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Verbesserung des sozialen Klimas durch Interaktionen in einer wöchentlichen Klassenratstunde eines dritten Schuljahres

AutorSilke Kaiser
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl48 Seiten
ISBN9783640229536
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,2, Studienseminar Korbach (Außenstelle Borken), Veranstaltung: Zweites Staatsexamen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Stichwort 'Klassenrat' werden häufig Aussagen, wie 'Zeit für Gespräche in der Klasse', 'Mit Kindern ins Gespräch kommen' und 'Den Kindern das Wort geben' assoziiert. Dabei ist die Forderung, den Kindern lediglich Zeit für mehr Kommunikation über Probleme zu ermöglichen, zu einseitig formuliert. Vielmehr bedarf es dabei der Fokussierung auf die gemeinsame Veränderung des Umgangs miteinander, des Lernklimas, der Klassenkultur und der Schulkultur, um so die Integration dieses Lerngegenstands in den Schulalltag zu ermöglichen. In der heutigen Zeit werden vielfältige Erwartungen an die Schule gerichtet, den Kindern einen wichtigen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, den Lernstoff zu vermitteln und gleichzeitig ein Auffangbecken für Sorgen und Probleme darzustellen. Dabei stelle ich mir die Frage, wie diese Vereinbarung im unterrichtlichen Alltag zu realisieren sind und wo Schule Freiräume für die Belange der Kinder schaffen kann, in denen sie ihre Vorstellungen von Leben und Zusammenleben artikulieren können! Der Klassenrat stellt dabei eine Konstruktion von Erwachsenen für Schüler dar, die ihnen ein Forum für Besprechung von alltäglichen Konflikten im Kontext des sozialen Lernens auf der Grundlage der Beteiligung an der Planung und Gestaltung des Schulalltags bieten soll. Unterstützt durch den Anspruch der Lehrpläne, Kompetenzen der Kinder im sozialen Kontext aufzubauen, um Anforderungen für die Interaktion im Zwischenmenschlichen Bereich zu erfüllen, wird neben kognitiven Fähigkeiten auch die Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen der Schüler angestrebt. Im Referenzrahmen des Instituts für Qualitätsentwicklung in Hessen wird diese Forderung verstärkt und formuliert im Qualitätsbereich 5, dass Schule als Ort des sozialen Umgangs, geregelten Zusammenlebens und demokratischer Beteiligung erfahren werden soll und dass Unterricht einen sozialen Prozess darstellt, dem ein bestimmter Rahmen geboten werden muss (Bereich 6). Neben einer angemessenen Unterrichtsplanung erscheint es mir demnach sinnvoll, dass die Einführung von Institutionen, wie dem Klassenrat, soziales Lernen in der Klassengemeinschaft initiiert und als tragende Säule eines harmonischen Lernklimas fungieren kann.

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