Sie sind hier
E-Book

Gute Verwaltung im Recht der Europäischen Union.

Eine Untersuchung zu Herkunft, Entstehung und Bedeutung des Art. 41 Abs. 1 und 2 der Europäischen Grundrechtecharta.

AutorKai-Dieter Classen
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheHamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht 49
Seitenanzahl492 Seiten
ISBN9783428524495
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis109,90 EUR
Das Grundrecht auf eine gute Verwaltung aus Art. 41 GrCh wirft grundlegende Fragen im Hinblick auf seinen Inhalt und seine Kompatibilität mit bisheriger grundrechtlicher und staatsrechtlicher Dogmatik auf. Für den Bürger ist die Wertigkeit verfahrensrechtlicher Verbürgungen praktisch relevant. In seiner umfassenden und vorsichtig voranschreitenden Untersuchung deckt Kai-Dieter Classen die Wurzeln dieses Grundrechts auf, zeichnet seine Entstehungsgeschichte nach, ermittelt mögliche Bedeutungsgehalte und entwickelt Kriterien, anhand derer diesem äußerst offenen und unbestimmten Grundrecht dogmatisch vernünftige und praktikable inhaltliche Grenzen gesetzt werden können. Der Verfasser warnt entgegen vieler extensiver Interpretationen vor einer Überdehnung der Bedeutungsgehalte. Im Ergebnis schlägt er ein eher restriktives, verfahrensbezogenes Normverständnis vor und gibt für die Entwicklung der Dogmatik des europäischen Verwaltungsrechts bedeutsame Impulse.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abkürzungsverzeichnis20
Einleitung24
Teil 1: Entstehungsgeschichte und Bindungsreichweite des Art. 41 GrCh29
§ 1 Die Entwicklung verwaltungsrechtlicher Grundsätze29
I. Ausgangssituation auf der Basis der Verträge29
II. Die Entwicklung von Verwaltungsrecht als allgemeinen Rechtsgrundsätzen30
§ 2 Die Entwicklung europäischer Grundrechte32
I. Ausgangssituation auf Basis der Verträge32
II. Die Entwicklung des Grundrechtsschutzes33
1. Die frühe Rechtsprechung des EuGH33
2. Die Anerkennung originär europäischen Grundrechtsschutzes34
a) Konstituierung34
(1) Die Grundlagen: Anwendungsvorrang und unmittelbare Wirksamkeit34
(2) Urteile Stauder, Internationale Handelsgesellschaft und Nold36
b) Konsolidierung40
§ 3 Die Entstehung der Grundrechtecharta42
I. Die Diskussion um einen eigenständigen Grundrechtekatalog42
II. Der Grundrechtekonvent47
III. Kritik, gegenwärtiger Status der Charta und Ausblick50
§ 4 Art. 41 in der Arbeit des Konvents55
I. Aufnahme des "Rechts auf eine gute Verwaltung" in die Diskussion55
II. Die Beratung des ersten Formulierungsvorschlags57
III. Die Beratungen des zweiten Entwurfs61
IV. Die abschließenden Entwürfe63
§ 5 Der Anwendungsbereich des Art. 4165
I. Grundrechtsberechtigte65
1. Ausgestaltung als "Jedermannsrecht"65
2. Anwendbarkeit auf juristische Personen des Privatrechts66
3. Anwendbarkeit auf juristische Personen des öffentlichen Rechts68
II. Grundrechtsverpflichtete70
1. Struktur des Vollzugs von Gemeinschaftsrecht als Anknüpfungspunkt für eine Grundrechtsbindung70
a) Direkter Vollzug71
b) Indirekter Vollzug72
2. Organe und Einrichtungen der Union73
a) Organe73
b) Einrichtungen75
c) Mitgliedstaaten76
d) Zwischenfazit77
3. Mitgliedstaaten im indirekten Vollzug77
a) Die Regelung des Art. 5177
b) Die Bindungsreichweite des Art. 4181
(1) Die Diskussion der Bindungsreichweite im Konvent81
