Vorwort | 6 |
Inhaltsübersicht | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 12 |
Einführung: Terra incognita Forschungsfreiheit |
22 |
Begriffsklärungen | 29 |
Erstes Kapitel: Das verfassungsrechtliche Problem – dargestellt am Beispiel des Stammzellgesetzes | 32 |
A. Die Forschung mit embryonalen Stammzellen | 32 |
I. Embryonale Stammzellen | 32 |
II. Embryonen, Stammzellen und die Biotechnik – Ursachen und Motivation der Forschung |
34 |
III. Das Stammzellgesetz | 37 |
1. Der Streit | 37 |
2. Der Kompromiss | 39 |
3. Die Kritik | 41 |
IV. Überblick: die Forschung und Art. 5 Abs. 3 GG nach herrschender Meinung |
43 |
1. Einheitliches Grundrecht: Wissenschaftsfreiheit | 43 |
2. Normbereich | 44 |
3. Schranken | 45 |
V. Der vermeintliche Fixpunkt: Der grundrechtliche Status des Embryos in vitro |
46 |
1. Meinungsstand zur Menschenwürde des Embryos in vitro | 48 |
a) Absoluter Menschenwürdeschutz | 49 |
b) Keine Menschenwürde des Embryos | 51 |
c) Abgestufte und abwägbare Menschenwürde des Embryos | 51 |
aa) Herdegens Kommentierung von Art. 1 Abs. 1 GG | 52 |
bb) Kritik | 57 |
2. Eigene Stellungnahme zur Menschenwürde | 59 |
a) Postmortaler und pränataler Würdeschutz | 60 |
b) Marktpreis der Menschenwürde | 62 |
c) Keine Parallele: Schwangerschaftsabbruch | 63 |
d) Das Stammzellgesetz als Testlauf? | 65 |
VI. Ergebnis: ein Fokus auf die Forschung und ihre Freiheit |
68 |
B. Präzisierung der Fragestellung | 68 |
I. Problemaufriss anhand von Beispielen | 70 |
1. Fälle | 70 |
2. Ausblick auf die Lösung | 72 |
II. Bio- und Gentechnik als Referenzgebiet für moderne Forschung |
72 |
III. Die Forschungsfreiheit als zentraler Untersuchungsgegenstand | 74 |
1. Wissenschaft und Forschung – |
74 |
a) Wissenschaft und Forschung | 74 |
b) Wissenschaftsfreiheit und Forschungsfreiheit | 75 |
aa) Wissenschaft als Oberbegriff von Forschung und Lehre | 75 |
bb) Forschungsfreiheit als Teil der Wissenschaftsfreiheit | 76 |
2. Versuch einer Annäherung an die Bedeutung der Begriffe „Wissenschaft“, „Forschung“ und „Lehre“ |
77 |
a) Wissenschaft | 77 |
b) Forschung | 81 |
c) Lehre | 81 |
3. Forschungsfreiheit als Freiheit wissenschaftlicher Forschung im Sinne von Art. 5 Abs. 3 GG |
82 |
a) Freie und unfreie Forschung | 83 |
aa) Die Gefährdung freier Forschung | 84 |
bb) Die Funktion der Forschungsfreiheit | 84 |
cc) Die Bedeutung der Organisation für die Forschungsfreiheit | 86 |
dd) Grenzenlose Forschung? | 87 |
b) Die Forschung und die Verwertung ihrer Erkenntnisse | 89 |
aa) Allgemein | 89 |
bb) Problembereich Patente | 90 |
cc) Die Art der Erkenntnisverwertung als elementarer Steuerungsmechanismus für Forschungsziel und -methode |
92 |
c) Erarbeitung objektiver Maßstäbe für die Wissenschaftlichkeit von Forschung |
93 |
IV. Thesen und Ablauf | 95 |
1. Grundthesen | 95 |
2. Stand der rechtswissenschaftlichen Literatur | 96 |
3. Gang der Untersuchung: Die Zeitläufte und die Reaktionen der Jurisprudenz |
97 |
a) Inhalt der Untersuchung | 97 |
b) Verlauf der Untersuchung | 97 |
C. Resümee | 98 |
Zweites Kapitel: Die Idee von Forschung |
