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Gedoppelte Agenten

Soziale Arbeit zwischen Trägerstrukturen und Adressatenerwartungen am Beispiel des Erziehungsbeistands nach § 30 SGB VIII

AutorOliver Hülsermann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl61 Seiten
ISBN9783656316985
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Gedoppelte Agenten sind Auftragnehmer, die sich hinsichtlich einer Aufgabe in Vertragsbeziehungen mit zwei Auftraggebern befinden. In der Sozialen Arbeit gibt es zahlreiche solcher Auftragsverhältnisse. Entsprechend groß ist die Anzahl der gedoppelten Agenten in diesem Bereich, sprich: der Professionellen, die bei einem Träger der Sozialen Arbeit angestellt sind und Adressaten bzw. Klienten betreuen. Dem folgend hat der Professionelle zwei Aufträge für ein und dieselbe Sache. Im Falle des Erziehungsbeistands nach § 30 SGB VIII betreut er Kinder oder Jugendliche. Zudem ist er bei einem Träger beschäftigt, verfügt über einen mehr oder minder präzisen expliziten Arbeitsvertrag mit diesem und hat somit den Auftrag, in dessen Sinne zu handeln. Neben dem Träger der Sozialen Arbeit ist der Adressaten des Erziehungsbeistands - also quasi den Hilfeempfänger, der eigentlich den Kern des expliziten Vertrages zwischen dem Professionellen und dem Träger bildet. Zwischen dem Adressaten und dem Professionellen besteht ein impliziter Vertrag. Auf diesen Vertrag fußt die adressatenspezifische Aufgabe des Professionellen im Erziehungsbeistand. Der Professionelle als Agent wird von zwei Auftraggebern gedoppelt, die unterschiedlicher nicht sein können: Der Träger der Sozialen Arbeit beurteilt die Handlungen des Professionellen unter organisationalen und ökonomischen Kriterien. Für den Adressaten hingegen ist die Interaktion mit dem Professionellen zentrales Beurteilungskriterium. Das passt nur schwer zusammen. Mehr noch: Die Ökonomisierung hält vermehrt Einzug in die Soziale Arbeit. Dies hat Auswirkungen auf die Professionellen, die einerseits immer enger in die Trägerstrukturen eingebunden werden und diesen verpflichtet sind, aber andererseits loyal ihren Klienten gegenüber zu sein haben. Auf Basis dieses Dilemmas stellen sich diverse Fragen: Welche Probleme ergeben sich aus den zunehmenden organisationalen und ökonomischen Steuerungsversuchen professioneller Tätigkeit in den Handlungsstrukturen Sozialer Arbeit? Können ökonomische Kriterien, wie Qualität, Effizienz und Effektivität als adäquate Steuerungsmittel im Bereich der Sozialen Arbeit analysiert werden? Welchen Platz hat dabei das zentrale Interaktionsgeschehen zwischen Professionellem und Adressaten?

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