(2) Art. 41 als lex specialis zu Art. 51 GrCh82
(3) Bindungsreichweite der allgemeinen rechtsstaatlichen Grundsätze84
(4) Mechanismen zur Erweiterung des Anwendungsbereiches89
(5) Kompetenzgrenzen bei der Regelung des allgemeinen Verwaltungsrechts91
(6) Die Wortlautgrenze94
Teil 2: Die rechtsvergleichende Perspektive96
Abschnitt 1: Die gemeinsamen Verfassungstraditionen100
§ 1 Konzepte "guter Verwaltung" in den nordischen Staaten101
I. Die god forvaltningsskik in der Rechtsordnung Dänemarks102
II. God forvaltningsstandard im Königreich Schweden106
III. Das Konzept der hyvä hallinto im Grundgesetz Finnlands109
IV. Gesamtschau116
§ 2 Die Grundsätze der ordnungsgemäßen Verwaltung in den Rechtsordnungen der Benelux-Staaten117
I. Behoorlijk bestuur im Recht der Niederlande117
II. Behoorlijk bestuur im Recht Belgiens120
III. Verwaltungsverfahrensrechtliche Grundsätze in Luxemburg125
IV. Gesamtschau125
§ 3 Verwaltungsrechtliche Konzepte "guter Verwaltung" in den Common-Law-Staaten126
I. Natural justice und maladministration im Recht des Vereinigten Königreichs126
II. Constitutional justice und good administration im Recht der Republik Irland132
III. Gesamtschau137
§ 4 Die traditionell rechtsstaatlich geprägten Verwaltungsrechtsordnungen Frankreichs, Deutschlands, Österreichs und Italiens138
I. Die droits de la défense im französischen Recht138
II. Ordnungsgemäße Verwaltung im deutschen Recht144
III. Verwaltungsverfahrensrecht und Volksanwaltschaft in der Republik Österreich155
IV. Das Prinzip des buon andamento in der Verfassung der Republik Italien159
V. Gesamtschau162
§ 5 Die verfassungsrechtlich verankerten Verfahrensrechte in Griechenland, Spanien und Portugal163
I. Verwaltungsrecht in der Verfassung der Republik Griechenland163
II. Verwaltungsbezogene Gesetzgebungsaufträge in der Verfassung des Königreichs Spanien167
III. Konstitutionelles Verwaltungsrecht in der Republik Portugal173
IV. Gesamtschau178
§ 6 Zusammenfassung - Ein "Recht auf eine gute Verwaltung" in den Mitgliedstaaten?178
I. Verfassungsebene178
II. Einfachgesetzliche Ebene181
Abschnitt 2: EMRK, gemeinsame internationale Verpflichtungen und die Sozialchartas184
§ 1 Art. 6 EMRK184
I. Die Bedeutung der EMRK für das Gemeinschaftsrecht184
II. Die Anwendbarkeit von Art. 6 EMRK auf die Verwaltung186
1. Zur Auslegung der EMRK187
2. Der Anwendungsbereich des Art. 6 – sachliche Unanwendbarkeit auf öffentlich-rechtliche Verfahren und Entscheidungen?188
a) Abgrenzung zivilrechtlich – öffentlich-rechtlich189
b) Abgrenzung strafrechtlich – öffentlich-rechtlich190
3. Das "Gericht" als Entscheidungsorgan – rechtsfolgenbedingte Unanwendbarkeit auf öffentlich-rechtliche Verwaltungsverfahren und Entscheidungen?191
4. Schlussfolgerungen194
5. Die gemeinschaftsrechtliche Perspektive196
III. Zusammenfassung199
1. Keine Vorbildfunktion des Art. 6 EMRK für Art. 41 GrCh199
2. Heranziehbarkeit von Art. 6 EMRK zur Auslegung von Art. 41 GrCh199
a) Unparteiisch200
b) Faires Verfahren200
c) Angemessene Frist201
§ 2 Die internationalen Übereinkommen und Dokumente zum Schutz der Menschenrechte201
I. Universelle Instrumente203
1. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte203
2. Der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte204
3. ILO-Übereinkommen206
II. Regionale Instrumente207