99 |
A. Die Vergangenheit: Wurzeln und Geschichte des Grundrechts der Wissenschaftsfreiheit bis zur Staatsrechtslehrertagung 1968 |
100 |
I. Das Grundrecht in der Paulskirchenverfassung – Wissenschaftsfreiheit als individuelle Mitteilungsfreiheit |
100 |
1. Verwurzelung in der Aufklärung | 100 |
2. Idealismus und Vormärz | 101 |
3. Wissenschaftsfreiheit in der Paulskirchenverfassung | 103 |
4. „Leer laufende“ Grundrechte | 106 |
II. Das Grundrecht in derWeimarer Reichsverfassung | 107 |
1. Wissenschaftsfreiheit – nur außerhalb der Universität | 107 |
2. Wissenschaftsfreiheit als Meinungsfreiheit auch für Hochschullehrer – die Staatsrechtslehrertagungvon 1927 |
108 |
3. Wissenschaftsfreiheit als institutionelle Garantie – das „Grundrecht der deutschen Universität“ und sein Untergang |
111 |
III. Das Grundgesetz und die nachfolgende Entwicklung | 113 |
1. Anknüpfung an die Tradition der Vorverfassungen | 113 |
2. Institutionelle Garantie oder Individualgrundrecht? | 114 |
3. „Repersonalisierung“ im Angesicht der „Reformuniversität“ | 115 |
IV. Bewertung der historischen Entwicklung | 117 |
1. Methodik verfassungsrechtlicher Interpretation | 117 |
2. Kontinuität undWandel | 118 |
B. Weitere normative Grundlagen der Forschungsfreiheit |
122 |
I. Landesverfassungen und einfaches Recht | 122 |
II. Die Forschungsfreiheit in Europa | 124 |
C. Das „Isolationsmodell“: Interpretation von Art. 5 Abs. 3 GG durch isolierende Betrachtung universitärer Forschung und Lehre |
125 |
I. Die Rechtsprechung des BVerfG zu Art. 5 Abs. 3 GG | 125 |
1. Das Hochschulurteil | 125 |
2. Weitere Entscheidungen | 128 |
a) Zum Normbereich | 128 |
b) Zu den Schranken | 132 |
c) Zur außeruniversitären Forschung | 133 |
3. Reaktion der Literatur auf die verfassungsgerichtliche Rechtsprechung |
134 |
II. Kritische Darstellung der Weiterentwicklung des Art. 5 Abs. 3 GG durch die überwiegende Meinung |
137 |
1. Normbereich in sachlicher Hinsicht | 137 |
a) Wissenschaftsbegriff | 137 |
aa) Prinzipielle Offenheit des Wissenschaftsbegriffs | 137 |
bb) Entscheidend: die Methodik der Forschung | 139 |
cc) Kennzeichen der Wissenschaftlichkeit: Wahrheitssuche | 140 |
b) Umfang | 143 |
c) Einheit von Forschung und Lehre | 144 |
2. Normbereich in personeller Hinsicht | 148 |
a) Individuell | 148 |
b) Institutionell-organisatorisch | 150 |
3. Gewährleistungsdimensionen des Normbereichs | 151 |
a) Subjektiv- und objektivrechtliche Funktion von Art. 5 Abs. 3 GG | 151 |
b) Die Forschungsfreiheit zwischen individueller Freiheit und institutioneller Garantie |
152 |
4. Eingriffsrechtfertigung | 154 |
a) Vorbehaltlosigkeit | 155 |
b) Kollision und Abwägung | 156 |
III. Vorläufige Folgerungen aus der Rechtsprechung des BVerfG |
157 |
1. Keine generelle Einbeziehung der außeruniversitären Forschung | 157 |
2. Teilhabe an staatlicher Gewährleistung | 159 |
a) Außeruniversitäre Gewährleistungspflicht? | 159 |
b) Relativierung der universitären Gewährleistungspflicht? | 160 |
3. Grenzen und Schranken der Forschungsfreiheit | 162 |
4. Folgerung für die Stammzellenforschung | 162 |
