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Niederschwelligkeit in der Sozialen Arbeit

Funktionen und Formen aus soziologischer Perspektive

AutorHemma Mayrhofer
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl325 Seiten
ISBN9783658001933
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Die Unterscheidung niederschwellig versus hochschwellig gibt wesentliche Hinweise auf den strukturellen Aufbau des Praxisfeldes der Sozialen Arbeit. Dabei kommt niederschwelligen Hilfsangeboten hauptsächlich die Funktion zu, schwer erreichbaren Zielgruppen Zugänge zu sozialer Hilfe zu eröffnen. Hemma Mayrhofer geht in einer umfangreichen qualitativ-empirischen Studie der Frage nach, wie diese Aufgabe geleistet wird und welche besonderen Herausforderungen und Paradoxien aus der spezifischen Arbeitsweise für die Organisation und ihre MitarbeiterInnen erwachsen. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen ein differenziertes Verständnis dieses bislang kaum erforschten Teilbereichs der Sozialen Arbeit und gewähren neue Einblicke in die Chancen und Risiken sozialarbeiterischer Inklusionsarbeit.

Mag. Dr. Hemma Mayrhofer ist Senior Researcher am Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie, einer außeruniversitären Forschungseinrichtung in Wien. Sie lehrt am Institut für Soziologie der Universität Wien und am Masterstudiengang Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit der Fachhochschule Campus Wien.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
1 Einleitung ..................................................................................................... 95
TEIL A: THEORETISCHE RAHMUNG UND FORSCHUNGSSTAND .. 17 2 Zur gesellschaftlichen Konstitution von Hilfsbedürftigkeit und Helfen i5
3 Organisierte Sozialsysteme als zentrales Strukturmerkmal der Gegenwartsgesellschaft – und der Sozialen Arbeit ................6
TEIL B: FUNKTIONEN UND FORMEN NIEDERSCHWELLIGER SOZIALER ARBEIT – EMPIRISCHE BEFUNDE ............................ 125 4 Frageste6
5 Formen und Funktionen von Niederschwelligkeit im Gesamtzusammenhang Sozialer Arbeit ..........................................6
6 Die Organisation niederschwelliger Sozialer Arbeit ............................ 2137
TEIL C: THEORIE UND EMPIRIE IM GESPRÄCH ............................... 295 7 Wechselseitige Konsultationen der theoretischen un8
8 Schluss und Ausblick .............................................................................. 313 Literaturverzeichnis .8
1 Einleitung9
1.1 Themenbereich und Erkenntnisinteresse der Studie11
1.2 Zum Aufbau der Arbeit14
Teil A: Theoretische Rahmung und aktueller Forschungsstand17
2 Zur gesellschaftlichen Konstitution von Hilfsbedürftigkeit und Helfen in Gestalt der Sozialen Arbeit18
2.1 Gesellschaftstheoretische Bestimmungen der Bezugsproblematik Sozialer Arbeit20
2.1.1 Soziale Inklusion und Exklusion: Zur Form der Berücksichtigung vonIndividuen in der funktional differenzierten Gesellschaft20
2.1.2 Soziale Adressierbarkeit als Voraussetzung für Inklusion27
2.1.3 Inklusions- und Exklusionsvollzug durch Organisationen33
2.1.4 Inklusionsprobleme und Exklusionsrisiken: Zum ungewissen Zusammenhang zwischen Exklusion und Hilfsbedürftigkeit37
2.1.5 Theoretische Ergänzungs- und Adaptierungsvorschläge des systemtheoretischen Begriffsduals Inklusion/Exklusion41
2.2 Formen und Funktionen Sozialer Arbeit in der Gegenwartsgesellschaft46
2.2.1 Soziale Arbeit als spezifisch unspezifische Form des Helfens46
2.2.2 Zur Organisationsförmigkeit Sozialer Arbeit50
2.2.3 Soziale Arbeit als gesellschaftliches Funktionssystem? – Die Tragödie derstellvertretenden Inklusion52
2.2.4 Niederschwellige Soziale Arbeit: (nahezu) ein Theorie- und Forschungsdesiderat65
3 Organisierte Sozialsysteme als zentrales Struktur-merkmal der Gegenwartsgesellschaft – und der Sozialen Arbeit71