1. Empfehlungen des Europarats – insbesondere die Resolution (77) 31207
a) Die Ausarbeitung der Resolution207
b) Die formulierten Rechte208
c) Kommentierung durch die Resolution209
(1) Anwendungsbereich, Implementierung und Fehlerfolgen209
(2) Kommentierung der einzelnen Rechte210
(a) Right to be heard210
(b) Access to information211
(c) Assistance and representation212
(d) Statement of reasons212
(e) Indication of remedies212
d) Gesamtschau213
e) Ergänzende Empfehlungen215
(1) Die Empfehlung R (80) 2215
(2) Die Empfehlung R (81) 19216
(3) Die Empfehlung R (87) 16217
(4) Weitere ergänzende Empfehlungen218
(5) Entwicklungstendenzen218
2. Abschlussdokumente der KSZE219
III. Good governance und "gute Verwaltung"220
1. Allgemeines zum Begriff good governance221
2. Das Abkommen von Cotonou und das Weissbuch der Kommission223
a) Das Abkommen von Cotonou224
b) Das Governance-Weissbuch der Europäischen Kommission225
3. Das systematische Verhältnis der Begriffe227
4. "Global Administrative Law in the Being"229
IV. SIGMA-Paper No 27 und OECD-Empfehlung vom 23. April 1998230
1. SIGMA-Paper No 27 - European Principles for Public Administration230
2. Empfehlung des OECD-Rats vom 23. April 1998233
§ 3 Die Sozialchartas234
I. Die Europäische Sozialcharta vom 18. Oktober 1961234
II. "Charta der Grundrechte der Arbeitnehmer"235
Teil 3: Gute Verwaltung im Recht der Europäischen Union236
Abschnitt 1: Grundlagen in den Verträgen und der Rechtsprechung236
§ 1 EUV und Gemeinschaftsverträge236
I. Primärrecht236
1. EU-Vertrag und EG-Vertrag236
a) Individuelle Anhörung und institutionelle Anhörung236
b) Akteneinsichtsrechte237
(1) Akteneinsichtsrechte für Verfahrensbeteiligte237
(2) Transparenzprinzip – das allgemeine Dokumentenzugangsrecht als generelle Regelung auch des Aktenzugangs im Verwaltungsverfahren?237
(a) Der regulative Rahmen238
(b) Terminologische Divergenzen: Akte vs. Dokument240
(c) Divergenzen in der Verfahrensposition: Verfahrensbeteiligung vs. Verfahrenseröffnung242
(d) Funktionale Divergenzen: Demokratisches Kontrollrecht vs. rechtsstaatliche Verfahrensgarantie242
(e) Divergenzen bei den Fehlerfolgen248
(f) Divergenzen in der Reichweite?249
(g) Selbständiges Nebeneinander oder lex specialis-Verhältnis?251
c) Die Begründungspflicht des Art. 253 EGV253
2. EAG- und EGKS-Vertrag253
a) Anhörungsrechte, Akteneinsicht und Begründungspflicht im EAG-Vertrag253
b) Anhörungsrechte, Akteneinsicht und Begründungspflicht im EGKS-Vertrag254
II. Sekundärrecht256
1. Vorschriften über "gute Verwaltung"257
2. Anhörungsrechte257
a) Beamtenrecht257
b) Kartellverfahrensrecht257
c) Fusionskontrollverfahren259
d) Antidumpingverfahren260
3. Akteneinsichtsrechte262
a) Beamtenrecht262
b) Kartellverfahrensrecht262
c) Fusionskontrollverfahren263
d) Antidumpingverfahren263
4. Besondere Begründungsvorschriften264
III. Abschließende Betrachtung von Primär- und Sekundärrecht265
§ 2 Das Anhörungsrecht in der Rechtsprechung266
I. Funktion und Herleitung der Anhörung als allgemeiner Rechtsgrundsatz267
1. Funktionen einer Anhörung im Verwaltungsverfahren267
2. Herleitung und Status nach der Rechtsprechung des EuGH268
a) Frühe Rechtsprechung268
b) Die explizite Anerkennung als allgemeiner Rechtsgrundsatz269
c) Anerkennung als Grundrecht270
d) Weitere "verfassungsrechtliche" Anküpfungspunkte270
