Vorwort | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 8 |
1. Kapitel: Einführung in die Problemstellung | 14 |
A. Einleitung | 14 |
B. Einführung in das Prinzip der „Lügendetektion“, definitorische und terminologische Vorbemerkungen | 17 |
2. Kapitel: Die Diskussion um den Einsatz des Polygraphentests | 23 |
A. Prinzip und Verfahrensweise der Glaubwürdigkeitsbegutachtung mit dem Polygraphentest | 24 |
I. Kontrollfragentest | 25 |
II. Tatwissentest | 28 |
III. Ungeklärte theoretische Fundierung | 30 |
B. Vor dem Urteil des BGH vom 17. 12. 1998 | 33 |
I. BGHSt 5, 332 (1954) | 34 |
II. BVerfG – Beschluss vom 18. 8. 1981 | 35 |
III. BVerfG – Beschluss vom 15. 10. 1997 | 36 |
IV. BVerfG – Beschluss vom 7. 4. 1998 | 37 |
V. BGH – Beschluss vom 14. 10. 1998 | 38 |
VI. Auffassungen im Schrifttum bis 1998 | 38 |
C. Das Urteil des BGH vom 17. 12. 1998 | 39 |
I. Grundsätzliche verfassungsrechtliche und strafprozessuale Zulässigkeit bei Einverständnis des Beschuldigten | 39 |
1. Kein Verstoß gegen Art. 1 Abs. 1 GG | 39 |
2. Kein Verstoß gegen § 136a StPO | 40 |
II. Ungeeignetheit des Beweismittels | 41 |
1. Ungeeignetheit des KFT | 42 |
a) Kein Beweiswert | 42 |
b) Nicht einmal minimaler Indizwert | 43 |
2. Ungeeignetheit des TWT | 43 |
D. Rezeption des Urteils | 44 |
E. Analyse des BGH-Urteils | 45 |
I. Polygraphische Untersuchung als Hilfsmittel im Rahmen des Sachverständigenbeweises | 46 |
II. Eignung des Kontrollfragentests im Hauptverfahren | 46 |
1. Grundannahme und Funktionsweise des KFT | 47 |
2. Indizwert der Ergebnisse eines KFT | 51 |
a) Analogstudien | 52 |
b) Feldstudien | 53 |
c) Zwischenfazit | 55 |
d) Manipulierbarkeit | 56 |
e) Fehleranfälligkeit | 57 |
3. Fazit | 57 |
III. Eignung des Tatwissentests im Hauptverfahren | 63 |
IV. Einsatz des Polygraphentests im Ermittlungsverfahren | 64 |
V. Endgültiges Verbot jeglicher Form apparativer „Lügendetektion“? | 66 |
F. Zusammenfassung | 67 |
G. Erfahrungen in anderen Rechtsgebieten | 67 |
I. Arbeitsrecht | 68 |
II. Familienrecht | 68 |
H. Erfahrungen in anderen Ländern | 70 |
3. Kapitel: Neue Verfahren der „Lügendetektion“ | 75 |
A. Hirnstrommessung | 75 |
B. Hirnbildgebende Verfahren | 76 |
C. „Lügendetektion“ mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) | 78 |
I. Grundlagen der Magnetresonanztomographie | 79 |
II. Funktionelle Magnetresonanztomographie | 79 |
III. Übersicht über verschiedene Studien zur „Lügendetektion“ mit fMRT | 81 |
IV. Die Versuche von Kozel und Langleben | 83 |
V. Ergebnisse der Studien | 87 |
VI. Beurteilung | 88 |
VII. Bereits erfolgter Einsatz in einem deutschen Strafverfahren | 90 |
VIII. Theoretische Grundüberlegung zur „Lügendetektion“ mittels hirnbildgebender Verfahren | 91 |
IX. Überkommene und neue Schwierigkeiten | 94 |
D. Weitere neue Verfahren | 97 |
E. Ausblick: Entdecken falscher Erinnerung | 98 |
F. Zusammenfassung | 99 |
4. Kapitel: Rechtliche Zulässigkeit eines nicht-invasiven, einverständlich durchgeführten hirnbildgebenden Verfahrens zur Glaubwürdigkeitsbeurteilung | 101 |
