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Alkoholkonsum im Zarenreich Ende des 19. Jahrhunderts Anfang des 20. Jahrhunderts

AutorMarlena Biadala
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783640418640
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Russen als der großen Trinker ist überhaupt nicht neu. Ihre Anfänge gehen auf das 15. Jahrhundert zurück und es ist auch das Problem, mit dem Russland noch bis heute kämpfen muss. Die Einführung in die Arbeit machen zwei Zitate von Sonja Margolina und David Christian aus. Sie wurden angeführt um zu beweisen, dass der Alkohol immer in großen Mengen getrunken wurde und dass er großen Einfluss auf das Leben ausübte. Informationen über die russischen 'großen Trinker' finden wir bereits in den Reiseberichten vom 15 Jahrhundert. Ivan IV. der Schreckliche ließ Kabaks eröffnen, was den Leuten den Alkoholkauf ermöglichte und die Staatskasse voll machte. Katharina II. bewog ihr Volk zum Trinken, denn es sei leichter gewesen, das betrunkene Volk zu regieren. In den gefundenen Quellen wurden keine Informationen dazu vermittelt, dass die Frauen auch große Mengen Alkohols getrunken hätten. Dasselbe betrifft die Intelligenzija. Es ist kaum möglich, dass die Leute oberer Klasse überhaupt kein Alkohol tranken. Wahrscheinlich schien diese Tatsache nicht problematisch zu sein. Die Geschichte zeigte uns, dass der russische Staat immer einen bedeutenden Einfluss auf den Alkoholkonsum ausübte. Im 15. und16. Jahrhundert verlangten die Zaren vom Volk, dass es sich betrinkt und erst Ende des 19. Jahrhunderts wurden einige Maßnahmen unternommen, um mit dem Alkoholismus Schluss zu machen. Der Alkoholkonsum war breit unter den Arbeitern, Bauern und Soldaten verbreitet (diese werden in der Arbeit nicht besprochen, dazu siehe Margolina, Sonja 2004: 59-72). Die russische Trinkkultur hat einen zerstörerischen Charakter, denn sie erlaubt und sogar verlangt betrunken zu sein. Ich bin der Meinung, dass man diesen Alkoholkonsum in Russland Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts ruhig als Alkoholismus bezeichnen konnte. Wenn für jemanden nur das Trinken am wichtigsten zu sein scheint, dann ist er der Alkoholiker. Man versuchte aber mit ihm zu kämpfen. Durch verschiede Verbote sollte er mindestens beschränkt werden. Die Wirkung war ganz im Gegenteil- die Leute können immer einen Ausweg finden, der oft für sie schädlich ist. Auch den Bolschewisten mit Lenin misslangen diese Versuche. Der Sowjetunion war dieses Problem auch nicht fremd. Und das russische Volk kämpft gegen diese Krankheit bis zum heutigen Tag.

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