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E-Book

Jugendliche Lebenswelten

Perspektiven für Politik, Pädagogik und Gesellschaft

AutorMarc Calmbach, Peter Martin Thomas
VerlagSpringer Spektrum
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl352 Seiten
ISBN9783827429711
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,28 EUR

Ein ermutigendes Buch, das endlich einmal nicht den Defizitblick in der Vordergrund stellt, sondern zeigt, wie viele Ressourcen die junge Generation in Deutschland in Wirklichkeit hat. Klaus Hurrelmann

Wie sehen die aktuellen Lebenswelten 14- bis 17-Jähriger in Deutschland aus? Wie denken, fühlen und lernen sie, wie gestalten sie ihren Alltag, wo finden sie Sinn, Chancen und Anerkennung?

Eine große Vielfalt an grundlegenden Wertorientierungen, an Alltagseinstellungen etwa zu Schule, Familie, Freizeit, Konsum und Medien sowie Unterschiede in der sozialen Lage kennzeichnen Jugendliche heute. Ähnliche Lebensweisen und Lebensauffassungen gruppiert die Sinus-Jugendforschung in  verschiedenen Lebenswelten, die die Vielfalt der Jugend abbilden. Diese Studien des SINUS-Instituts zählen mittlerweile zu den Standardwerken der Jugendforschung und bilden eine wichtige Grundlage für die Arbeit mit jungen Menschen. Jugendliche Lebenswelten befasst sich mit den Fragen, Handlungsanforderungen und Perspektiven, die sich aus der Kenntnis jugendlicher Lebenswelten ergeben.

Angesprochen werden Themen wie das Interesse Jugendlicher an Selbstinszenierung und Jugendszenen oder deren Begeisterung für Mode- und Elektronik-Marken. Diese werden oft problemorientiert diskutiert, während die Autorinnen und Autoren in diesem Buch sie als zentrale Facette von Identität auffassen. Bei der Frage nach dem Verständnis von politischer Bildung diskutieren sie ,

wie man

verhindert, 'benachteiligte Jugendliche' auszugrenzen. Den zeitlosen Begriffen wie Sinn, Glück und Erfolg und deren unterschiedlichen Bedeutungshorizonten in den verschiedenen Lebenswelten widmet sich ein weiteres Kapitel. Mit den wünschenswerten und notwendigen Implikationen für Politik, Pädagogik und Gesellschaft schließen die Herausgeber von Jugendliche Lebenswelten.

 

Klaus Hurrelmann

Wie sehen die aktuellen Lebenswelten 14- bis 17-Jähriger in Deutschland aus? Wie denken, fühlen und lernen sie, wie gestalten sie ihren Alltag, wo finden sie Sinn, Chancen und Anerkennung?

Eine große Vielfalt an grundlegenden Wertorientierungen, an Alltagseinstellungen etwa zu Schule, Familie, Freizeit, Konsum und Medien sowie Unterschiede in der sozialen Lage kennzeichnen Jugendliche heute. Ähnliche Lebensweisen und Lebensauffassungen gruppiert die Sinus-Jugendforschung in  verschiedenen Lebenswelten, die die Vielfalt der Jugend abbilden. Diese Studien des SINUS-Instituts zählen mittlerweile zu den Standardwerken der Jugendforschung und bilden eine wichtige Grundlage für die Arbeit mit jungen Menschen. Jugendliche Lebenswelten befasst sich mit den Fragen, Handlungsanforderungen und Perspektiven, die sich aus der Kenntnis jugendlicher Lebenswelten ergeben.

Angesprochen werden Themen wie das Interesse Jugendlicher an Selbstinszenierung und Jugendszenen oder deren Begeisterung für Mode- und

Elektro

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den oft pro

blemorientiert diskutiert, während die Autorinnen und Autoren in diesem Buch sie als zentrale Facette von Identität auffassen. Bei der Frage nach dem Verständnis von politischer Bildung diskutieren sie , wie man verhindert, 'benachteiligte Jugendliche' auszugrenzen. Den zeitlosen Begriffen wie Sinn, Glück und Erfolg und deren unterschiedlichen Bedeutungshorizonten in den verschiedenen Lebenswelten widmet sich ein weiteres Kapitel. Mit den wünschenswerten und notwendigen Implikationen für Politik, Pädagogik und Gesellschaft schließen die Herausgeber von Jugendliche Lebenswelten.

 



Die Herausgeber:

Peter Martin Thomas ist Leiter der Sinus-Akademie sowie freiberuflich tätig als Diplompädagoge, Organisationsberater und Supervisor. Er ist ein gefragter Referent im deutschsprachigen Raum. Gemeinsam mit Marc Calmbach ist er Autor der SINUS-Jugendstudie 2012.

