Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Universität Münster (Institut für Unternehmensrechnung und -besteuerung), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Unternehmen versucht in der Regel im Rahmen seiner gesetzlichen Möglichkeiten seine Steuerbelastung und den damit verbundenen Abfluss liquider Mittel zu minimieren. Aus diesem Grund wird die von ihm abgegebene Steuererklärung Rechtsauffassungen zu Sachverhalten enthalten, bei denen Unsicherheit darüber besteht, ob die resultierenden Steuervorteile einer steuerlichen Außenprüfung standhalten werden. In der Anwendungspraxis der US amerikanischen Rechnungslegung, den 'Generally Accepted Accounting Principles' (US-GAAP), wurden diese unsicheren Steuerpositionen in der Vergangenheit von Unternehmen unterschiedlich und oftmals bilanzpolitisch motiviert abgebildet. Infolgedessen hat sich der US-amerikanische Standardsetter FASB dieser Problematik gewidmet und veröffentlichte am 13. Juli 2006 die FASB Interpretation No. 48 'Accounting for Uncertainty in Income Taxes' (FIN 48), die eine einheitliche Bilanzierung und die Vermeidung von Bilanzpolitik gewährleisten soll. Sie stellt eine Interpretation zum FASB Statement No. 109 (SFAS 109) dar, der die Grundsätze der Bilanzierung von Ertragsteuern nach US-GAAP regelt. Im Zuge des Konvergenzprojektes zwischen den IAS/IFRS und den US-GAAP, das eine Angleichung beider Rechnungslegungssysteme zum Ziel hat, sollte FIN 48 als Vorreiter für die gleichartige Abbildung steuerlicher Risiken gelten. Heute steht FIN 48 in Konkurrenz zu dem vom IASB entworfenen ED/2009/2, sodass die Zukunft des FIN 48 ungewiss ist. 'Cost of Certainty is Transparency, IRS says.' Die von FIN 48 geforderten umfangreichen Offenlegungspflichten führten bereits im Vorfeld zu kontroversen Diskussionen. Sie unterlagen dem Vorwurf, dass Finanzbehörden eine 'Roadmap' erhalten würden, die Rückschlüsse auf das Steuerverhalten des bilanzierenden Unternehmens zuließen und es daher zu vermehrten steuerlichen Prüfungen kommen würde. Somit besteht für Unternehmen ein Zielkonflikt zwischen der Vermittlung zuverlässiger und entscheidungsrelevanter Informationen und dem Anreiz, aufgrund der Befürchtung vermehrter Prüfungen und daraus resultierender Steuermehrbelastungen, möglichst restriktiv über steuerliche Risiken zu berichten. Diese Arbeit soll die Regelungen des FIN 48 darstellen und den damit in Zusammenhang stehenden Zielkonflikt aufzeigen.
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Rechnungswesen - Controlling - Finanzwesen
Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss sind eine wichtige Grundlage für das Controlling: Sie liefern die Daten, welche die Controller neu strukturieren. Eine ordnungsgemäße Buchhaltung ist der Ausweis…
Target Costing ist eine ausgezeichnete Methode, um Preise, Margen, Kundenbedürfnisse und Kosten systematisch und zielgerichtet in Einklang zu bringen. Erfahren Sie mehr über die Grundlagen von Target…
Target Costing ist eine ausgezeichnete Methode, um Preise, Margen, Kundenbedürfnisse und Kosten systematisch und zielgerichtet in Einklang zu bringen. Erfahren Sie mehr über die Grundlagen von Target…
Designing effective organizations is a key challenge for companies in particular in the fast-moving business world of today. The late 1990s and early 2000s have seen multiple Organization Management…
Designing effective organizations is a key challenge for companies in particular in the fast-moving business world of today. The late 1990s and early 2000s have seen multiple Organization Management…
Designing effective organizations is a key challenge for companies in particular in the fast-moving business world of today. The late 1990s and early 2000s have seen multiple Organization Management…
Buchführung VEREIN-facht!
Die Grundlagen zum Thema Buchführung und Rechnungswesen werden leicht verständlich und praxisorientiert dargestellt. Fallbeispiele mit Lösungen -…
Buchführung VEREIN-facht!
Die Grundlagen zum Thema Buchführung und Rechnungswesen werden leicht verständlich und praxisorientiert dargestellt. Fallbeispiele mit Lösungen -…
Zur Einführung in das betriebliche Rechnungswesen und in die Finanzierung werden in diesem Lehrbuch die begrifflichen, konzeptionell-theoretischen und anwendungsorientierten Grundlagen beider…
Die Konferenz "Einsatz von Controllinginstrumenten im Mittelstand" wurde gemeinsam von der proALPHA Software AG und dem Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling der TU Kaiserslautern…
Seit 1975 fördert die ›Allgemeine Zeitschrift für Philosophie‹ mit jährlich drei Heften den professionellen Gedankenaustausch aller am philosophischen Denken Interessierten. Inhaltlich ist die ...
"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...
Veröffentlichte Gebrauchsmustereintragungen beim Deutschen Patent- und Markenamt. Bibliographie, Hauptanspruch,wichtigste Zeichnung, Nebenklassenhinweise.
Checkpoint is a tax research system that ...
Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...
»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...
Die Flugzeuge der NVA
Neben unser F-40 Reihe, soll mit der DHS die Geschichte der "anderen" deutschen Luftwaffe, den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee (NVA-LSK) der ehemaligen DDR ...
Der "DSD – Der Sicherheitsdienst" ist das Magazin der Sicherheitswirtschaft. Es erscheint viermal jährlich und mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren.
Der DSD informiert über aktuelle Themen ...
Eishockey NEWS bringt alles über die DEL, die DEL2, die Oberliga sowie die Regionalligen und Informationen über die NHL. Dazu ausführliche Statistiken, Hintergrundberichte, Personalities ...
VideoMarkt – besser unterhalten. VideoMarkt deckt die gesamte Videobranche ab: Videoverkauf, Videoverleih und digitale Distribution. Das komplette Serviceangebot von VideoMarkt unterstützt die ...
Deutschlands aktuelleste Finanz-Wochenzeitung
Jede Woche neu bietet €uro am Sonntag Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Themen Geldanlage und Vermögensaufbau. Auch komplexe Sachverhalte ...