II. Voraussetzungen einer Anhörung272
1. Nachteilig272
2. Individuell273
a) Falsch bezeichnete Rechtsakte273
b) Anhörung von Nichtadressaten274
c) Korrespondenz zu Art. 230 Abs. 4 EGV?277
(1) Individuelle Betroffenheit von Nichtadressaten277
(2) Individuelle Betroffenheit bei Normativakten279
III. Art und Umfang der Rechtsgewährung285
1. Allgemeines - Kerngehalte des Rechts auf Anhörung285
2. Inhalt in den verschiedenen Phasen des Verwaltungsverfahrens288
a) Verfahrenseröffnung und Aufklärung über den Verfahrensgegenstand288
b) Durchführung der Anhörung291
3. Schranken des Anhörungsrechts293
a) Konkludenter Verzicht/Zumutbarkeit von Verzögerungen/Leistungsfähigkeitsgrenzen der Verwaltung293
b) Zweckvereitelung/Maßnahmen der Beweisermittlung294
c) Unwesentlichkeit des Eingriffs296
d) Unmöglichkeit der Gewährung/Unmöglichkeit der Berücksichtigung297
e) Gefahr im Verzug/Gefahr für die öffentliche Sicherheit298
f) Verfahrensdurchführung auf Antrag des Betroffenen299
IV. Fehlerfolgen299
1. Heilung von Verfahrensmängeln299
2. Rechtsfolgen eines Anhörungsmangels301
V. Bewertung302
§ 3 Das Akteneinsichtsrecht in der Rechtsprechung303
I. Funktionen und Herleitung des Rechts auf Akteneinsicht als allgemeiner Rechtsgrundsatz304
1. Funktionen der Akteneinsicht im Verwaltungsverfahren304
2. Herleitung und Status nach der Rechtsprechung des EuGH304
a) Frühe Rechtsprechung304
b) Die explizite Anerkennung als allgemeiner Rechtsgrundsatz306
c) Anerkennung als Grundrecht306
d) Weitere "verfassungsrechtliche" Anküpfungspunkte307
II. Voraussetzungen der Akteneinsicht308
1. Akteneinsicht Verfahrensbetroffener308
2. Akteneinsicht Dritter308
III. Art und Umfang der Gewährung310
1. Grundsatz310
2. Grenzen312
a) Vertrauensschutz312
b) Verwaltungseffizienz315
IV. Fehlerfolgen315
V. Bewertung318
§ 4 Die Begründungspflicht in der Rechtsprechung319
I. Funktionen der Begründungspflicht319
1. Begründung als Voraussetzung von Rechtskontrolle319
2. Weitere Funktionen der Begründungspflicht321
3. "Verfassungsrechtliche" Herleitung der Begründungspflicht322
II. Inhalt und Umfang der Begründungspflicht323
1. Anforderungen an den Inhalt der Begründung323
2. Anforderungen an den Umfang326
a) Rechtsnatur der Maßnahme326
b) Gesamtzusammenhang der Entscheidungspraxis327
c) Abweichung von Sachverständigengutachten328
d) Kenntnisstand beim Betroffenen328
e) Ausübung von Ermessen329
f) Intensität der Maßnahme/vorherige Beschränkung der Verteidigungsrechte329
g) Begrenzungen der Begründungspflicht329
h) Ausnahmen von der Begründungspflicht?330
III. Rechtsfolgen fehlerhafter Begründung331
IV. Bewertung333
§ 5 Rechtsprechung zu weiteren Aspekten "guter Verwaltung"334
I. Handeln innerhalb einer angemessenen Frist335
1. Funktionen und Herleitung336
2. Inhalt und Bemessungskriterien338
3. Rechtsfolgen bei Verstoß340
II. Unparteiisches und gerechtes Handeln342
1. Herleitung und Funktionen dieser Elemente342
2. Ausprägungen in der Rechtsprechung344
a) Gerecht344
b) Unparteiisch346
c) Unparteilichkeit, Sorgfalt und ordnungsgemäße Verwaltung348
(1) Sorgfältige Sachverhaltsprüfung vor belastenden Maßnahmen349
(2) Prüfung von Beschwerden351
(3) Nachfragen bei der Prüfung von Unterlagen354
(4) Hinzuziehung von Sachverständigen355
III. Sonstige Aspekte "guter Verwaltung"355
1. Zu Herleitung und Bedeutung des Begriffs der "guten Verwaltung"355
