Die Selbstverantwortung des Opfers im Strafrecht

Autor	Uwe Murmann
Verlag	Springer-Verlag
Erscheinungsjahr	2005
Seitenanzahl	597 Seiten
ISBN	9783540272281
Format	PDF
Kopierschutz	DRM
Geräte	PC/MAC/eReader/Tablet
Preis	104,99 EUR

Kaum ein anderes strafrechtliches Thema wurde in den letzten Jahren so lebhaft diskutiert wie die Selbstverantwortung des Opfers. Die vorliegende Untersuchung entwickelt die Selbstverantwortung als zentrales Prinzip des Rechts. Es wird gezeigt, dass sich ein begründetes Prinzip der Opferselbstverantwortung nur in einem Recht denken lässt, das von der Autonomie der Beteiligten seinen Ausgang nimmt. Von dieser Basis, wie sie auch der Verfassung zugrunde liegt, wird die Bedeutung der Selbstverantwortung des Opfers in den strafrechtsdogmatischen Kategorien entfaltet - und es werden ihre immanenten Grenzen aufgezeigt.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort	6
Gliederung	7
Einleitung	13
1. Teil: Verbrechen und Opferselbstverantwortung - moderne Entwicklungen	18
I. Der Verbrechensbegriff der Aufklärung und die Selbstverantwortung des Opfers	21
II. Die Verletzung des Rechts als Recht - der Verbrechensbegriff der Hegelianer und das Prinzip der Opferselbstverantwortung	79
III. Verbrechensbegriff und Opferselbstverantwortung im Rechtspositivismus	85
IV. Der Einfluß des südwestdeutschen Neukantianismus ( Richard Honig)	115
V. Die (gemeinschaftsbezogen bestimmte) Werthaftigkeit des Seins ( Hans Welzel)	122
VI. Antiindividualismus, Antiliberalismus und gemeinschaftsbezogenes Denken ( Nationalsozialismus)	137
VII. Die Selbstverantwortung des Opfers im bundesrepublikanischen Recht	155
2. Teil: Rechtsphilosophische Grundlegung	170
I. Einleitung	170
II. Person und Gemeinschaft	172
III. Freiheit als Autonomie	178
IV. Der kategorische Imperativ als Prinzip der Autonomie und die Rechtsbegründung	183
V. Das Rechtsverhältnis als gegenseitiges Anerkennungsverhältnis und seine Verletzung	207
VI. Rechtsverhältnis und Opferentscheidung	209
3. Teil: Die Freiheit zur Selbstbestimmung unter dem Grundgesetz	225
I. Einleitung	225
II. Das „ Menschenbild" des Grundgesetzes	226
III. Die grundrechtliche Verankerung der Verfügungsfreiheit	236
IV. Grundgesetzliche Schranken der Verfügungsfreiheit	250
4. Teil: Die strafrechtsdogmatische Behandlung eigenverantwortlichen Opferverhaltens	317
I. Der normative Ausgangspunkt: Die uneingeschränkte Verfügbarkeit über Individualrechtsgüter- Die Rechte anderer unberührt lassende, nicht defizitäre selbstverfügende Opferentscheidungen	325
II. Die strafrechtsdogmatisch angemessene Berücksichtigung selbstverfügender Opferentscheidungen - entwickelt in kritischer Auseinandersetzung mit der Fallgruppenbildung der h. M.	327
III. Wirksamkeitsgrenzen von Selbstverfügungen wegen Entscheidungsdefiziten	443
IV. Grenzen der Selbstverfügungsfreiheit aus entgegenstehenden Rechten anderer	516
Resumee	544
Literaturverzeichnis	546
Sachregister	603

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