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Der Bund Deutscher Mädel. Die außerschulische Erziehung der weiblichen Jugend im Nationalsozialismus.

AutorAlexandra Elze
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783656299097
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung 2.Die Entstehung und Entwicklung des 'Bundes deutscher Mädel' 3.Die Organisation der Institution für die weibliche Jugend im dritten Reich 3.1.) Gliederung und Gruppeneinteilung im BDM 3.2.) Die Führung des Mädelbundes 3.3.) Erziehungsinhalte der Mädchenarbeit 4.Weibliche Erziehungsleitbilder und -ideologien im Sinne Hitlers 4.1.) 'Die künftige Mutter' 4.2.) Die ästhetische Manipulation im BDM 4.3.) Der Anti-Individualismus im Sozialgefüge des Mädelbundes 5.Fazit In der vorliegenden Hausarbeit sollen die historischen Ursprünge des Bundes deutscher Mädel in der Hitlerjugend, deren Organisation hinsichtlich der Gliederung im Bund selbst, die Inhalte der Mädchenarbeit im politisierten Alltag sowie die Lenkung und Führung der Formation aufgezeigt werden, um einen kleinen Einblick in das extrem durchstrukturierte Leben eines Mädel des Deutschen Bundes zu vermitteln. Das Hauptaugenmerk jedoch soll auf den diesen Prozessen zugrunde liegenden fanatischen Ideologien als Leitbilder der Erziehung liegen. Anhand ausgewählter markanter Grundsätze werden diese kritisch diskutiert, wobei die Wirkungskraft des propagierten Frauenbildes in diesem Kontext mehrmals mithilfe autobiographischer Belege aufgegriffen werden soll. Die oft zitierte stolze Haltung der jungen Mädchen, dem Bund ein ehrenwertes und engagiertes Mitglied zu sein, wirft die Frage auf, inwiefern das Frauenbild der Nationalsozialisten, das der 'künftigen Mutter' und der 'beistehenden Kameradin des Mannes', den Mädeln näher gebracht werden konnte, ohne dass diese später eigenen, vom Regime und Mann unabhängigen Interessen und Neigungen nachgehen wollten. Diese besondere Form der Sozialisation musste sich demnach an einem intensiven Gemeinschaftsgefühl orientieren, welches die Grundlage bot, jegliche individuelle Bedürfnisse und eigenständige Entwicklungsorientierungen der Mädchen zu untergraben und paradoxerweise deren festen Glauben schüren, dass ohne sie als einzelnes Mitglied das System des gemeinschaftlichen Verbundes zusammenbrechen würde: War die getrenntgeschlechtliche Formationserziehung mit ihren propagierten 'den Jungen ebenbürtigen' sportlichen Leistungsanforderungen lediglich ein geschicktes Mittel zur Marionettierung der Mädchen, damit diese im von Männern geführten Krieg unterstützend 'funktionierten' und ihre eigentliche Zweitrangigkeit in der Geschlechterhierarchie gar nicht wahrnahmen?

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