2. Fallgruppenbildung357
a) Ausgestaltung des Verwaltungsverfahrens358
(1) Einfachheit, Zweckmäßigkeit und Zügigkeit des Verfahrens358
(2) Kommunikation mit den Verfahrensbeteiligten und Dritten360
(3) Amtsverschwiegenheit: Schutz von Berufsgeheimnissen und internen Informationen363
(4) Bindung an geltendes Recht und interne Richtlinien364
b) Fürsorge gegenüber Bediensteten365
c) Organisation der Verwaltung367
d) Auswirkungen auf das Prozessrecht369
3. Grenzen der Rechtsverbindlichkeit370
IV. Bewertung373
§ 6 Rechtsstaatliche Verfahrensgrundsätze und Kodex für gute Verwaltungspraxis378
I. Bezüge zu allgemeinen Grundsätzen des Rechtsstaatsprinzips und materiellen Grundrechtsgewährleistungen379
1. Rechtsstaatliche Grundsätze des Gemeinschaftsrechts379
2. Grundrechte381
II. Bürgerbeauftragter und Kodex für gute Verwaltungspraxis383
1. Das Amt des Bürgerbeauftragten384
a) Entstehung und rechtlicher Rahmen384
b) Funktion, Kompetenzen und Beschwerdeverfahren385
2. Der Kodex für gute Verwaltungspraxis388
a) Mißstände bei der Tätigkeit von Organen und Institutionen388
b) Justiziable Elemente392
c) Eingeschränkt oder nicht justiziable Elemente395
d) Rechtsnatur der Inhalte und Bindungswirkung397
Abschnitt 2: "Recht auf eine gute Verwaltung" nach Art. 41 GrCh403
§ 1 Eingrenzung der Gewährleistungsgehalte von Art. 41 GrCh404
I. Panorama möglicher inhaltlicher Konkretisierungen von Art. 41404
II. Stellungnahmen in der Literatur407
III. Schranken für eine weitergehende inhaltliche Konkretisierung409
1. Erwägungen im Hinblick auf den Status als Grundrecht409
a) Positivität als Wesensmerkmal410
b) Funktionalität als Wesensmerkmal411
c) Subjektivität als Wesensmerkmal411
d) Wesensbestimmung durch Abgrenzung414
e) Wesensbestimmung anhand objektiver Kriterien415
f) Grundrechte als Fundamentalnormen416
2. Erwägungen im Hinblick auf das Verhältnis zum Rechtsstaatsprinzip420
3. Erwägungen im Hinblick auf Chartasystematik und Konventsauftrag422
4. Kompetenzgrenzen bezüglich des Allgemeinen Verwaltungsrechts424
IV. Ergebnis: Art. 41 als vorsichtig zu konkretisierendes Verfahrensgrundrecht424
§ 2 Bedeutung eines Grundrechts auf eine gute Verwaltung für das Unionsrecht428
I. Die Bedeutung der Kodifikation428
1. Rechtssicherheit, Rechtsklarheit, Vereinheitlichung und Dogmatisierung428
2. Problem der rein partiellen Kodifikation allgemeinen Verwaltungsrechts429
3. Die Bezeichnung430
II. Bedeutung und Bewertung der Kodifikation als Grundrecht431
1. Einzigartigkeit des Art. 41 GrCh431
2. Kompetenzerweiternde Wirkung?434
3. Auswirkungen auf das Sekundärrecht434
4. Neuakzentuierung des Stellenwerts des Verwaltungsverfahrens435
a) Grundrechtsschutz durch Verfahren436
b) Vorwirkung der Rechtswegsgarantie438
c) Wechselwirkung zwischen gerichtlicher Kontrolldichte und Funktion des Verwaltungsverfahrens439
d) Zwischenergebnis: Verfassungsrechtliche Wertentscheidung441
e) Fehlerfolgen und grundrechtlicher Status443
5. Konsequenzen eines "Grundrechts auf eine gute Verwaltung" für die Aufgabenverteilung innerhalb einer zukünftigen Justizstruktur446
6. Fazit449
§ 3 Ausblick450
I. Einordnung des Art. 41 GrCh in ein Koordinatensystem europäischen Verwaltungsrechts450
II. Impulse für das deutsche Verwaltungsrecht?452
Literaturverzeichnis456
Sachregister487

