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Soziologie in Frankfurt

Eine Zwischenbilanz

AutorFelicia Herrschaft, Klaus Lichtblau
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl550 Seiten
ISBN9783531924045
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,96 EUR
Im Prozess der Institutionalisierung der soziologischen Forschung und Lehre hat der Wissenschaftsstandort Frankfurt am Main im 20. Jahrhundert eine herausragende Rolle gespielt. Die in diesem Band zusammengefassten Beiträge nehmen aus unterschiedlichen Perspektiven die Ansätze und Denktraditionen der Frankfurter Soziologie in den Blick.

Mit Beiträgen und Interviews von und mit Klaus Lichtblau, Stefan Müller-Doohm, David Kettler, Ludwig von Friedeburg, Walter Rüegg, Iring Fetcher, Thomas Luckmann, Ulrich Oevermann, Wolfgang Glatzer, Eike Hennig, Tilman Allert, Hansfried Kellner, Günter Dux, Alois Hahn, Herbert Schnädelbach u.v.a.

Professor Dr. Klaus Lichtblau lehrt Soziologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Felicia Herrschaft ist Dozentin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort10
Einleitung11
Danksagungen34
Teil 1 Aufsätze36
Henriette Fürth und das sozialwissenschaftliche Milieu in Frankfurt am Main vor der Universitätsgründung37
Franz Oppenheimer und der erste Lehrstuhl für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt52
I Biographisches52
II Werk und Würdigung59
Gottfried Salomon-Delatour: Ein kosmopolitischer Soziologe der älteren Generation68
1 Leben und Werk68
2 Würdigung78
Siegfried Kracauer – Einfluss und Wirken eines vermeintlichen Außenseiters der Weimarer Zeit82
Einleitung82
Biographische Notizen83
Der Friedel und sein Leo – Zur Beziehung zwischen Siegfried Kracauer und Leo Löwenthal86
Von Friedel und Teddie – Zur Beziehung von Theodor Wiesengrund-Adorno und Siegfried Kracauer90
Unter Kollegen: Karl Mannheim und Siegfried Kracauer96
Der Außenseiter ganz eng im Kreis100
Zwischen Profession und Experiment102
Einleitung102
Institutionalisierungsbestrebungen soziologischer Gesellschaften106
Karl Mannheims Soziologie zwischen Profession und Experiment108
Querverbindungen der Soziologie112
Soziologie als Experiment115
Soziologie und Lebensstil des Mannheim-Kreises in Frankfurt119
Engagement und Lebensstil120
Gisela Freund: Die Fotografin127
Wilhelm Carlé: Der Redakteur128
Nina Rubinstein: Die Emigrantin129
Kurt Wolff: Der Darmstädter Intellektuelle131
Die Einzigartigkeit des Frankfurter Mannheim-Kreises132
Eine verhinderte Erfolgsgeschichte133
Fazit135
Wie kritisieren? Gemeinsame und getrennte Wege in der Frankfurter Tradition der Gesellschaftskritik137
Adorno: Verbindlichkeit ohne System140
Jürgen Habermas: Der linguistic turn der Kritischen Theorie147
Von der Theorie der Kritisierbarkeit zur Rehabilitierung der Sozialkritik151
Ausblick: Ein Erbe nutzbar machen155
Das utopische Bewusstsein in zwei Frankfurter Soziologien: Wissenssoziologie versus Kritische Theorie157
Die kritische Auseinandersetzung der „Frankfurter Schule“ mit Mannheims Wissenssoziologie159
Das utopische Bewusstsein in der Wissenssoziologie163
Das „utopische Bewußtsein“ in der Kritischen Theorie169
Der gemeinsame Weg der beiden Frankfurter Soziologien171
„Nicht Aufklärung durch die Sozialwissenschaften brauchen wir, sondern Aufklärung über die Sozialwissenschaften“ – Friedrich Tenbruck und die Soziologie (in Frankfurt)175
I Biografische Skizze177
II Tenbrucks Frühschriften179
III Tenbruck in Frankfurt187
IV Der „spätere“ Tenbruck195
Die gesellschaftliche Konstruktion und die soziale Wirklichkeit200
Die Lehrgestalt der Frankfurter Soziologie in den 1950er und 1960er Jahren – Theorie und Praxis217
Die Assistenten an der Goethe Universität Frankfurt in den 1960er Jahren233
Die Frankfurter Ausgangslage: Soziologie an zwei Fakultäten234
Zur Lage der Frankfurter Assistenten an der Ordinarienuniversität: Zwischen institutioneller Abhängigkeit und wissenschaftlicher Autonomie238
Ausblick: Die Reformphase zur Zeit der Gründung der Fachbereiche245
Fazit248
Teil 2 Interviews und autobiographische Erinnerungen249
Ein unvollendetes Lehrstück: Meine Verhandlungen mit drei Frankfurter Schulen250
„Natürlich hätte die Entwicklung einen ganz anderen Verlauf genommen, wenn Karl Mannheim nach dem Krieg nach Frankfurt zurückgekommen wäre.“275
„Es war die enge Freundschaft und Solidarität mit Adorno, die meine Grundbeziehung zum Institut für Sozialforschung bestimmte.“299
„Ich verbiege mich nicht. Ich sage, was ich für richtig halte.“322
„Ich habe mich nie als Konstruktivist betrachtet.“336
„Der Gegenbegriff zur Natur ist nicht Gesellschaft, sondern Kultur.“360
„Rekonstruieren, die Augen offen halten und sich nicht irritieren lassen!“398
„Wenn mir irgend etwas an der Studentenbeweg ungunmittelbar plausibel war, dann die Kritik an der Universität.“415
„In der Höhle des Löwen.“424
Links und rechts der Zeppelinallee: Die beiden Seiten Adornos438
„Ich finde, dass die Soziologie eigentlich das interessantere und anspruchsvollere Fach ist.“461
„Habermas hat die Innovationsbedürftigkeit gespürt.“474
„Was für Bagatellen! Wieso haben die sich gestritten?“485
Anhang Dokumente zur Soziologie in Frankfurt493
Chronik zur Geschichte der Soziologie in Frankfurt494
Dokumente anlässlich der Berufung von Franz Oppenheimer nach Frankfurt505
Dokumente anlässlich der Berufung von Karl Mannheim nach Frankfurt509
Dokumente anlässlich der Berufung von Friedrich H. Tenbruck nach Frankfurt516
Bericht von Ivo Frenzel über die Umstände der Berufung von Horst Baier zum Adorno-Nachfolger in Frankfurt533
Die Einführung des Diplomstudiengangs für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt536
Dekaninnen und Dekane des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften547
Hinweise zu den Autorinnen und Autoren548

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