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E-Book

Jugend und Jugendkulturen

AutorJakob Kandlbinder
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl102 Seiten
ISBN9783638174220
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Hochschule Coburg (FH) (Fachbereich Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein babylonischer Kulturkritiker soll dies vor ca. 5000 Jahren gesagt haben. Dieses Zitat läßt unschwer erkennen, daß die Jugend an sich schon vor vielen tausend Jahren ein brisantes Thema war und Anlaß zu heftigsten Diskussionen gegeben hat. Daß diese Brisanz bis zur heutigen Zeit keineswegs an Bedeutung verloren sondern sogar zugenommen hat, ist nicht verwunderlich. Dies belegen einerseits die jüngsten Erkenntnisse, daß jugendliche Peergroups mittlerweile schon fast der Familie und Schule den Rang als wichtigste Sozialisationsinstanzen abgelaufen haben, und andererseits der höchst ambivalente und mannigfaltige Charakter einer gegenwärtigen Jugend, die sich in eine kaum mehr überschaubare Artenvielfalt von Jugendkulturen mit jeweils eigenen Norm- und Wertvorstellungen, Kleidung und Sprache ausdifferenziert und pluralisiert hat. In den nun folgenden Kapiteln meiner Diplomarbeit werde ich mich diesen Ausdifferenzierungen und Pluralisierungen von Jugend widmen. Ich werde zum einen bedeutende, aktuelle Jugendkulturen, deren gesellschaftliche Entstehungsbedingungen und die Wesensmerkmale bzw. die Gemeinsamkeiten der jeweiligen Mitglieder im Denken und Handeln zu erkunden versuchen. Zum anderen werde ich zeitlich einen Schritt zurück zu den historisch-gesellschaftlichen Ursprüngen gehen und die Jugend bzw. einige wichtige Jugendkulturen der 50er und 60er Jahre, deren Ausgangspunkte, Anreger bzw. Auslöser (Medienkultur, USA, England usw.) und gesellschaftliche bzw. kulturelle Trends beleuchten. Dies halte ich für unbedingt notwendig, da der heutige Charakter der Jugend und die Artenvielfalt von unterschiedlichsten Jugendkulturen ihren Ausgangspunkt in den 50er bzw. 60er Jahren mit dem Einsetzen der vielschichtigen Modernisierung haben (d.h. Mediatisierung, Kommerzialisierung usw.). Zudem ist in diesen beiden Dekaden der Ursprung für wesentliche Elemente unserer heutigen Vorstellung von Jugend zu finden, d.h. erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts beginnt die ´Realgeschichte´ von der Jugend, die mit dem gegenwärtigen Bedeutungsinhalt übereinstimmt.2 [...] 1 Babylonischer Kulturkritiker in T. Faix, 1997 2 vgl. D. Baacke, 1999 bzw. J. Zinnecker, 1987 bzw. V. Brand, 1993

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