A. Vorüberlegungen | 103 |
I. Einbeziehung „perfekter“ Verfahren | 103 |
II. Maßgeblichkeit des Beweisantragsrechts – Ablehnungsgrund des § 244 Abs. 3 Satz 1 StPO: rechtliche Unzulässigkeit der Beweiserhebung | 104 |
B. Verstoß gegen § 136a StPO | 106 |
I. Generelle Anwendbarkeit auf unwillkürliche Äußerungen | 106 |
II. Anwendbarkeit auf Sachverständige bei staatlicher Anordnung der Untersuchung | 116 |
III. § 136a StPO bei direkter Anwendung | 117 |
1. Untersuchung unter Verwendung eines hirnbildgebenden Verfahrens als körperlicher Eingriff | 117 |
2. Untersuchung unter Verwendung eines hirnbildgebenden Verfahrens als „Täuschung“ | 118 |
IV. § 136a StPO in analoger Anwendung | 119 |
V. Zwischenergebnis | 124 |
VI. § 136a Abs. 3 StPO bei analoger Anwendung? | 125 |
C. Verletzung der Menschenwürde | 132 |
I. Grundsätzliche Verfügbarkeit des eigenen Menschenwürdeschutzes? | 134 |
1. Metaphysische Interpretation der Menschenwürdegarantie | 135 |
2. Wertorientiertes Verständnis der Menschenwürde | 138 |
3. Paternalistische Begründung | 141 |
4. Menschenwürdegarantie als Achtung der Selbstbestimmung | 144 |
5. Prinzipielle Verfügbarkeit auch in Extremfällen | 147 |
6. Keine Ausnahme bei einem Verfahren der „Lügendetektion“ mit specific lie response | 151 |
II. Zwischenfazit | 155 |
D. Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts | 157 |
I. Schutzbereich/Eingriff | 157 |
II. § 81a StPO als Eingriffsgrundlage | 158 |
1. Hirnbildgebende Verfahren als „körperliche Untersuchung“ | 159 |
2. Glaubwürdigkeit als „bedeutsame Tatsache“ i. S. d. § 81a Abs. 1 Satz 1 StPO | 160 |
3. Zwischenergebnis | 164 |
III. Erfordernis einer gesetzlichen Eingriffsermächtigung – Vorbehalt des Gesetzes | 164 |
IV. Zwischenergebnis | 168 |
E. Subjektive Schranke der Einwilligung: Das Erfordernis der Freiwilligkeit der Einwilligung | 168 |
F. Objektive Schranke der Einwilligung: Vorrangige Belange der Allgemeinheit oder konkreter Dritter | 176 |
I. Interessen der Allgemeinheit | 176 |
II. Belange Dritter | 178 |
1. Künftige Angeklagte – insbesondere das Argument des mittelbaren Drucks | 178 |
a) Skizzierung der Untersuchung des Themenkomplexes „mittelbarer Druck auf künftige Angeklagte“ | 179 |
b) Ein ausbleibender Testwunsch würde rechtstatsächlich als Schuldindiz aufgefasst – „alltägliche Schuldvermutung“ | 180 |
c) Die „alltägliche Schuldvermutung“ führte zu einem Einwilligungsdruck bei künftigen Angeklagten | 186 |
d) Mittelbarer Druck und Verwertungsverbot | 188 |
aa) Problem des teilweisen Schweigens | 189 |
(1) Unterbliebene Beantragung als teilweises Schweigen bei erfolgter Einlassung zur Sache? | 191 |
(2) Verwertbarkeit des teilweisen Schweigens | 195 |
(3) Ergebnis | 201 |
bb) Könnte das Verwertungsverbot die „alltägliche Schuldvermutung“ neutralisieren? | 202 |
e) Abhängigkeit der „alltäglichen Schuldvermutung“ und des indirekten Drucks von der Beweissituation | 208 |
