Sie sind hier
E-Book

Frauen als benachteiligte Zielgruppe der Berufsbildung

AutorAndré Nollmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783640356560
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 3,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: 'Vom Elend der jungen Männer' - Soziale Ungleichheiten in der Berufsbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz des anders lautenden Seminartitels 'Vom Elend der jungen Männer? - Soziale Ungleichheit in der beruflichen Bildung' soll hier noch einmal die Ausgangssituation beschrieben werden, welche die benachteiligte Frau oftmals zum Mittelpunkt hat. Dabei wird insbesondere auch Bezug genommen auf die Beschreibung als 'Arbeitertochter', noch klassischer und klassifizierender aber die 'katholische Arbeitertochter vom Land' (nach Lord Ralf Dahrendorf). Diese Charakterisierung sollte die Situation der jungen Frauen stigmatisierend widerspiegeln und provokativ auf Fehlentwicklungen hinweisen, dabei insbesondere auch die Mehrfachbenachteiligung verdeutlichen. Historisch gefestigte Strukturen wurden damit in ihrer Ungerechtigkeit und Einseitigkeit kritisiert und hinterfragt. Die aufkommenden Diskussionen und Entwicklungen Ende der 1960er und zu Beginn der 70er Jahre gingen später in den aufblühenden Feminismus und die Emanzipation über, was bis heute in weiten Teilen noch immer nicht abgeschlossen ist. Im Online-Lexikon Wikipedia heißt es dazu: 'Vor allem in der Arbeiterklasse galt bis in die 1970er Jahre oftmals, dass Frauen nicht studieren müssen, 'da sie ja sowieso heiraten'. Der Soziologe Ralf Dahrendorf stellte in seiner Untersuchung 'Bildung ist Bürgerrecht' 1966 zur Identifikation der bildungsbenachteiligten Gruppe fest: 'Hier stoßen wir auf die drei großen Gruppen der Landkinder, der Arbeiterkinder und der Mädchen, zu denen mit gewissen Einschränkungen als vierte katholische Kinder kommen'. Erst mit der Feststellung der Bildungskatastrophe in den 1960er Jahren, die zu einer leichten Öffnung von Gymnasium, Abitur und Studium für Arbeiterkinder führte, und mit der in Folge des Feminismus eintretenden Emanzipation von Frauen verbesserte sich auch die Situation für Arbeitertöchter im Bildungswesen. Während noch in den 1970er Jahren 'Katholische Arbeitertochter vom Land' eine Formel für die Mehrfachbenachteiligung war, wird heute eher vom 'Türkischen Jugendlichen aus dem Problemviertel' oder vom 'Migrantensohn' gesprochen. Geblieben ist als Merkmal für Bildungsbenachteiligung die Herkunft aus niedrigen sozialen Schichten.'

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

aufstieg

aufstieg

Zeitschrift der NaturFreunde in Württemberg Die Natur ist unser Lebensraum: Ort für Erholung und Bewegung, zum Erleben und Forschen; sie ist ein schützenswertes Gut. Wir sind aktiv in der Natur ...

Berufsstart Gehalt

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

e-commerce magazin

e-commerce magazin

e-commerce magazin Die Redaktion des e-commerce magazin versteht sich als Mittler zwischen Anbietern und Markt und berichtet unabhängig, kompetent und kritisch über ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...