IV. Grundlagen des Isolationsmodells | 164 |
1. Legitimation der Forschungsfreiheit im Isolationsmodell | 164 |
a) Philosophischer Hintergrund |
164 |
aa) Aristotelisches Argument | 165 |
bb) Kantisches Argument | 165 |
cc) Baconsches Argument | 167 |
b) Die Sonderstellung der Universität | 167 |
2. Forschungsfreiheit als geistige Freiheit | 169 |
a) Forschungsfreiheit als Teil der Geistes- und Kommunikationsfreiheiten |
169 |
b) Leitwissenschaft: die Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften | 171 |
c) Die institutionelle Trennung von Theorie und Praxis | 173 |
3. Ergebnis | 176 |
D. Resümee | 176 |
Drittes Kapitel: Die Realität von Forschung |
177 |
A. Die Gegenwart der Forschung | 177 |
I. Legitimation von Forschung heute | 178 |
II. Wissenschaft und Technik in der Gegenwart | 181 |
III. Forschungsbereiche | 183 |
IV. Wandel der Forschung | 184 |
1. Der Wandel zur „Wissensgesellschaft“ und zur „Wissensökonomie“ | 185 |
2. Eine neue Leitwissenschaft: die Biowissenschaften | 187 |
3. Die Janusköpfigkeit wissenschaftlich-technischer Entwicklung | 190 |
a) Die Ambivalenz von Forschung | 190 |
aa) Forschung und Risikogesellschaft | 191 |
bb) Gefahr und Risiko | 193 |
cc) Das Problem des Nichtwissens | 194 |
dd) Das Risiko der Macht des Geldes | 196 |
b) Ambivalenz der Forschungsfreiheit | 197 |
c) Folge: Gesellschaftliches Kontrollbedürfnis | 198 |
4. Forschung und Kommerz | 200 |
a) Forschungsfinanzierung | 200 |
aa) Zahlen | 200 |
bb) Der Trend | 201 |
b) Ökonomisierung des Wissens | 203 |
c) Proprietarisierung des Wissens | 204 |
5. Der grundlegende Wandel akademischer Forschung | 206 |
a) Die Hochschulen im 21. Jahrhundert | 206 |
b) Stärkung oder Schwächung der Autonomie? | 214 |
c) Drittmittelabhängigkeit der Hochschulen | 216 |
d) Bedeutungsverlust universitärer Forschung | 218 |
V. Ergebnis: Technisierung und Ökonomisierung der Forschung |
221 |
B. DerWiderspruch in der überwiegenden Meinung | 221 |
I. Die Ausdünnung der Forschungsfreiheit | 223 |
1. Illusion selbstlose Forschung | 224 |
a) Idealistische Forschung | 224 |
b) Reputation als Belohnungssystem | 226 |
c) Belohnungssysteme und Organisationszweck | 227 |
2. Eindimensionale Erstreckung des Art. 5 Abs. 3 GG auf alle Forschungsbereiche |
228 |
3. Schutz gefährlicher (risikobehafteter) Forschung? | 230 |
4. Schutz freier Wissenschaft durch die Wissenschaftsfreiheit? | 232 |
a) Notwendige Voraussetzungen freier Forschung | 232 |
b) Konträr: Beispiel Drittmittelforschung und neue Professorenbesoldung | 234 |
c) Außeruniversitäre Forschung | 238 |
II. Ergebnis: Exzessiver statt intensiver Schutz | 240 |
C. Das „Integrationsmodell“: Integration aller Felder des Lebensbereichs „Forschung“ in die abwehrrechtliche Dimension der Forschungsfreiheit |
241 |
I. Der Lebensbereich Forschung, das soziale System Wissenschaft und der Normbereich von Art. 5 Abs. 3 GG |
242 |
II. Adaption von Art. 5 Abs. 3 GG durch neuere Ansätze in der Literatur |
243 |
1. Die Verantwortung des Forschers | 243 |
a) Ethische Limitierung | 243 |
b) Sozialbindung der Forschungsfreiheit | 244 |
