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Ingenieure in der technokratischen Hochmoderne. Thomas Hänseroth zum 60. Geburtstag

Thomas Hänseroth zum 60. Geburtstag

AutorSylvia Wölfel (Hrsg.), Uwe Fraunholz (Hrsg.)
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl361 Seiten
ISBN9783830977711
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Die Jahre zwischen etwa 1880 und 1970 können als einheitliche Epoche der »Technokratischen Hochmoderne« begriffen werden. Verbindendes Element dieser Zeit war die allgemein verbreitete Gewissheit eines stetigen Fortschreitens zum immer Besseren. Das Mittel zu diesem Zweck war eine verwissenschaftlichte Technik, die immer auch außertechnische Probleme zu lösen hatte. Als Träger dieses Fortschrittsversprechens gelang es Ingenieuren ihre partikularen Interessen in eine weithin akzeptierte Altruismusformel zu transzendieren. Wie haben sich das technisierte Fortschrittsversprechen der Hochmoderne und die Selbst- und Fremdbilder der Ingenieure wechselseitig ermöglicht, bestärkt und stabilisiert? Die Autoren dieses Bandes nähern sich einer Beantwortung dieser Frage, indem sie u.a. die Herausbildung technokratischen Denkens, Rationalisierungsdiskurse und technische Visionen, die Ingenieurskultur in der DDR aber auch technisches Scheitern und Katastrophen in den Blick nehmen. Die Herausgeber Uwe Fraunholz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB 804 »Transzendenz und Gemeinsinn« an der TU Dresden. Sylvia Wölfel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Technik- und Technikwissenschaftsgeschichte der TU Dresden.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. Vorwort
  3. Prof. Dr. Thomas Hänseroth zum 60. Geburtstag
  4. Hochmoderne Ingenieure zwischen Altruismus und Eigensinn
  5. Die Herren des Technologischen Habitates: Eine politische Randgruppe?
  6. Grundriss zu einer Historischen Technikwissenschaft
  7. Ingenieurwissenschaftler auf dem Weg zur technokratischen Hochmoderne: Schubert – Redtenbacher – Reuleaux
  8. Technik, Wirtschaft und Gesellschaft bei Franz Reuleaux und Alois Riedler
  9. Wilhelm Jordan, die Professionalisierung der Geodäsie und die deutsche Vermessungstechnik in Afrika, 1870–1899
  10. Fritz Haber: Chemiker im Netzwerk von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik
  11. Ingenieure als Museumsgründer: Oskar von Miller und Wilhelm Exner
  12. Rationalisiert und in Masse: Gemeinsinnsbehauptungen bei Taylor und Ford
  13. Charles Steinmetz und die Elektrifizierung der Sowjetunion
  14. Fabriken ohne Arbeiter. Automatisierungsvisionen von Ingenieuren im Spiegel der Zeitschrift »automatik«, 1956–1972
  15. Frank Shuman und die frühe Nutzung der Solarenergie
  16. Weltraumflug und künstliche Kontinente. Technische Utopien und Science Fiction als Mobilisierungsressourcen für Technik?
  17. Fortschritt, Technik und »Gute Form«: Industriedesign in der technokratischen Hochmoderne
  18. Zeit der Fachleute. Motivation und Selbstbild industrieller Forschungsdirektoren in der DDR bis 1971
  19. Militärische Laserforschung in der DDR in den 1960er Jahren1
  20. »Deutsche Qualitätsarbeit«: Fluch oder Segen für innovative Potenz? Das Beispiel Carl Zeiss Jena
  21. Kalter Krieg im Eiskanal. Die Entwicklung von Bobschlitten in der DDR
  22. Gescheiterte Innovationen und technologischer Wandel. Zu Inhalt und Ertrag einer historischen Fehlschlagforschung
  23. Natur- und Technikkatastrophen in der technokratischen Hochmoderne: Vom »Rausch der Sicherheit« zu Trauma und Abspaltung der Katastrophe
  24. Persönliches
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort10
Prof. Dr. Thomas Hänseroth zum 60. Geburtstag12
Reflexive Ingenieure?16
Hochmoderne Ingenieure zwischen Altruismus und Eigensinn18
Die Herren des Technologischen Habitates: Eine politische Randgruppe?30
Grundriss zu einer Historischen Technikwissenschaft46
Formation(en) der Hochmoderne66
Ingenieurwissenschaftler auf dem Weg zur technokratischen Hochmoderne: Schubert – Redtenbacher – Reuleaux68
Technik, Wirtschaft und Gesellschaft bei Franz Reuleaux und Alois Riedler84
Wilhelm Jordan, die Professionalisierung der Geodäsie und die deutsche Vermessungstechnik in Afrika, 1870–1899104
Fritz Haber: Chemiker im Netzwerk von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik116
Ingenieure als Museumsgründer: Oskar von Miller und Wilhelm Exner128
Rationalisierungsdiskurse144
Rationalisiert und in Masse: Gemeinsinnsbehauptungen bei Taylor und Ford146
Charles Steinmetz und die Elektrifizierung der Sowjetunion156
Fabriken ohne Arbeiter. Automatisierungsvisionen von Ingenieuren im Spiegel der Zeitschrift »automatik«, 1956–1972168
Visionen technischen Handelns180
Frank Shuman und die frühe Nutzung der Solarenergie182
Weltraumflug und künstliche Kontinente. Technische Utopien und Science Fiction als Mobilisierungsressourcen für Technik?196
Fortschritt, Technik und »Gute Form«: Industriedesign in der technokratischen Hochmoderne212
Technologieprojekt DDR?226
Zeit der Fachleute. Motivation und Selbstbild industrieller Forschungsdirektoren in der DDR bis 1971228
Militärische Laserforschung in der DDR in den 1960er Jahren1242
»Deutsche Qualitätsarbeit«: Fluch oder Segen für innovative Potenz? Das Beispiel Carl Zeiss Jena268
Kalter Krieg im Eiskanal. Die Entwicklung von Bobschlitten in der DDR286
Scheiternde Technik – Gescheiterte Hochmoderne?304
Gescheiterte Innovationen und technologischer Wandel. Zu Inhalt und Ertrag einer historischen Fehlschlagforschung306
Natur- und Technikkatastrophen in der technokratischen Hochmoderne: Vom »Rausch der Sicherheit« zu Trauma und Abspaltung der Katastrophe322
Persönliches340
Thomas Hänseroth und der Weg zu Domenico Fontana, Johann Andreas Schubert und Claus Köpcke342
Die Materialisierung des physikalischen Weltbildes und die Kunst des Ingenieurs348

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