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Sozialpsychologie - Interaktion und Gruppe

AutorDieter Frey, Hans-Werner Bierhoff
VerlagHogrefe Verlag GmbH & Co. KG
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl362 Seiten
ISBN9783840921223
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Dieses Buch bietet eine Einführung in die Sozialpsychologie der interpersonellen Interaktion und der Gruppe. Es stellt in 13 Kapiteln gut verständlich und anschaulich grundlegende Prozesse in zwischenmenschlichen Beziehungen, in der Gruppe und in der Gesellschaft dar. Der Band betrachtet zentrale Konzepte sozialer Interaktion und Kommunikation und geht dabei auch auf antisoziales Denken, Fühlen und Handeln ein. Des Weiteren werden grundlegende Themen wie soziale Vergleichsprozesse und relative Deprivation, soziale Normen und Status sowie antisoziales und prosoziales Verhalten behandelt. Einen weiteren thematischen Schwerpunkt bilden mehrere Kapitel zu verschiedenen Aspekten der Interaktion in Gruppen: Neben sozialen Gruppenprozessen im Allgemeinen werden Phänomene wie Gruppenleistung, Innovation und Intergruppenbeziehungen ausführlich analysiert. Schließlich greift dieser Band auch in zwei Kapiteln die relativ junge Forschungsrichtung der Positiven Psychologie auf und behandelt Themen wie Glück, Freundschaft und Solidarität. Alle Kapitel sind mit Abbildungen, Kästen und Zusammenfassungen zur besseren Veranschaulichung der sozialpsychologischen Begriffe und Zusammenhänge angereichert. Zudem finden sich am Ende der Kapitel Verständnisfragen zur optimalen Prüfungsvorbereitung.

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Kapitelübersicht
  1. Inhaltsverzeichnis und Vorwort
  2. Kapitel 1: Der wichtige andere: Soziale Vergleichsprozesse und relative Deprivation
  3. Kapitel 2: Antisoziales Denken, Fühlen und Handeln
  4. Kapitel 3: Soziale Motive: Prosoziale Motivation
  5. Kapitel 4: Positive Psychologie: Glück, Prosoziales Verhalten, Verzeihen, Solidarität, Bindung, Freundschaft
  6. Kapitel 5: Positive Psychologie: Zivilcourage, soziale Verantwortung, Fairness, Optimismus, Vertrauen
  7. Kapitel 6: Soziale Interaktion
  8. Kapitel 7: Kommunikation
  9. Kapitel 8: Führung
  10. Kapitel 9: Die Gesellschaft in uns: Wie soziale Normen, soziale Rollen und sozialer Status unser Verhalten beeinflussen
  11. Kapitel 10: Leistung in Gruppen
  12. Kapitel 11: Innovation
  13. Kapitel 12: Intergruppenbeziehungen
  14. Kapitel 13: Wissenschaftstheorie und Psychologie: Einführung in den Kritischen Rationalismus von Karl Popper
  15. Anhang
Leseprobe
Kapitel 1 Der wichtige andere: Soziale Vergleichsprozesse und relative Deprivation
Katja Corcoran und Thomas Mussweiler

Inhaltsübersicht
1.1 Soziale Vergleiche . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.1.1 Warum kommt es zu Vergleichen? . . . .
1.1.2 Mit wem vergleichen sich Menschen? . .
1.1.3 Wie wirken sich die Vergleiche aus? . . .
1.2 Relative Deprivation. . . . . . . . . . . . . . . .
1.2.1 Warum kommt es zu Vergleichen? . . . .
1.2.2 Mit wem vergleichen sich Menschen? . .
1.2.3 Wie wirken sich die Vergleiche aus? . . . Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Weiterführende Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

• Warum kommt es zu Vergleichen?
Motivationale, konversationale und identitätsstiftende Gründe
• Mit wem vergleichen sich Menschen?
Selektion von Individuen und/oder Gruppen geleitet von motivationalen Gründen und Effizienzgedanken
• Wie wirken sich Vergleiche mit anderen aus?
Assimilation/Kontrast und Konsequenzen auf der emotionalen und der Verhaltensebene

Der Mensch hat ein grundlegendes Bedürfnis, sich selbst zu kennen und sich selbst einzuschätzen. Dabei gibt es viele Wege zur Selbsterkenntnis. Menschen beobachten sich selbst in ihrem Tun oder versuchen ihre inneren Gefühle, Intentionen und Werte durch Introspektion zu erkunden. Der Mensch nutzt aber auch die anderen, die ihn umgeben, um mehr über sich selber zu erfahren. Vergleiche zwischen dem Selbst und anderen beeinflussen in entscheidendem Maße, wie sich Menschen selbst sehen, wie sie sich fühlen und was sie tun.

