Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Kunstpädagogik, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der Kunstrezeption in der Grundschule. Kunstrezeption bezeichnet im Allgemeinen die Betrachtung und damit die Aufnahme eines Kunstwerks durch einen Betrachter. Im Folgenden soll nun gezeigt werden, inwiefern Kinder aufgrund ihrer Entwicklung dazu in der Lage sind, Kunst zu rezipieren und auf welche Art und Weise das Thema der Kunstrezeption entsprechend der kindlichen Wahrnehmung in der Grundschule umgesetzt werden kann. Aufgrund eigener Erfahrungen habe ich festgestellt, dass der Kunstunterricht an einigen Grundschulen eher als Gelegenheit zum Basteln und Malen genutzt wird. Wenig bis keine Zeit wird der Kunst als solcher entgegen gebracht, obwohl die Fähigkeiten und das Interesse der Kinder nicht dagegen sprechen. Im Folgenden werden zunächst die kindliche Wahrnehmung und die Entwicklung von Kindern im Alter zwischen sechs und elf Jahren im Bezug auf die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Kunstrezeption betrachtet. Dazu zählen die kognitive und soziale Entwicklung, so wie die Persönlichkeitsentwicklung. Diese spielen innerhalb der Kunstrezeption einen entscheidenden Part und können maßgeblich von der Kunst beeinflusst werden. Im Anschluss werden die Grundlagen der Kunstrezeption betrachtet, um in einem nächsten Schritt die Möglichkeiten der Kunstrezeption in der Grundschule darauf aufbauend entwickeln zu können. Das an dieser Stelle vorgestellte Modell der Kunstrezeption von Bettina Uhlig unterteilt sich insgesamt in vier Phasen, die genauer erläutert werden. Anschließend wird ein Unterrichtsbeispiel aus der Praxis herangezogen, welches verdeutlichen soll, wie das Thema der Kunstrezeption in der Grundschule derzeit umgesetzt wird. Dieses Beispiel wird dann mit dem Modell Bettina Uhligs verglichen, um mögliche Schwachstellen ausfindig machen und diesbezüglich sinnvolle Verbesserungsvorschläge anführen zu können.
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