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Religion im Arbeitsverhältnis.

Freiheitsgarantien und Diskriminierungsschutz in Kooperation.

AutorDonat Wege
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheSchriften zum Sozial- und Arbeitsrecht 255
Seitenanzahl361 Seiten
ISBN9783428521814
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis84,90 EUR
Kopftuch- und Karikaturenstreit, die Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. und die Absetzung der Mozart-Oper Idomeneo - religiöse Konflikte sind auch bei uns in Westeuropa nach wie vor aktuell. Dabei erreichen sie immer wieder auch das Arbeitsrecht. Donat Wege untersucht die Auswirkungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) auf die Lösungen religiöser Konflikte am Arbeitsplatz. Während bislang die grundrechtlichen Freiheitsrechte das maßgebende Korrektiv waren, stellt das AGG nun ein völlig neues, auf Gleichheit ausgerichtetes Instrumentarium zur Verfügung. Dies bot auch Anlass, die bisherige Behandlung von Religions- und Gewissenskonflikten nach gleichen Mustern in Zweifel zu ziehen. Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der Frage, ob und inwiefern neben Ungleichbehandlungen auch Gleichbehandlungen durch den Arbeitgeber diskriminierend sein können. Der Autor stellt fest, dass zwar Wirkungsunterschiede in das Diskriminierungsrecht einzubeziehen sind, bloße Intensitätsunterschiede hingegen nicht.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsübersicht10
Inhaltsverzeichnis14
Kapitel 1: Religion in einer pluralistischen Gesellschaft28
I. Eine gesellschaftliche Entwicklung28
II. Anlass der Untersuchung30
1. Die Schuldrechtsreform30
2. Das neue Antidiskriminierungsrecht31
3. Die Unterschiede zwischen Religions- und Gewissenskonflikten31
III. Abgrenzung zu anderen Themenfeldern31
Kapitel 2: Religiöse und arbeitsvertragliche Pflichten im Konflikt34
I. Was ist Religion?34
II. Schutzbereiche der Religionsfreiheiten36
1. Einzelne Gewährleistungen der Religionsfreiheiten36
2. Forum internum und forum externum38
III. Unterschiede zur Gewissensfreiheit40
1. Schutzbereich der Gewissensfreiheit40
2. Glaube und Gewissen42
3. Unterschiedliche Voraussetzungen43
4. Unterschiedliche Folgen eines Übergriffs44
5. Nachweis einer Gewissensentscheidung46
IV. Religion als Freiheit auch im Arbeitsverhältnis47
Kapitel 3: Das Fallmaterial49
I. Konflikte bei Einstellung49
1. Fragerecht des Arbeitgebers50
2. Gleichbehandlungspflicht bei Einstellung?51
3. Offenbarungspflichten des Arbeitnehmers54
4. Arbeitsvertragliche Gestaltung55
II. Konflikte bei der Arbeitsleistung56
1. Tragen religiöser Symbole56
a) Das „islamische“ Kopftuch57
b) Der Turban des Sikh60
c) Die rote Bhagwan-Kleidung und die Mala61
2. Religiöse Betätigung während der Arbeitszeit62
a) Das Urteil des LAG Düsseldorf62
b) Die Urteile des LAG Hamm63
3. Ablehnung von Arbeitshandlungen64
a) Phase 1: Die ersten Urteile zur Arbeitsverweigerung aus religiösen Gründen65
b) Die sich anschließende Diskussion68
c) Phase 2: Zwei Grundsatzurteile des BAG zur Arbeitsverweigerung aus Gewissensgründen69
d) Die Diskussion im Schrifttum71
e) Ein Urteil des LAG Düsseldorf72
f) Ein Ausblick auf Phase 3 – und ein weiteres BAG-Urteil als Auftakt?74
aa) § 612a BGB75
bb) Die Richtlinie 2000/78/EG75
4. Religiöse Werbung77
a) Missionierungsversuche des Arbeitgebers – ein Urteil des BVerwG78
b) Werbung für eine Religionsgemeinschaft durch den Arbeitnehmer – ein Urteil des ArbG Reutlingen79
