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Rechtsregeln für die geschlossene Kapitalgesellschaft

AutorAndreas Engert, Gregor Bachmann, Holger Fleischer, Horst Eidenmüller, Wolfgang Schön
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl248 Seiten
ISBN9783110269345
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,95 EUR

The examination systematically addresses the typical areas of conflict with regard to a closed corporation. In do so, legally-based comparative experience and findings from business economics are applied, while the European private company is consistently taken into account.



Holger Fleischer, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg.

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Inhaltsverzeichnis
§ 1 Problemstellung und Zielsetzung13
§ 2 Analytischer Rahmen16
A. Geschlossene Kapitalgesellschaften16
B. Typen von (Interessen-)Konflikten18
I. Gesellschafter – Geschäftsleiter19
II. Gesellschafter – Gesellschafter19
III. Gesellschafter – Dritte (insbesondere Gläubiger)21
C. Regelungsziel, Regelungsinhalte und Regelungsformen23
I. Regelungsziel23
II. Regelungsinhalte25
1. Förderung privatautonomer Gestaltungen25
2. Replizierung hypothetischer Verhandlungslösungen27
III. Regelungsformen28
1. Zwingende, dispositive und ermöglichende Regeln28
2. Regeln und Prinzipien31
3. Regeln und Standards32
4. Regelungsaufträge33
5. Mustersatzungen34
D. Ergebnisse34
§ 3 Gesellschafterkonflikte in geschlossenen Kapitalgesellschaften37
A. Problemaufriss37
I. Binnenkonflikte als Kardinalproblem geschlossener Kapitalgesellschaften37
II. Binnenkonflikte als Achillesferse personalistischer Gesellschaften38
III. Binnenkonflikte als rechtsvergleichende Forschungslücke bei kapitalmarktfernen Gesellschaften39
B. Schutz der Gesellschafterminderheit vor opportunistischem Verhalten des Mehrheitsgesellschafters40
I. Strukturelle Gefahren für Minderheitsgesellschafter40
1. Mehrheitsprinzip bei Gesellschafterbeschlüssen40
2. Gestaltungsfreiheit im Innenverhältnis40
3. Stabile Mehrheitsverhältnisse41
4. Kein liquider Sekundärmarkt für Gesellschaftsanteile41
5. Kein zuverlässiger Wertmesser für Gesellschaftsbeteiligungen42
6. Eingeschränkte Gerichtskontrolle der Geschäftspolitik43
II. Typologie minderheitsschädigender Verhaltensweisen44
1. Unausgewogene Drittgeschäfte mit der Gesellschaft44
2. Überhöhtes Geschäftsführergehalt44
3. Aneignung von Geschäftschancen und Gesellschaftsressourcen45
4. Übermäßige Gewinnthesaurierung45
5. Kündigung von mitarbeitenden Minderheitsgesellschaftern46
6. Rückerwerb der Geschäftsanteile vom Mehrheitsgesellschafter46
7. Ausschluss der Minderheitsgesellschafter von Kapitalerhöhungen47
8. Verschweigen vermögensrelevanter Informationen47
III. Möglichkeiten und Grenzen des Selbstschutzes47
1. Selbstschutz durch vertragliche oder gesetzliche Vetopositionen48
2. Ergänzender Minderheitenschutz durch Gesetzes- oder Richterrecht52
3. Unverzichtbare Mitgliedsrechte und unabdingbare Verhaltensstandards56
IV. Gesetzliche und höchstrichterliche Verhaltensmaßstäbe58
1. Verhaltensstandards für Mehrheitsgesellschafter59
2. Verhaltensstandards für Geschäftsführer66
3. Verhaltensstandards für die Gesellschaft und ihre Organe67
4. Kontrollmechanismen bei Interessenkonflikten68
V. Rechtsbehelfe des Minderheitsgesellschafters69
1. Minderheitsschutz durch Klagerechte69
2. Minderheitsschutz durch Lösungsrechte72
VI. Informations- und Prüfungsrechte des Minderheitsgesellschafters73
VII. Außergerichtliche Streitbeilegung74
1. Schiedsgerichtsbarkeit74
2. Mediation75
C. Schutz der Gesellschaftermehrheit vor opportunistischem Verhalten von Minderheitsgesellschaftern76
I. Das Problem des ex-post-Opportunismus von Minderheitsgesellschaftern76
II. Gesetzliche oder richterrechtliche Rechtsbehelfe76
1. Verhaltensstandards für Minderheitsgesellschafter77
2. Geeignete Sanktionen beim Stimmrechtsmissbrauch77
III. Ausschluss von Minderheitsgesellschaftern78
1. Ausschluss aus wichtigem Grund78
2. Squeeze-out-Regelung79
D. Auflösung von Pattsituationen auf Gesellschafterebene80
I. Das Problem der Selbstblockade80
II. Privatautonome Schutzvorkehrungen81
III. Konfliktlösungen durch Gesetzes- oder Richterrecht83
E. Ergebnisse85
§ 4 Die Geschäftsleitung der geschlossenen Kapitalgesellschaft87
A. Funktionen der Geschäftsleitung88
I. Handlungsorgan88
II. Delegation89
III. Wahrung der Interessen von Minderheitsgesellschaftern und Dritten90
1. Konkrete Verhaltenspflichten91
