenmusik engagiert (Singen für Kinder, musikalische Mitgestaltung von Gottesdiensten, Sologesang), Mitglied in mehreren Chören.
Gewälttätigkeiten unter Schülern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nehmen in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Und nach wie vor mangelt es an Behandlungskonzepten, mit denen kriminelle…
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Aufbauend auf Band 1, der die theoretischen und methodischen Grundlagen der Diagnostik erläutert, werden in Band 2 Verfahren zu einzelnen inhaltlichen Bereichen vorgestellt und Anwendungsfelder…
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Theoretische und methodische Grundlagen Format: PDF
In diesem Band geht es um die begriffliche Klärung dessen, was Diagnostik ist und bewirken soll, um testtheoretische Grundlagen diagnostischer Verfahren sowie um wichtige pädagogische, berufsethische…
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filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen. ...