c) Zurückhaltende Werbung79
5. Zusammenfassung80
Kapitel 4: Eine verfassungsrechtliche Betrachtung82
I. Grundrechte und Privatrecht82
II. Wirkungen der Freiheitsrechte im Zivilrecht83
1. Unmittelbare und mittelbare Drittwirkung84
2. Grundrechtliche Schutzpflichten des Staates gegenüber Privaten – ein komplexes Dreiecksverhältnis86
3. Verfassungskonforme und verfassungsorientierte Auslegung einfachen Rechts87
4. Zusammenhang zwischen Schutzpflichten und Ausstrahlungswirkung88
a) Entscheidungsergebnis und Entscheidungsprozess89
b) Adressat der Schutzpflichten91
c) Interessenabwägungen92
d) Begründung des systematischen Zusammenhangs93
III. Grundrechtsverzicht im Zivilrecht?94
1. Der Verzicht auf Grundrechte im verfassungsrechtlichen Sinne95
2. Der Verzicht auf Grundrechte im Zivilrecht95
3. Freiwilligkeit als Abwägungskriterium auch im Zivilrecht97
IV. Wirkungen der Gleichheitsrechte im Zivilrecht97
1. „Mittelbare Drittwirkung“ der Gleichheitsrechte als Teil einer objektiven Werteordnung98
2. Das grundrechtlich gebotene Schutzminimum98
a) Der allgemeine Gleichheitssatz99
b) Ein Schutzminimum aus Art. 3 Abs. 3 GG?100
aa) Gleichbehandlung contra Privatautonomie100
bb) Systematik und Zweck des Art. 3 Abs. 3 GG101
3. Ergebnis103
V. Grundrechte speziell im Arbeitsrecht103
1. Grundrechtswirkungen im Arbeitsrecht103
2. Sicherung privatautonomer Arbeitsverträge105
3. Auslegung von Arbeitsverträgen im Lichte der Grundrechte105
a) Verfassungskonforme Auslegung von Arbeitsverträgen106
b) Verfassungsfreundliche Auslegung von Arbeitsverträgen107
VI. Schutzpflichten aus Art. 4 Abs. 1 und 2 GG108
1. Notwendige Differenzierungen108
2. Konflikte bei Einstellung im Spiegel der Religionsfreiheiten109
a) Fragerecht des Arbeitgebers110
b) Bewerbungsphase und Auswahlentscheidung des Arbeitgebers111
c) Offenbarungspflichten des Arbeitnehmers112
d) Arbeitsvertragliche Gestaltung113
3. Konflikte innerhalb des Arbeitverhältnisses im Spiegel der Religionsfreiheiten114
a) Oktroyieren fremder religiöser Ansichten114
b) Deutungshoheit über religiöse Symbole115
VII. Zusammenfassung116
Kapitel 5: Eine zivilrechtliche Betrachtung118
I. Das Anfechtungsrecht des Arbeitgebers und seine Pflichten bei Einstellung119
1. Anfechtung wegen arglistiger Täuschung119
2. Anfechtung wegen Eigenschaftsirrtums121
3. Pflicht zur Gleichbehandlung bei Einstellung?122
II. Fürsorgepflichten des Arbeitgebers und Treuepflichten des Arbeitnehmers124
1. Rücksichtnahme auf religiöse Belange124
2. Grenzen der Fürsorgepflichten des Arbeitgebers125
3. Konkretisierung des Begriffs der Betriebsablaufstörungen126
a) Religion und Gewissen126
b) Betroffenheit von Arbeitskollegen128
c) Suche nach Aushilfskräften128
III. Auslegung und Inhaltskontrolle von Arbeitsverträgen129
1. Gesetzliche Verbote (§ 134 BGB)129
2. § 75 Abs. 1 S. 1 BetrVG131
3. Sittenwidrige Verträge (§ 138 BGB)131
a) Die Unterscheidung zwischen Glaube, Religionsausübung und Gewissen132
b) Ein Blick auf Rechtsprechung und Schrifttum132
c) Konsequenzen135
4. Das Diskriminierungsverbot des § 612a BGB136
a) Maßregelung des Arbeitnehmers137
b) Geltung allein für repressive Maßnahmen137
c) Konsequenz139
5. (Inhalts-)Kontrolle allgemeiner Geschäftsbedingungen139
a) Überraschende Klauseln (§ 305c Abs. 1 BGB)139
b) Unangemessene Benachteiligung (§ 307 BGB)140
6. Zusammenfassung142
IV. Arbeitsverhinderung und allgemeines Leistungsstörungsrecht142
1. Die verschiedenen Lösungsansätze nach bisherigem Recht143