2. Regelungsrahmen außerhalb konkreter Verhaltenspflichten92
IV. Zwischenergebnis94
B. Einzelne Regelungsfragen94
I. Stellung in der Organisationsverfassung94
1. Geschäftsleitung als zwingendes Handlungsorgan94
2. Kompetenzverteilung zwischen Geschäftsleitung und Gesellschaftern95
II. Kontrolle der Geschäftsleiter98
1. Konkrete Verhaltenspflichten99
2. Bestellung und Abberufung der Geschäftsleiter108
3. Information der Gesellschafter oder eines Aufsichtsorgans110
4. Vergütung und andere Zuwendungen zur Verhaltenssteuerung110
5. Vermeidung von Interessenkonflikten111
III. Sanktionen116
1. Sanktionsmittel116
2. Adressaten117
3. Geltendmachung119
4. Regelung in der Satzung120
C. Ergebnisse122
§ 5 Gläubigerschutz in der geschlossenen Kapitalgesellschaft124
A. Die beschränkte Haftung – Privileg oder Ausdruck der Privatautonomie124
I. Die Haftungsbeschränkung – nicht Wesensmerkmal, sondern rechtspolitisches Gestaltungselement124
II. Die Funktion der Haftungsbeschränkung in der geschlossenen Kapitalgesellschaft126
III. Die Haftungsbeschränkung – ein „Privileg“?127
IV. Die Haftungsbeschränkung als Gegenstand der Privatautonomie128
B. Die Funktion der Regeln zur Bildung eines Sondervermögens und zur Haftungsbeschränkung für verschiedene Gläubigergruppen130
I. Adjusting und Non-Adjusting Creditors130
II. Das Zurechnungsproblem bei Deliktsgläubigern131
C. Vertragliche Gläubiger133
I. Regelungsziele133
II. Zentrale Fragestellungen135
III. Die Herrschaft über das Gesellschaftsvermögen136
1. Unternehmenszweck und Unternehmensgegenstand136
2. Umfang des Unternehmensvermögens139
3. Laufende Geschäftsführung140
D. Der Übergang der Herrschaft auf die Gläubiger147
I. Der verfahrenseinleitende Tatbestand147
II. Insolvenzantragsrecht151
III. Insolvenzantragspflicht152
IV. Eigenverwaltung oder Fremdverwaltung154
E. Haftung der Gesellschafter155
I. Haftung für Eingriffe in die Geschäftsführung155
II. Haftung für Insolvenzverschleppung157
F. Verlagerungen zwischen Gesellschaftsvermögen und Gesellschaftervermögen158
I. Die allgemeine Grenze der Auszahlungen158
II. Dividenden: Gutglaubensschutz161
III. Verdeckte Vermögensverlagerungen161
IV. Weitergehende eigennützige Maßnahmen162
G. Informationspflichten gegenüber Gläubigern163
I. Pflichtpublizität der Kapitalgesellschaft164
1. Tatbestand164
2. Haftung164
II. Offenlegung einer wirtschaftlichen Notlage165
H. Kapital167
I. Einleitung167
II. Mindestkapital168
III. Statutarisches Kapital169
1. Das satzungsmäßige Kapital als kollektive Haftungszusage169
2. Die Differenzierung zwischen Haftungskapital und Betriebskapital170
IV. Gesellschafterdarlehen172
I. Ergebnisse173
§ 6 Errichtung, Führung und Anteilsübertragung175
A. Errichtung176
I. Bestehende Modelle176
II. Regelungsziele177
III. Prüfungsinstanz und Registerführung179
IV. Errichtungsverfahren181
B. Führung183
C. Anteilsübertragung185
I. Bestehende Modelle185
II. Regelungsziele187
III. Übertragungstatbestand189
IV. Übertragungsbeschränkungen192
D. Ergebnisse193
§ 7 Regulatorische Besonderheiten einer Europäischen geschlossenen Kapitalgesellschaft195
A. Warum eine supranationale geschlossene Kapitalgesellschaft?195
I. Ausgangspunkt: Das Problem multipler Regelgeber195
II. Der „Mehrwert“ einer Europäischen geschlossenen Kapitalgesellschaft196
1. Die Debatte um Pro und Contra einer SPE196
2. Die Evaluation der SE197
3. Was soll der Europäische Gesetzgeber tun?199
B. Die Funktionen einer supranationalen geschlossenen Kapitalgesellschaft200
I. „Klassische“ Funktion: Grenzüberschreitendes Vehikel200
1. Mobilität (Sitzverlegung, grenzüberschreitende Verschmelzung)200
2. Uniformität (Konzerntochter)205
3. Zusammenfassung208
II. Die moderne Funktion: Erweiterung des Rechtsformangebots208
1. Leistung208
2. Probleme209
3. Funktionsbedingungen eines Rechtsformwettbewerbs212
4. Regulatorische Konsequenzen222
5. Zusammenfassung224
III. Sonstige Funktionen225
IV. Zwischenfazit225
C. Spezifische Probleme Europäischer Gesellschaftsrechtsformen226
I. Die Regelsetzungskompetenz226
1. Kompetenztitel226
2. Subsidiaritätsprinzip227
II. Zugangsbeschränkungen229
1. Notwendigkeit von Zugangshürden?229
2. Modelle der Zugangsrestriktion230
III. Kompromisslösungen231
1. Kompromisszwang231
2. Kompromisstechniken231
3. Kompromissgegenstände233
IV. Lückenschluss und Normkonkretisierung235
1. Das Lückenproblem235
2. Lückenschlusstechniken235
V. Die EU als guter Regelsetzer?238
D. Ergebnisse241
Register243

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