Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Auszug: 'Die defizitäre Lage der öffentlichen Haushalte, die sich wandelnden Anforderungen und Ansprüche der Weiterbildungsinteressenten und nicht zuletzt die expansive Entwicklung des so genannten Weiterbildungsmarktes und die daraus resultierende Wettbewerbssituation werden seit geraumer Zeit immer wieder als wesentliche Triebfedern der massiven Umstrukturierungs- und Veränderungsprozesse auf dem Feld der öffentlich geförderten Weiterbildung indiziert. War in den siebziger und achtziger Jahren der erwachsenenpädagogische Fokus noch überwiegend 'auf die Auseinandersetzung mit spezifischen mikro- und makrodidaktischen Themenstellungen' gerichtet, werden seit Beginn dieses Jahrzehntes massive Forderungen nach Konzepten und Strategien des sogenannten 'Weiterbildungsmarketing' laut, nach Marktorientierung und Marktanpassung, nach Ökonomisierung und Organisationsentwicklung. Es scheint fast so, als wende sich die Interessenlage von inhaltlichen und paradigmatischen Diskursen ab, in Richtung eines neuen, quantifizierbaren und vor allem rationalisierbaren Problemfeldes. Die Ebene wird gewechselt, der Blickwinkel ändert sich, Strukturen und Konzepte treten in den Vordergrund, inhaltliche Aspekte und Planungshorizonte werden diesem Kontext eingefügt. Öffentliche Weiterbildungsträger geraten in den Sog des ökonomischen Wettbewerbs und sind gezwungen, dem 'Imperativ der Kasse', dem 'Gesetz des Geldes', auf vielfältige Weise zu folgen. Sie treten heraus aus ihrem öffentlich verantworteten, gesetzlich ab- und zugesicherten Schonraum; ein, zwei Schritte in Richtung eines Systems, das marktwirtschaftlich-ökonomischen Regeln und Zwängen folgt. Ihr Sonderstatus läuft Gefahr, zumindest in Teilbereichen in den Schatten von Mechanismen gestellt zu werden, die auf den ersten (und vielleicht auch zweiten und dritten Blick) nur schwerlich in einen sinnvollen Bezug zu etwaigen idealtypischen erwachsenenpädagogischen Ansprüchen zu setzen sind. Bildung wird zur Ware, zum verkäuflichen Gut, zum quantifizierbaren Objekt, zum Produkt im und am Markt.' Neben der Thematisierung des oben angedeuteten Diskurses der 1990er Jahre, werden Einblicke in die klassische Marketingtheorie nach Kotler gegeben und am Beispiel der VHS Witten-Wetter-Herdecke gezeigt, wie eine Marketingstrategie dem Gut 'Bildung' angemessen, in dieser Zeit in die Praxis umgesetzt werden konnte. Ein Abgleich mit den heutigen praktischen Erkenntnissen, wäre ein interessanter Ansatz für zukünftige Arbeiten.
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