a) Die Begrenzung des Direktionsrechts des Arbeitgebers143
b) Oder ein Leistungsverweigerungsrecht des Arbeitnehmers?144
c) Leistungsverweigerungsrecht aus § 242 bzw. § 616 BGB146
d) Die Einrede entgegenstehender Pflichtenkollision nach § 275 Abs. 3 BGB147
e) Die unterschiedlichen Rechtsfolgen148
2. Eine Lösung über das Maßregelungsverbot?150
3. § 313 BGB als neues Lösungsmodell?151
a) Rechtsfolge: Vertragsanpassung151
b) Die Vereinbarkeit der Tätigkeit mit religiösen Vorstellungen als Geschäftsgrundlage des Arbeitsvertrags?153
aa) Der Tatbestand des § 313 Abs. 1 und 2 BGB153
bb) Die sog. subjektive Geschäftsgrundlage154
cc) Die sog. objektive Geschäftsgrundlage155
c) Zusammenfassung156
4. Ein kooperatives Modell156
a) Gestaltungsspielraum im Falle rein-religiöser Konflikte157
b) Frage der Zumutbarkeit für den Schuldner im Falle von Gewissenskonflikten158
c) Konsequenzen159
aa) Leistungsverweigerungsrecht aus § 275 Abs. 3 BGB im Falle von Gewissensnöten160
(1) Zum Kriterium der Vorhersehbarkeit des Konflikts160
(2) Zu den Kriterien der betrieblichen Interessen und der Wahrscheinlichkeit weiterer Konflikte162
bb) Interessenabwägung im Falle rein-religiös bedingter Konflikte163
(1) Zum Kriterium der Vorhersehbarkeit163
(2) Zum Kriterium der betrieblichen Interessen165
(3) Zum Kriterium der Wahrscheinlichkeit weiterer Konflikte166
(4) Privilegierung von Religionsgemeinschaften, die den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts haben?167
d) Rechtsfolgen168
5. Zusammenfassung168
V. Kündigung169
1. Hauptanwendungsfall: Ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber unter Geltung des KSchG169
a) Verhaltens- oder personenbedingte Kündigung?169
aa) Der Unterschied zwischen beiden Kündigungsarten170
bb) Religionsausübung und Gewissen im Kündigungsrecht171
cc) Insbesondere: Das Kopftuch der Muslima und das christliche Kreuz172
dd) Keine Unterscheidung nach der Vorhersehbarkeit173
b) Tatbestand von verhaltens- und personenbedingter Kündigung174
aa) Die Interessenabwägung174
bb) Vergangenheitsbetrachtung und Zukunftsprognose175
c) Zukunftsprognose bei Kündigungen wegen Gewissenskonflikten176
d) Weiterbeschäftigungs- und Wiedereinstellungsanspruch178
2. Ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber nach den allgemeinen Vorschriften179
a) Sittenwidrigkeit (§ 138 BGB)179
b) Verbot der Maßregelung (§ 612a BGB)180
c) Treu und Glauben (§ 242 BGB)180
3. Außerordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber182
4. Kündigung durch den Arbeitnehmer182
VI. Lohnzahlung183
1. Rechtmäßigkeit der Weisung als entscheidendes Kriterium im Falle rein-religiöser Konflikte183
2. Leistungsverweigerung und Lohnanspruch im Falle von Gewissenskonflikten184
VII. Schadensersatzansprüche des Arbeitgebers185
1. Die Ausgangslage185
2. Die richtige Anspruchsgrundlage: § 280 oder § 311a BGB?187
3. Rechtsfolge: Ersatz des negativen oder (auch) des positiven Interesses?187
4. Beweislast189
5. Zusammenfassung190
VIII. Besonderheiten im öffentlichen Dienst und bei kollektivrechtlichen Regelungen190
1. Besonderheiten im Bereich des öffentlichen Dienstes191
a) Das Urteil des BVerfG zum Kopftuch einer Lehrerin und seine Bedeutung für den öffentlichen Dienst191
b) Beschränkungen der Religionsausübung193
c) Glaube, Bekenntnis und Gewissen194
2. Besonderheiten für Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen195
a) Beschränkungen der Religionsfreiheiten durch Tarifverträge195