c) Schrankenkonkretisierung | 245 |
2. Einbeziehung objektivrechtlicher Grundrechtsgehalte | 245 |
a) Staatlich organisierte außeruniversitäre Forschung | 246 |
b) Privat organisierte außeruniversitäre Forschung | 247 |
c) Schutz kommerzieller außeruniversitärer Forschung | 249 |
aa) „Pecunia non olet“ | 249 |
bb) Kritik | 251 |
3. Ergebnis | 252 |
4. Autonomie und Transparenz als Voraussetzung für Wissenschaftlichkeit im Sinne von Art. 5 Abs. 3 GG |
253 |
a) Voraussetzung der Autonomie von wissenschaftlichen Organisationen | 253 |
b) Voraussetzung der Transparenz von Wissenschaft | 255 |
5. Problemlösungspotential der neueren Ansätze | 256 |
D. Resümee | 256 |
Viertes Kapitel: Die Zukunft der Forschung und die Gefährdung ihrer Freiheit |
257 |
A. Gesellschaftspolitische Anforderungen an wissenschaftliche Forschung und Lehre |
258 |
I. Forschung zwischen Utilitarismus und Kulturstaat | 259 |
1. Erste Alternative: Eine utilitaristisch-ökonomisierte Forschung | 259 |
2. Zweite Alternative: Eine kulturstaatliche Wissenschaft | 262 |
3. Eine Parallele: Softwarepatente oder Open Source | 266 |
II. Wissenschaft als Markt und als Betrieb | 269 |
1. Wissenschaft als Markt | 269 |
2. Wissenschaft als Betrieb | 270 |
3. Nachfrage- und angebotsorientierte Wissenschaftspolitik | 272 |
4. Ergebnis | 273 |
B. Das Versagen der Grundrechtsdogmatik: grenzen- und wirkungslose Grundrechte? |
274 |
I. Eingriff und Beeinträchtigung bei mehrdimensionalen Freiheitsproblemen |
275 |
II. Dimensionen und Inhalt der Grundrechte | 276 |
1. Der Stand der grundrechtsdogmatischen Diskussion | 276 |
a) Grundrechte als Abwehrrechte | 277 |
b) Die sog. objektivrechtliche Dimension der Grundrechte | 278 |
aa) Grundrechte als objektiv wertentscheidende Normen | 279 |
bb) Die Schutzpflicht | 280 |
cc) Grundrechte als Prinzipien | 283 |
c) Kritik: Die Gefahr des Jurisdiktionsstaats | 285 |
d) Renaissance des Abwehrrechts? | 288 |
2. Stellungnahme: Doppelcharakter der Grundrechte | 289 |
3. Die Forschungsfreiheit und die Schutzpflicht des Staates | 291 |
4. Ergebnis | 293 |
III. Vorbehaltlos gewährleistete Grundrechte und Grundrechte Dritter |
294 |
1. Das Problem vorbehaltlos gewährleisteter Grundrechte | 294 |
a) Kollisions- und Abwägungslösung | 295 |
b) Schrankenübertragung | 297 |
c) Immanente Kollisionslösung | 300 |
2. Ergebnis | 302 |
IV. Die Forschungsfreiheit als vorbehaltlos gewährtes Grundrecht |
303 |
1. Die Vorbehaltlosigkeit konfliktträchtiger Forschung | 303 |
2. Ein besonderer Schutz vorbehaltlos gewährleisteter Grundrechte | 306 |
3. Forschung und die Bedeutung der Rechte Anderer | 308 |
a) Erlaubte Inanspruchnahme der Rechte Dritter | 309 |
b) Inanspruchnahme von Gütern der Allgemeinheit | 312 |
c) Eigenmächtige und rechtswidrige Inanspruchnahme | 314 |
d) Risiko einer Inanspruchnahme | 317 |
aa) Erlaubte, gefährliche und riskante Handlungen | 317 |
bb) Fragwürdige Inanspruchnahme | 318 |
4. Ergebnis | 319 |
V. Konsequenz der herrschenden Grundrechtsdogmatik | 320 |
C. Lösungsmöglichkeiten | 321 |
