Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Passau (Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen), Veranstaltung: Kultur und Übersetzung, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Welt rückt immer enger zusammen und die Globalisierung ist zu einem der
wichtigsten Themen überhaupt geworden. Wie schaffen es hunderte von Kulturnationen
miteinander zu kommunizieren ohne dieselbe Sprache zu sprechen? Häufig
werden Übersetzer und Dolmetscher zu Rate gezogen, wenn es darum geht interkulturell
zu agieren. Wie handeln diese Translatoren? Wie gehen sie vor?
Um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen, konzentriere ich mich auf die
Übersetzungsmodelle der schriftlichen Translation und gehe nicht näher auf die des
Dolmetschens ein. Bei Interesse verweise ich hier auf Margareta Bowens Beitrag
auf den Seiten 43-46 in Snell-Hornbys Handbuch Translation.
Schon 3.000 v. Chr. wurden erste Übersetzungen angefertigt. Die Übersetzungsforschung
intensivierte sich schließlich im 19. und 20. Jahrhundert als Linguisten sowie
Übersetzungsforscher zahlreiche Übersetzungsmodelle entworfen und wieder und
wieder verfeinert. Neben den sprachlichen Modellen, in denen Übersetzen als
Ersetzen von ausgangssprachlichen Wörtern durch zielsprachliche Äquivalente
betrachtet wird, und den textuellen Modellen, die einen Schritt weitergehen und das
Äquivalenzprinzip auf den gesamten Text ausweiten und somit eine Wahrung des
Textinhalts, der Textform, der Textfunktion etc. fordern, gibt es die Handlungsmodelle.
Diese machen die Translation selbst zur kommunikativen Handlung zwischen
verschiedenen Kulturgemeinschaften und berücksichtigen neben den sprachlichen
Strukturen handlungstheoretische und kulturwissenschaftliche Aspekte. Der Übersetzer
fertigt also aus einem Ausgangstext einer Kultur einen Zieltext für eine
andere Kultur an.
Christiane Nord ist eine der wichtigsten Vertreterinnen der funktionalen Handlungsmodelle,
bei denen die Wahrung der Textfunktion bzw. die Funktion der Übersetzung
im Vordergrund steht. Ihr funktionales Übersetzungsmodell soll in dieser Arbeit
näher vorgestellt und untersucht werden.
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