b) Grenzen für Betriebsvereinbarungen197
IX. Zusammenfassung198
Kapitel 6: Eine diskriminierungsrechtliche Betrachtung201
I. Gang der Darstellung202
II. Ein neues (Anti-)Diskriminierungsrecht202
1. Geschichte der Umsetzung in deutsches Recht203
a) Ein erster Versuch203
b) Der Entwurf eines Antidiskriminierungsgesetzes vom Mai 2004204
c) Der Entwurf vom November 2004204
2. Überblick über Inhalt und Systematik des AGG205
3. Historische Vorläufer im internationalen Recht207
4. Die europäische Rechtsentwicklung208
5. Die Entscheidung des EuGH in der Rechtssache Mangold/Helm209
III. Das Verhältnis des Antidiskriminierungsrechts zum arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz211
1. Ein kollektiver Tatbestand als Voraussetzung212
2. Keine Anwendung vor Beginn und nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses213
3. Reichweite des Gleichbehandlungsgrundsatzes213
4. Verzichtbarkeit auf den Schutz vor Diskriminierungen214
5. Zusammenfassung214
IV. Diskriminierung durch Gleichbehandlung?215
1. Fragestellung215
2. Gleichbehandlung und materielle Diskriminierung – eine Klarstellung diskriminierungsrechtlicher Begriffe217
a) Unmittelbare, mittelbare und materielle Diskriminierung217
b) Gleichbehandlung und Gleichstellung219
c) Positive Diskriminierung (affirmative action)220
d) Abgrenzung zur sog. umgekehrten Diskriminierung221
3. Die Regelungen des AGG und der EG-Richtlinien222
a) Der Wortlaut der Richtlinien und des AGG223
aa) Diskriminierung und Benachteiligung223
bb) Gleichbehandlungsgrundsatz, Ungleichbehandlung und unterschiedliche Behandlung224
cc) Benachteiligung „in besonderer Weise“ – Einbeziehung auch der Fälle der Gleichbehandlung?226
b) Vergleich mit anderen Diskriminierungsverboten227
aa) Allgemeine Gleichheitssätze228
bb) Grundfreiheiten229
cc) Art. 12 EG: Diskriminierungsverbot wegen der Staatsangehörigkeit232
(1) Kaum Auseinandersetzungen mit dem Problem im Schrifttum232
(2) Die Rechtsprechung des EuGH – Anerkennung der Gleichbehandlung als Diskriminierungsform?233
(3) Mögliche Einwände gegen diese Schlussfolgerung235
dd) Verbot der Geschlechterdiskriminierung236
(1) Urteil des EuGH in den Verfahren Bötel und Lewark – Grundsatz des gleichen Entgeltes237
(2) Urteil des EuGH in der Sache Thibault – Art. 5 Abs. 1 RL 76/207/EWG als spezielle Norm238
(3) Zwischenergebnis zum Vergleich mit dem Verbot der Diskriminierung wegen des Geschlechts240
ee) Zwischenergebnis241
c) Umkehrschluss zu Art. 5 RL 2000/78/EG242
d) Gleichbehandlung im US-amerikanischen Diskriminierungsrecht244
e) Schlussfolgerungen245
4. Diskussion246
a) Abgrenzungsschwierigkeiten bei einer Beschränkung auf Ungleichbehandlungen247
b) Umfassender Schutz vor Diskriminierungen248
c) Schwierigkeiten bei einer reinen Wirkungsbetrachtung249
d) Gleichheits- und Freiheitsrechte251
e) Stellungnahme und Zwischenergebnis: Diskriminierung setzt Ungleichbehandlung voraus253
5. Ein eigenes Konzept zur Unterscheidung zwischen Gleich- und Ungleichbehandlungen255
a) Problematik255
b) Auslegung der Maßnahmen des Arbeitgebers im Lichte ihrer Umstände256
c) Ein Vorschlag zur Abgrenzung von Gleich- und Ungleichbehandlungen257
d) Ein Beispiel257
6. Ausblick259
V. Religion im Verhältnis zu anderen Diskriminierungsmerkmalen260
1. Abgrenzungsschwierigkeiten260
2. Verhältnis zum Diskriminierungsverbot wegen der Staatsangehörigkeit261
a) Schutzbereich261
b) Rechtfertigung einer Benachteiligung262