I. Versagen des Rechts – Konjunktur der Ethik? | 321 |
1. Der Ruf nach mehr Ethik | 322 |
2. Ethische Normen im Recht | 324 |
3. Mehr Verantwortung in der Forschung durch mehr Forschungsfreiheit |
328 |
II. Anwendung des historischen Wissenschaftsverständnisses | 329 |
1. Art. 5 Abs. 3 GG ausschließlich für universitäre Forschung? | 329 |
2. Wissenschaftsfreiheit als reine Kommunikationsfreiheit? | 331 |
a) Kommunikation und Experiment | 331 |
b) Exklusion des Experiments | 333 |
3. Einwände gegen die Exklusion außeruniversitärer und experimenteller Forschung |
335 |
III. Schutzpflicht des Staates für die Freiheit außeruniversitärer Forschung |
337 |
IV. Ausweg: Die Verdichtung der Forschungsfreiheit | 339 |
1. Keine Parallele: Kunst und Kommerz | 339 |
2. Präzisierung des Normbereichs unter Beachtung der Eigengesetzlichkeiten der Wissenschaft |
342 |
a) Primat des Rechts | 343 |
b) Vom Lebensbereich Forschung zum Normbereich Forschung | 344 |
c) Konkrete Ansatzpunkte einer Normbereichspräzisierung | 346 |
D. Resümee | 348 |
Fünftes Kapitel: Das „Differenzierungsmodell“ – Rekonstruktion des Normbereichs von Art. 5 Abs. 3 GG unter Berücksichtigung von Art. 14 Abs. 1 GG | 349 |
A. Grundgedanken des „Differenzierungsmodells“ | 349 |
I. Ergebnis der Differenzierung: Die Spiegelbildlösung | 349 |
II. Ausgangspunkte der Differenzierung | 351 |
1. Die Funktion des Art. 5 Abs. 3 GG | 351 |
2. Unterscheidung: Erkenntnisgewinnung und Erkenntnisverwertung | 354 |
3. Tatsächliche und rechtliche Untrennbarkeit von Wissenschaft und Technik |
354 |
4. Wechselwirkungszusammenhänge | 355 |
B. Die wirtschaftliche Verwertung von Wissen | 356 |
I. Schutz des geistigen Eigentums | 358 |
1. Das Problem der Verwendung des Begriffs „geistiges Eigentum“ | 358 |
2. Schutz und Ausgestaltung | 360 |
3. Das Patentrecht als wesentliche Ausprägung des geistigen Eigentums | 363 |
a) Wissenschaftliches Wissen | 364 |
aa) Schutz durch das Urheberrecht | 364 |
bb) Bedeutung des Urheberrechts für die Wissenschaft | 365 |
b) Technisches Wissen | 367 |
aa) Schutz durch das Patentrecht | 367 |
bb) Bedeutung des Patentschutzes in der Forschung | 367 |
cc) Erstes Beispiel: das Arbeitnehmererfindungsgesetz | 369 |
dd) Zweites Beispiel: die Biopatentrichtlinie und ihre Umsetzung in nationales Recht |
372 |
(1) Das grundsätzliche Problem | 373 |
(2) Insbesondere: Patentierung von menschlichen Gensequenzen | 375 |
(3) Wirkungen des Biopatentrechts auf Wissenschaft und Gesellschaft | 377 |
II. Beschränkung der Forschungsfreiheit durch den Schutz geistigen Eigentums |
378 |
1. Das patentrechtliche Versuchsprivileg und „research tools“ | 378 |
2. Vermietete Forschungsfreiheit | 382 |
a) Direktionsrecht und Betriebsgeheimnis | 382 |
b) Forschungsfinanzierung und die vertragliche Bindung unabhängiger Forschungseinrichtungen |
385 |
III. Inkompatibilität des geistigen Eigentums mit dem System Wissenschaft |
385 |
1. Wissenschaft als soziales System | 386 |
2. „Kommunismus“ der Wissenschaft | 389 |
C. Der Schutz wissenschaftlicher Forschung durch Art. 5 Abs. 3 GG |
393 |