f) Auswirkungen auf die Rechte künftiger Angeklagter | 212 |
aa) Mittelbarer Druck als „Zwang“ für künftige Angeklagte i. S. d. § 136a Abs. 1 StPO | 213 |
bb) Mittelbarer Druck als Beeinträchtigung der Aussagefreiheit künftiger Angeklagter | 215 |
(1) Beeinträchtigung des Rechts, frei über die Inanspruchnahme des Tests zu entscheiden | 218 |
(2) Beeinträchtigung des Rechts, den Test nicht in Anspruch nehmen zu müssen (Beeinträchtigung des Schweigerechts) | 220 |
cc) Zusammenfassung | 221 |
dd) Mittelbarer Druck und allgemeines Persönlichkeitsrecht | 222 |
g) Konsequenzen für die Zulässigkeit nach Abwägung der betroffenen Interessen | 223 |
aa) Nach der Beweislage wäre eine Verurteilung wahrscheinlich | 224 |
bb) Nach der Beweislage wäre ein Freispruch wahrscheinlich | 229 |
2. Zusammenfassung und Exkurs: Aussagedruck und „Geständnisbonus“/„Deal“ | 230 |
III. Mitangeklagte | 233 |
G. Zusammenfassung und Ergebnis | 234 |
5. Kapitel: Weitere Fallkonstellationen und ihre rechtliche Beurteilung | 236 |
A. Testung gegen den Willen des Beschuldigten unzulässig | 236 |
B. Testung ohne den Willen des Beschuldigten – heimlicher „Lügendetektor“-Einsatz | 237 |
C. Signifikante Wahrscheinlichkeit für „falsch positive“ Ergebnisse – Spezifität bei maximal etwa 90 Prozent | 240 |
D. Verwertungsverbot für belastende Testergebnisse | 243 |
I. Mögliche Folgen | 244 |
II. Durchsetzbarkeit des Verwertungsverbotes | 244 |
III. Verwertungsverbot für belastende Ergebnisse wünschenswert? | 246 |
E. Es bestehen weitere Entlastungsmöglichkeiten für den Angeklagten | 249 |
F. Zulässigkeit im Ermittlungsverfahren | 250 |
I. Belastende Testergebnisse verwertbar – Spezifität bei annähernd 100 Prozent | 251 |
II. Belastende Testergebnisse verwertbar – Spezifität bei maximal 90 Prozent | 253 |
III. Verwertungsverbot für belastende Testergebnisse | 254 |
G. Untersuchungshaft | 255 |
H. Antragsrecht der Strafverfolgungsbehörden? | 256 |
I. Nicht unerhebliche Wahrscheinlichkeit für „falsch positive“ Ergebnisse – Spezifität bei maximal 90 Prozent | 257 |
II. Unerhebliche Wahrscheinlichkeit für „falsch positive“ Ergebnisse – Spezifität bei annähernd 100 Prozent | 259 |
III. Antragsrecht der Strafverfolgungsbehörden im Ermittlungsverfahren? | 259 |
IV. Antragsrecht der Strafverfolgungsbehörden mit dem Ziel der Entlastung des Angeklagten? | 260 |
I. „Lügendetektor“-Test zum Beweis strafmildernder Umstände | 261 |
6. Kapitel: Folgefragen und weitere Aspekte | 263 |
A. Feststellbarkeit der Beweislage | 263 |
I. Eventualbeweisantrag | 264 |
II. Hilfsbeweisantrag | 266 |
III. Bewertung | 267 |
B. Berücksichtigung außerprozessual erstellter Tests | 268 |
C. Einsatz beim Zeugen | 271 |
I. Pflicht des Zeugen zur Einwilligung in eine „lügendetektorische“ Untersuchung? | 272 |
II. Einsatz beim zustimmenden Zeugen | 273 |
III. Untersuchungsverweigerung des Zeugen verwertbar? | 276 |
7. Kapitel: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 279 |
Literaturverzeichnis | 283 |
Stichwortverzeichnis | 303 |