c) Kein Ausschluss von Diskriminierungen wegen der Staatsangehörigkeit durch Art. 3 Abs. 2 der RL 2000/43/EG und 2000/78/EG263
3. Verhältnis zum Diskriminierungsverbot wegen Rasse und ethnischer Herkunft264
VI. Voraussetzungen und Rechtsfolgen (religiöser) Diskriminierungen266
1. Überblick über die Voraussetzungen einer Benachteiligung266
2. Anwendungsbereich des arbeitsrechtlichen Benachteiligungsverbots267
3. Tatbestand einer Diskriminierung268
a) Ungleichbehandlung268
aa) Aktives Tun oder Unterlassen268
bb) Hypothetische Vergleichspersonen (bzw. -gruppen)269
cc) Bestimmung der Ungleichbehandlung270
b) Konnexität zwischen Ungleichbehandlung und Merkmal271
aa) Das Merkmal der Religion272
bb) Unmittelbare und mittelbare Diskriminierung273
cc) Drei Fallgruppen unmittelbarer Diskriminierungen275
dd) Nachweis ungleicher Auswirkungen im Rahmen mittelbarer Diskriminierungen278
c) Nachteil281
aa) Bekannte Probleme in neuem Gewande281
bb) Benachteiligung „in besonderer Weise“ – geringfügige Nachteile ausgeschlossen?282
cc) Keine hypothetische Benachteiligung283
dd) Kausalität zwischen Ungleichbehandlung und Nachteil286
d) Zurechenbarkeit oder Finalität als weiteres Tatbestandsmerkmal?287
4. Rechtfertigungsgründe288
a) Wesentliche und entscheidende berufliche Anforderungen (§ 8 Abs. 1 AGG)289
b) Zulässige positive Maßnahmen (§ 5 AGG)290
5. Rechtsfolgen291
a) Schadensersatz und Entschädigung291
b) Leistungsverweigerungsrecht und Maßregelungsverbot293
Kapitel 7: Religiöse Konflikte im Blickwinkel des AGG294
I. Konflikte bei Einstellung294
1. Fragerecht des Arbeitgebers294
a) Grundsätzliche Unzulässigkeit der Frage nach der Religion295
aa) Keine Benachteiligung durch die Frage selbst295
bb) Benachteiligung durch die Anfechtung des Arbeitsvertrags?296
cc) Wertungsgesichtspunkte297
b) Ausnahmen298
c) Anfechtung auch bei langfristiger Arbeitsunfähigkeit ausgeschlossen? – Ein Vergleich zur Frage nach der Schwangerschaft299
2. Angabe der Religionszugehörigkeit zwecks Einbehaltung der Kirchensteuer300
3. Gleichbehandlung bei Einstellung301
a) Gleichbehandlungsanspruch nach dem AGG302
b) Schadenshöhe302
c) Insbesondere: Einstellungsgespräche am Samstag304
4. Arbeitsvertragliche Gestaltung306
a) Pauschale Formulierungen307
b) Differenzierte Klauseln307
II. Konflikte bei der Arbeitsleistung308
1. Tragen religiöser Symbole309
a) Ungleich- oder Gleichbehandlungen?309
aa) Fälle nicht vom AGG erfasster Gleichbehandlungen309
bb) Stattdessen: Lösung weiterhin über arbeitsvertragliche Nebenpflichten310
cc) Fälle prinzipiell erfasster Ungleichbehandlungen311
dd) Der umgekehrte Fall: Der Arbeitgeber verlangt das Tragen eines religiösen Symbols312
b) Rechtfertigungen unmittelbarer Diskriminierungen312
c) Rechtfertigungen mittelbarer Diskriminierungen, insbesondere durch entgegenstehende Kundenwünsche (customer preferences)313
2. Religiöse Betätigungen während der Arbeitszeit316
a) Zumeist Fälle nicht vom Diskriminierungsrecht erfasster Gleichbehandlungen316
b) Ungleichbehandlungen durch diskriminierende Ausnahmeregelungen317
c) Rechtfertigungen von Ungleichbehandlungen319
3. Ablehnung von Arbeitshandlungen320
a) Gleich- oder Ungleichbehandlungen?320
b) Die erste zaghafte Stellungnahme des BAG320
c) Kollisionen mehrerer Benachteiligungstatbestände321
4. Religiöse Werbung323
a) Werbung durch Arbeitnehmer323
b) Missionierung durch den Arbeitgeber324
Resümee326
Literaturverzeichnis330
Sachwortverzeichnis359

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