Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Literaturverfilmungen - Theorien und Beispiele zur Intermedialität von Buch und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Figur des 'Graf Dracula' ist jedermann bekannt, hat sie doch längst ihren festen Platz in der Populärkultur gefunden. Sie taucht nicht nur in unzähligen Filmen auf, sondern begegnet uns auch losgelöst von ihrem Kontext in allen möglichen Varianten. Als 'Count Chocula' wirbt er auf Cornflakespackungen, in der Sendung 'Sesamstraße' bringt er Kindern das Zählen bei, wird mal zum Gegner, mal zum Helden in diversen Videospielen und dient als Inspiration für eine Menge andere Vampirfiguren. Fragt jedoch einmal nach, wer den 1897 erschienen Roman 'Dracula' von Bram Stoker eigentlich gelesen hat, sieht es meistens recht düster aus. Viele kennen ihn eben nur aus den Filmen. Gerade in der heutigen Zeit, in der Vampirgeschichten und -Filme einen neuen Boom erleben und die Vampire darin fast immer als missverstandene, tragische Gestalten zum Sympathieträger gemacht werden, halte ich es für spannend, zurück zum Quellmaterial zu gehen und Graf Dracula, den Archetypen der Vampire, mit seinen Neuinterpretationen zu vergleichen. Spätestens seit Friedrich Wilhelm Murnaus filmischer Interpretation 'Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens' aus dem Jahr 1922 gibt es kein Jahrzehnt, in dem Dracula nicht in mindestens einem Film erschienen ist. Dabei halten sich nur sehr wenige Filme auch nur annähernd an die Romanvorlage. Fast ein Jahrhundert nach der Erstveröffentlichung des Romans versucht sich Francis Ford Coppola am Stoff und ist so sehr von seiner Werktreue überzeugt, dass er sogar im Titel darauf hinweist. In dieser Hausarbeit möchte ich deshalb den Film 'Bram Stoker's Dracula' aus dem Jahr 1992 mit der Romanvorlage 'Dracula' vergleichen und untersuchen, wie sich die Figur des Dracula durch die Adaption verändert und wie sich das auf die Message der Geschichte auswirkt.
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