I. Konsequenz: Recht auf Schutz durch Art. 5 Abs. 3 GG ist abhängig von der Wissenschaftlichkeit der Forschung |
394 |
1. Wissenschaftsadäquate und wissenschaftsfremde Zwecke | 394 |
2. Die Schutzintensität der Forschungsfreiheit | 395 |
3. Schutz des Art. 5 Abs. 3 GG nur für zweckungebundene Forschung | 396 |
4. Andere Grundrechte, deren Normbereichseröffnung vom Zweck des Handelns abhängt |
398 |
a) Die Religionsfreiheit (Art. 4 Abs. 1, 2 GG) | 399 |
b) Die Versammlungsfreiheit (Art. 8 GG) |
399 |
c) Ergebnis | 401 |
5. Problem: Einordnung grundrechtlich relevanter Handlungen | 402 |
II. Objektive Maßstäbe der Wissenschaftlichkeit | 403 |
1. Voraussetzungen für die Einbeziehung in den Normbereich von Art. 5 Abs. 3 GG |
403 |
a) Ergänzung und Begrenzung des methodologischen Forschungsbegriffes durch soziale Maßstäbe |
403 |
b) Der Maßstab: die Eigengesetzlichkeit freier Wissenschaft | 403 |
aa) Offenheit und Unabgeschlossenheit von Wissenschaft | 403 |
bb) Bedeutung der Publizität in der Wissenschaft | 404 |
(1) Unabdingbarkeit des Publizitätserfordernisses für den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess |
404 |
(2) Publizität durch Patentierung? | 407 |
(3) Validierung durch technische Umsetzung, „Innovation“ und „Implementation“? |
410 |
(4) Normative Kraft des Faktischen? | 411 |
cc) Kreativität und Interdisziplinarität | 412 |
dd) Autonomie | 413 |
ee) Verbot einer „Tendenzwissenschaft“ | 416 |
ff) Ergebnisse | 417 |
2. „Verbrauchende Forschung“ | 418 |
3. Übertragbarkeit von Art. 5 Abs. 3 GG auf außeruniversitäre Organisationen |
419 |
D. Ergebnisse | 424 |
I. Rechtsfolge: Bei Nichterfüllung der Maßstäbe Exklusion aus Art. 5 Abs. 3 GG |
424 |
1. Modifizierte Drittwirkung von Art. 5 Abs. 3 GG | 424 |
2. Darlegungslast | 425 |
a) Darlegungslast bei nichtpublizierender, nichtautonomer oder rechtsgüterbeeinträchtigender Forschung |
425 |
b) Entkräftung grundsätzlicher Gegenargumente | 426 |
3. Gewährleistungsbereich externer und interner Forschungsfreiheit | 427 |
4. Schutzpflicht des Staates für die Wahrung freier Forschung | 428 |
a) Allgemein | 428 |
b) Ein Privilegierungs- bzw. Abstandsgebot für die Wissenschaft? | 429 |
5. Auswirkungen auf privatrechtliche Arbeitsverhältnisse: Wahlrecht der Forschungsorganisation und des Forschers |
430 |
II. Weitere Ergebnisse | 431 |
1. Schutz exkludierter Bereiche des Lebensbereichs Forschung durch andere Grundrechte |
431 |
2. Weitere konkrete Folgen der Normbereichsbestimmung | 431 |
a) Lösung der Beispielsfälle aus dem Ersten Kapitel | 432 |
b) Verfassungswidrigkeit von Maßnahmen der Hochschulreform | 433 |
aa) § 42 Arbeitnehmererfindungsgesetz | 433 |
bb) § 25 HRG und Drittmitteleinwerbung | 436 |
cc) Weitere Maßnahmen der Hochschulreform | 436 |
c) Erweiterung des § 11 Nr. 2 PatG | 437 |
d) Folgen für die Forschungsförderung | 438 |
e) Folgen für die Abgrenzung zwischen Entdeckung und Erfindung im PatG |
439 |
f) Folgen für das Ausgangsproblem der Embryonenforschung | 439 |
E. Resümee | 440 |
Zusammenfassende Thesen | 442 |
Literaturverzeichnis | 446 |
Sachwortverzeichnis | 472 |