Im Folgenden werden zwei Phänomene vorgestellt, die sich auf unterschiedliche Weise mit Vergleichen mit wichtigen anderen auseinandersetzen. Zum einen werden wir uns mit sozialen Vergleichen, also Vergleichen zwischen dem Selbst und anderen Individuen, beschäftigen. Zum anderen werden wir das Phänomen der relativen Deprivation beleuchten, welches sich auf Vergleiche mit und zwischen Gruppen bezieht.

1.1 SozialeVergleiche

Stellen Sie sich vor, Sie wollen einen Marathon laufen. Eine Freundin schlägt daraufhin vor, bei einem Marathon zuzuschauen. Denken Sie, Sie werden das tun? Und wie wird es sich auswirken? Werden Sie sich danach fähiger fühlen einen Marathon zu laufen, werden Sie motivierter sein? Oder wird Ihnen der Vergleich mit den Läuferinnen und Läufern vor Augen führen, wie unsportlich Sie sind? Hängt das vielleicht davon ab, ob Sie sich die Spitzengruppe oder die Nachzügler anschauen? Wie werden Sie mit dieser Vergleichsinformation umgehen? All dies sind Fragen, mit denen sich die Forschung zu sozialen Vergleichsprozessen beschäftigt hat.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis7
Vorwort15
Kapitel 1: Der wichtige andere: Soziale Vergleichsprozesse und relative Deprivation21
1.1 Soziale Vergleiche22
1.2 Relative Deprivation33
Kapitel 2: Antisoziales Denken, Fühlen und Handeln43
2.1 Konzeptuelle Vorüberlegungen: Was sind Antisozialität und Aggression?44
2.2 Die Erklärung von Aggression: Ein allgemeines Rahmenmodell46
2.3 Die aktualgenetische Erklärung antisozialen Handelns: Person und Situation48
2.4 Der Bedingungsrahmen konkreten Handelns: Sozialer und personaler Kontext von Antisozialität54
2.5 Prävention und Intervention59
Kapitel 3: Soziale Motive: Prosoziale Motivation63
3.1 Warum helfen Menschen?64
3.2 Mitgefühl und prosoziales Verhalten68
3.3 Entwicklung prosozialen Verhaltens69
3.4 Helfen in Notsituationen75
3.5 Verantwortung und prosoziales Verhalten79
Kapitel 4: Positive Psychologie: Glück, Prosoziales Verhalten, Verzeihen, Solidarität, Bindung, Freundschaft83
4.1 Was ist Glück?86
4.2 Prosoziales Verhalten94
4.3 Interpersonelles Verzeihen96
4.4 Solidarität100
4.5 Bindung101
4.6 Freundschaft105
Kapitel 5: Positive Psychologie: Zivilcourage, soziale Verantwortung, Fairness, Optimismus, Vertrauen109
5.1 Zivilcourage110
5.2 Soziale Verantwortung114
5.3 Fairness118
5.4 Optimismus121
5.5 Vertrauen125
Kapitel 6: Soziale Interaktion133
6.1 Kennzeichen sozialer Interaktion134
6.2 Soziale Austauschtheorie136
6.3 Von der Austauschtheorie zur sozialen Interdependenztheorie141
6.4 Kooperation oder Konflikt: Das Gefangenendilemma147
6.5 Die Transformation von Motivation153
6.6 Unsicherheit aufgrund unterschiedlicher Informationsverteilung: Die Prinzipal-Agent-Theorie157
Kapitel 7: Kommunikation163
7.1 Kommunikationsprozess165
7.2 Kommunikationsinhalte166
7.3 Sender173
7.4 Empfänger176
Kapitel 8: Führung183
8.1 Klassische Führungstheorien187
8.2 Interaktionale Führungstheorien190
8.3 Mitarbeiterzentrierte Führungstheorien195
Kapitel 9: Die Gesellschaft in uns: Wie soziale Normen, soziale Rollen und sozialer Status unser Verhalten beeinflussen203
9.1 Soziale Normen204
9.2 Rollen212
9.3 Status218
Kapitel 10: Leistung in Gruppen223
10.1 Manifeste und potenzielle Gruppenleistung225
10.2 Bedeutung des Aufgabentyps für die Bestimmung des Gruppenpotenzials226
10.3 Prozessverluste und Prozessgewinne in Gruppen229
10.4 Förderung der Gruppenleistung236
Kapitel 11: Innovation247
11.1 Was ist Innovation und innovatives Verhalten?249
11.2 Der Innovationsprozess252
11.3 Einflussfaktoren innovativen Verhaltens255
Kapitel 12: Intergruppenbeziehungen267
12.1 Situationale Faktoren269
12.2 Dispositionelle Faktoren276
12.3 Wechselwirkungen in der Praxis278
Kapitel 13: Wissenschaftstheorie und Psychologie: Einführung in den Kritischen Rationalismus von Karl Popper287
13.1 Einleitung288
13.2 Die Position des Kritischen Rationalismus290
13.3 Ausblick303
Anhang307
Literatur309
Glossar342
Die Autorinnen und Autoren des Bandes355
Sachregister359

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