Dr. Marc Calmbach ist Direktor der Sozialforschung am Sinus-Institut und leitet gemeinsam mit Peter Martin Thomas die Sinus-Akademie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Jugend, Religion, Glaube und Kirche, Gender sowie politische Bildung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Danksagung11
Tarek Musleh12
1Einleitung13
Ästhetik und Marken15
Lernen und Bildung16
Teilhabe und Anerkennung17
Perspektiven18
Peter Martin Thomas20
Dr. Marc Calmbach21
2Was sind Sinus-Milieus?23
Zum Begriff der Sozialen Milieus24
Wie entstehen und verändern sich soziale Milieus?26
Was sind die Sinus-Milieus?30
Zur Geschichte der Sinus-Milieus33
Die aktuellen Sinus-Milieus36
Anwendungsfelder für die Sinus-Milieus39
Berthold Bodo Flaig45
Dr. Bertram Barth46
3Wie ticken Jugendliche?48
Die SINUS-Lebenswelten der 14bis 17-Jährigen49
Konservativ-Bürgerliche51
Werte51
Kulturelles Interesse53
Vergemeinschaftung54
Medien54
Politik54
Adaptiv-Pragmatische57
Werte57
Kulturelles Interesse58
Vergemeinschaftung61
Medien61
Politik61
Prekäre62
Werte62
Kulturelles Interesse63
Vergemeinschaftung64
Medien64
Politik64
Materialistische Hedonisten67
Werte67
Kulturelles Interesse68
Vergemeinschaftung68
Medien69
Politik69
Experimentalistische Hedonisten70
Werte70
Kulturelles Interesse73
Vergemeinschaftung74
Medien74
Politik77
Sozialökologische78
Werte78
Kulturelles Interesse79
Vergemeinschaftung79
Medien80
Politik80
Expeditive80
Werte83
Kulturelles Interesse83
Vergemeinschaftung84
Medien87
Politik87
Inga Borchard88
4„Es darf einfach nicht scheiße aussehen!“90
Neue Schuhe91
Forschungsansätze zur jugendlichen Alltagsästhetik92
Eine neue Beobachtung?93
Erste alltagsästhetische Folgerungen95
Und heute? Die Verschärfung des Befundes98
Iconic turn100
Literatur101
Matthias Sellmann103
5„Alle anderen haben das auch!”105
Die Zielgruppe Jugend zwischenSelbst- und Fremdbild105
Der Markt der Jugendlichen: Hohe ak-tuelle und potenzielle Kaufkraft108
Jugendliche als durchaus vermögende direkteKonsumenten109
Jugendliche als stark beeinfl ussende indirekteKonsumenten109
Jugendliche als attraktive künftigeKonsumenten110
Die soziale Umwelt von Jugendlichen prägt deren Kaufverhalten111
Die Familie als (zunächst) bedeutendsteEinfl ussgruppe112
Freunde als zunehmend relevanter werdendeBezugsgruppe113
Medien- und Werbekompetenz entwickelnsich nur schrittweise115
Marken und ihre Funktionen für Jugendliche117
Marken bieten Orientierung, Identität,Zugehörigkeit und Hoffnung118
Die Marke als aktive Partnerin imBeziehungsaufbau119
Das Markenuniversum der Jugendlichen122
Die Konsumsituation prägt die Markenführung: Wie Bezugsgruppen die Produktund Markenwahl bei Jugendlichen beeinfl ussen124
Implikationen der Konsumsituation für dieMarkenführung127
Fazit128
Literatur129
Felicitas Manger133
Prof. Dr. oec. Sven Reinecke134
6Do it yourself135
Sozialisation in Eigenregie136
Kulturelles Kapital – was ist das?137
Die Erweiterung oder „Popkulturali-sierung“ des Bourdieuschen Konzepts des kulturellen Kapitals138
Zum kulturellen Kapital Jugendlicher oder warum Eltern die alten BandT-Shirts ihrer Kinder nie entsorgen sollten140
Kulturelles Kapital als wichtiges ressourcenorientiertes Konzept im Zugang zu Jugendlichen142
Literatur143
Dr. Silke Borgstedt145
7Ein Netz von Entwicklungsräumen147
Wie kam es zu homogenisierenden Schulen und ihrer Schulglocke?149
Was kann die Schule aus dem Alltag außerhalb der Schule und der Arbeitswelt übernehmen?150
Wie sieht eine lebensweltorientierte Schule aus?154
Manfred Künzel159
8Den Kids eine Stimme geben!161
Ein Begriff politischer Bildung162
Politische Bildung und benachteiligte Jugendliche165
Was kann politische Jugendbildung von der Milieuorientierung lernen?167
Grenzen der Umsetzbarkeit von Milieustudien in politische Bildung175
Literatur180
