Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main (Basa), Veranstaltung: Bachelor Tesis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich beziehe mich in meiner Arbeit auf Beispiele der 'ersten' Generation in der Periode der ersten Anwerbung, sowie in der Periode der Familienzusammenführung. Vieles trifft aber auch in ähnlicher Weise auf die gegenwärtige Zeit zu, da im Rahmen von Heiratsmigration immer wieder eine 'erste' Generation nach Deutschland einreist. Sicherlich sind die Kommunikations-Möglichkeiten und die Möglichkeiten zum Erwerb der Deutschen Sprache heute ganz andere, als noch zur damaligen Einreisezeit. Dennoch könnten Einstellungsähnlichkeiten, wie beispielsweise die Vorstellung einer Einreise auf Zeit, Vorstellungen des Vorrangs von Familienarbeit- und Kindererziehung vor dem Spracherwerb nach erfolgter Eheschließung durch die Schwiegerfamilie ebenfalls Hinderungsgründe abgeben, um die deutsche Sprache zügig zu erlernen. Diese Einstellungen können nicht allein durch Integrationsprogramme und -kurse überwunden werden, sondern bedürfen eines langfristigen Prozesses, bei dem es notwendig ist, auf die Familien zuzugehen und in den Communities für diesen Prozess zu werben, und vor allem auch, diese an einem solchen Prozess zu beteiligen.Mit diesem Rückblick, will ich aufzeigen, wie und was aus der Migrations-Geschichte der ersten Generation zu lernen ist, wenn nämlich die gesamte Lebensphase eines Menschen - aus welchen Mit diesem Rückblick, will ich aufzeigen, wie und was aus der Migrations-Geschichte der ersten Generation zu lernen ist, wenn nämlich die gesamte Lebensphase eines Menschen - aus welchen politischen Gründen auch immer - aus dem Blick gerät, und sich die sozialen Programme an vordergründige Vorannahmen - Wir/sie gehen zurück - ausrichten und sich dabei lediglich auf den kurzzeitigen Nutzen der jeweiligen Migrationsphase beschränken. Auf den folgenden Seiten versuche ich die Lage älterer Migrantinnen aus der Türkei zu erfassen, und die Annahmen über diese ältere Generation exemplarisch durch 4 Interviews zu dokumentieren. Ich werde zu Beginn die Migrationsgeschichte der ersten Frauengeneration aus der Türkei skizzieren und auf die damaligen Möglichkeiten des Spracherwerbs eingehen. Im Anschluss gehe ich auf die Bedeutung von Sprache im gesellschaftlichen Kontext, sowie auf das Altern im Immigrationsland ein. Ich werde die Lebenssituationen dieser Frauen in der Dritten Lebensphase, deren Sprachbedarf und ihre Spracherwerbsmöglichkeiten anhand ihrer Aussagen darlegen, sowie ihre damaligen Möglichkeiten des Spracherwerbs zur Zeit ihrer Einreise aufzeigen.
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