Weitere E-Books zum Thema: Ausländerrecht - Asylrecht - Migration

Handbuch Europarecht

E-Book Handbuch Europarecht
Band 2: Europäisches Kartellrecht Format: PDF

Das Wettbewerbsrecht hat in den letzten Jahren tiefgreifende Umbrüche erfahren. Das betrifft die Kartellverfahrens- und die Fusionskontrollverordnung ebenso wie verschiedene…

Handbuch Europarecht

E-Book Handbuch Europarecht
Band 2: Europäisches Kartellrecht Format: PDF

Das Wettbewerbsrecht hat in den letzten Jahren tiefgreifende Umbrüche erfahren. Das betrifft die Kartellverfahrens- und die Fusionskontrollverordnung ebenso wie verschiedene…

Das allgemeine Verwaltungsrecht als Ordnungsidee

E-Book Das allgemeine Verwaltungsrecht als Ordnungsidee
Grundlagen und Aufgaben der verwaltungsrechtlichen Systembildung Format: PDF

Verwaltungsrecht soll dem Einzelnen Schutz gewähren und der Verwaltung zur effizienten Erfüllung ihrer Aufgaben rechtlich den Weg ordnen. Dieser Doppelauftrag sieht sich vor neuen Herausforderungen:…

Das allgemeine Verwaltungsrecht als Ordnungsidee

E-Book Das allgemeine Verwaltungsrecht als Ordnungsidee
Grundlagen und Aufgaben der verwaltungsrechtlichen Systembildung Format: PDF

Verwaltungsrecht soll dem Einzelnen Schutz gewähren und der Verwaltung zur effizienten Erfüllung ihrer Aufgaben rechtlich den Weg ordnen. Dieser Doppelauftrag sieht sich vor neuen Herausforderungen:…

Das allgemeine Verwaltungsrecht als Ordnungsidee

E-Book Das allgemeine Verwaltungsrecht als Ordnungsidee
Grundlagen und Aufgaben der verwaltungsrechtlichen Systembildung Format: PDF

Verwaltungsrecht soll dem Einzelnen Schutz gewähren und der Verwaltung zur effizienten Erfüllung ihrer Aufgaben rechtlich den Weg ordnen. Dieser Doppelauftrag sieht sich vor neuen Herausforderungen:…

Weitere Zeitschriften

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...

Euro am Sonntag

Euro am Sonntag

Deutschlands aktuelleste Finanz-Wochenzeitung Jede Woche neu bietet €uro am Sonntag Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Themen Geldanlage und Vermögensaufbau. Auch komplexe Sachverhalte ...