3.1 Der Blick auf die Innenseite: Organisationen als emergente Sozialsysteme72
3.1.1 Entscheidungen als Grundoperation von Organisationen72
3.1.2 Organisationsstrukturen als Entscheidungsprämissen:Entscheidungsprogramme, Kommunikationswege und Personal75
3.1.3 Entscheiden unter Bedingungen hoher Entscheidungsunsicherheit82
3.2 Organisationsumwelten: Zur "Rückkehr der Gesellschaft" in die Organisationsforschung91
3.3 Sozialwissenschaftliche Wissensbestände zu Organisationen der Sozialen Arbeit bzw. Sozialen Hilfe98
3.3.1 Die soziale personenbezogene Dienstleistungsorganisation als Organisationstypus101
3.3.2 Zum problematischen Verhältnis von Organisation und Profession in derSozialen Arbeit107
3.3.3 Organisationen der Sozialen Arbeit in Zeiten wohlfahrtsstaatlicherUmbrüche117
Teil B: Funktionen und Formen niederschwelliger Sozialer Arbeit Empirische Befunde123
4 Fragestellungen und Methodik der empirischen Studie124
4.1 Hauptund Teilfragestellungen124
4.2 Forschungsstrategie und forschungsleitende Annahmen125
4.3 Methodisches Vorgehen130
4.4 Forschungsphasen133
4.5 Sampling und Feldzugang136
4.6 Strategien der Qualitätssicherung139
5 Formen und Funktionen von Niederschwelligkeit im Gesamtzusammenhang Sozialer Arbeit141
5.1 Begriffsverwendungen und -klärungen142
5.2 Funktionen niederschwelliger Sozialer Arbeit147
5.3 Umsetzungsdimensionen von Niederschwelligkeit in der Sozialarbeitspraxis155
5.3.1 Zeitliche Dimensionen156
5.3.2 Räumliche Dimensionen158
5.3.3 Inhaltliche bzw. sachliche Dimensionen162
5.3.4 Soziale Dimensionen166
5.4 Typen niederschwelliger Hilfsangebote und -maßnahmen173
5.5 Zum Prozess der Fallkonstruktion: Die Herstellung von Adressabilität für das Hilfssystem177
5.6 "Und dann schau ma amal weiter": Prekäre Übergänge zu höherschwelligen, rollenspezifisch(er)en Interaktionen187
5.7 Mind the Gap! – Strukturelle Anschlussoptionen zum höherschwelligen Angebotsund Maßnahmenspektrum193
5.8 Zusammenfassung: Grundlegende Charakteristika des Feldes niederschwelliger Sozialer Arbeit199
6 Die Organisation niederschwelliger Sozialer Arbeit208
6.1 Erste Annäherungen an die Organisationslandschaft im niederschwelligen Sozialbereich209
6.2 Varianten der Integration von Niederschwelligkeit in Organisationen211
6.3 Organisationale Innenansichten214
6.3.1 Situative Flexibilität und ihre Tücken: Zur Gestalt und Handhabung vonEntscheidungsprogrammen und -routinen214
6.3.2 Kommunikationswege: Omnipräsentes Team und oszillierende Hierarchie229
6.3.3 Die MitarbeiterInnen der Organisation: Starke Referenz auf die ganze Person – mit Folgekosten242
6.3.4 Supervision: Entlastung und Joker der Organisation – oder doch ein Bumerang?252
6.3.5 Zwischen innen und außen: Die Trägerorganisation256
6.4 Organisationsgrenzen und Umweltbeziehungen260
6.4.1 HilfsadressatInnen als Organisationsumwelt: Grenzziehung mittels Ambiguität261
6.4.2 Referenzsystem FördergeberInnen: Zwischen Umweltanpassung und Erschließung von Freiräumen267
6.4.3 Profession als organisationsexternes Referenzsystem? Zur Ungewissheit professioneller Wissensbestände und Repräsentation274
6.5 Zusammenfassung: Ein erster Beschreibungsentwurf der Organisation niederschwelliger Sozialer Arbeit278
Teil C: Theorie und Empirie im Gespräch289
7 Wechselseitige Konsultationen der theoretischen und empirischen Befunde290
7.1 Inklusionsund Exklusionsarbeit in niederschwelliger Sozialer Arbeit290
7.2 Theoretische (Neu-)Verortungen niederschwelliger Sozialer Arbeit im Hilfssystem und in der Gesellschaft295
7.3 Organisationsund professionssoziologische Perspektiven auf die niederschwellige Bearbeitung von Hilfsbedürftigkeit299
8 Schluss und Ausblick306
Literaturverzeichnis308

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