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Ausbau der Kindertagesbetreuung kontra Bindungsforschung. Wo bleiben die Kinder in dieser Debatte?

AutorEva Nitschke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl104 Seiten
ISBN9783640542437
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,1, Fachhochschule Mannheim, Hochschule für Sozialwesen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geburtenrate sinkt, die Zahl der Alten steigt an - Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, kinderfreundlicher zu werden, um die Zahl der Geburten zu erhöhen. Familienministerin Ursula von der Leyen verfolgt in diesem Zusammenhang die Umsetzung einer echten Wahlmöglichkeit zwischen Kinderbetreuungsalternativen. Vorrangig durch den Ausbau von Betreuungsplätzen für unter Dreijährige sei die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt und die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu erreichen. Statistiken belegen den Betreuungsnotstand. So wurden in jüngster Zeit Gesetze zum Ausbau der Kindertagesbetreuung erlassen, die sowohl eine flächendeckende Versorgung als auch eine Sicherstellung der Qualität der Betreuungseinrichtungen beinhalten. Grund genug für eine öffentliche Diskussion. Auf der einen Seite ist die Befürwortung dieses Betreuungsausbaus mit Schlagworten wie Frühförderung, mehr Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sowie Prävention vor Kindeswohlgefährdung untermauert. Auf der anderen Seite warnen Fremdbetreuungsgegner vor den Auswirkungen solch früher Fremdbetreuung und befürchten die Abkehr vom (traditionellen) Modell Familie einerseits sowie die Verstaatlichung der Kindererziehung andererseits. Ein absolutes 'Richtig' in diesem Zusammenhang gibt es wohl nicht. Allerdings lassen sich die verschiedenen Aspekte, die für oder gegen diesen Tagesbetreuungsausbau sprechen, genauer untersuchen. Dies soll in der vorliegenden Arbeit geschehen. Sowohl die Grundlagen der Bindungstheorie, die bedeutend für die Entwicklung von Kindern ist, als auch die möglichen Auswirkungen von institutioneller Fremdbetreuung auf die kindliche Entwicklung werden erörtert. Die Grundlage für den Ausbau bieten verschiedene Gesetze, welche durch die momentane politische und gesellschaftliche Richtung geprägt sind. Zudem gibt es verschiedene Merkmale, die laut aktuellem Forschungsstand maßgeblich für eine gelingende Fremdbetreuung sind. Hauptteil dieser Arbeit ist eine Untersuchung über die tatsächliche Einstellung von Eltern über die Betreuungsalternativen, welche anschließend durch die Benennung von möglichen Alternativen zum Betreuungsausbau ergänzt wird.

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