Benedikt Sturzenhecker182
9Jugendliche im Netz184
Digital Immigrant trifft auf DigitalNatives185
Aktuelle medienbezogene Entwicklungen186
Was machen Jugendliche im Netz? Und machen sie alle dasselbe?190
Medien und Medienaktivitäten sind sozial bedeutsam191
Medienszenen und -kulturen: Vergemeinschaftung und soziokultu-relle Selbstpositionierung193
Digital Divide: Das Problem der ungleichverteilten Ressourcen195
Doing Identity im Netz197
But what about Doing Privacy?199
Beziehungsmanagement: Gleichgesinnte, Freunde und Bekanntschaften im Netz200
Was bedeutet das für Eltern und Pädagogen?202
Literatur204
Dr. Stefanie Rhein208
10Lernen kann man überall210
Bildung bedeutet Selbst-Entwicklung und Welt-Erschließung211
Schule bleibt zentraler Lernort von Jugendlichen213
Schlüsselrolle der Lehrerinnen und Lehrer217
Lernen an anderen Lebensorten218
Literatur219
Erik Flügge221
11Die Entwicklung vor Augen und die Gesellschaft im Nacken222
Über das Beziehungsgefl echt von Bedürfnissen, Entwicklungsaufgaben, gesellschaftlichen Verhältnissen und Interessen223
Über die zentralen Interessen Jugendlicher227
Über die Kunst der Interessenorientierung232
Literatur234
Dr. Margit Auer236
12„Ich wusste ja nicht, dass ich mal was sagen darf“238
Veränderung statt Rückgang von Partizipation239
Unterschiedliche sozialräumliche Vorstellungen242
Biografi sche Passung245
Literatur248
Larissa von Schwanenfl ügel250
13Wer nicht ausgegrenzt wird, muss auch nicht integriert werden252
Inklusion ist mehr als nur Integration – zur Begriffl ichkeit von Inklusion254
Inklusion als sozialpolitische Forderung – normativ-ethische Vorstellungen einer inklusiven Gesellschaft257
Inklusion fängt in den Köpfen an – Pädagogische und sozialpsychologi-sche Überlegungen zur Umsetzung von Inklusion262
Schlussfolgerungen und Ausblick – Inklusion als gesamtgesellschaftliche Herausforderung271
Literatur272
Thomas Meyer276
14„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“278
Anerkennung ist die Voraussetzung der Identitätsbildung280
Liebe, Recht und Solidarität sind die zentralen Formen der Anerkennung281
Liebe und Freundschaft281
Recht und moralischer Respekt283
Soziale Wertschätzung und Solidarität284
Kultur-biographische Anerkennung würdigt das kulturelle Kapital von Jugendlichen285
Die allgemeinen Menschenrechte geben den Rahmen für soziale Wertschätzung über die Lebenswelten hinweg288
Literatur290
15Warum sind manche trotz desas-tröser Verhältnisse gesund?291
Psychisch auffällig – Epidemiologie und Ursachen292
Epidemiologie292
Risikound Schutzfaktoren293
Familiär293
Sozial294
Störung des Sozialverhaltens296
Resilienz298
Salutogenese300
Zusammenfassung der Ergebnisse aus Resilienz und Salutogenese301
Nichtforderndes Beziehungsangebot302
Prof. Dr. Dr. Norbert Grulke305
16Sinn, Glück, Erfolg307
Sinn307
Glück308
Erfolg311
Milieu-Sinn, Milieu-Glück, Milieu-Erfolg311
Literatur321
Prof. Dr. Michael N. Ebertz323
17Jugend im Jahr 2020325
Die Neupositionierung der Lebensphase Jugend im Lebenslauf326
Die Umstellung der lebensgeschicht-lichen Rhythmisierung328
Die verstärkten Anforderungen an das biografi sche Selbstmanagement330
Jugendlichkeit als Paradigma für die Lebensführung im Erwachsenenleben331
Die ungleiche Verteilung der Belastungen durch die fl exible Lebensführung333
Die Geschlechtsunterschiede bei der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben335
Literatur337
Prof. Dr. Klaus Hurrelmann339
18Vielfalt statt Einheit341
Ressourcen und Risiken der ver-schiedenen Lebenswelten müssen im Umgang mit jungen Menschen beach-tet werden342
Jugendforschung muss den differen-zierten Umgang mit jungen Menschen unterstützen345
Jugendforschung muss politische Konsequenzen haben346
Literatur348
Stichwortverzeichnis349

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