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Zweitspracherwerb und Zweisprachigkeit als biographische Erfahrung

Eine Analyse narrativen Interviews mit einer moldawisch/rumänischen Schülerin

AutorMaxim Miller
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl45 Seiten
ISBN9783640602803
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter), Veranstaltung: Zweitspracherwerb und Zweisprachigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: 1Einleitung Die Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit der Gesellschaft spiegelt sich in der mehr-sprachigen und multikulturellen Situation in Bildungseinrichtungen oder Arbeitsplätzen. Mehrsprachigkeit wird aber in unserer Gesellschaft auf verschiedenster Weise angese-hen und bewertet. Einerseits wird sie als individuelle oder gesellschaftliche Bereiche-rung betrachtet, andererseits gilt sie für ein Hindernis bzw. es wird ein Zusammenhang zwischen der Mehrsprachigkeit und Sprachstörungen gesehen. Einsprachigkeit wird oft als Normalzustand der Gesellschaft bewertet und zeigt somit die Vorstellung der Ge-sellschaft von ihrem sprachhomogenen Nationalstaates, die in der Zeit der Globalisie-rung eine längst veraltete Vorstellung sein könnte. Es gibt verschiedene Gründe warum Menschen eine andere Sprache sprechen. Sie ha-ben z.B. einen Migrationshintergrund, sie waren zeitweise im Ausland oder das Land ist offiziell zweisprachig und bietet den Schulen die Möglichkeit, beide Landessprachen zu lehren. Da es in der Wissenschaft viele Fallbeispiele über die Zweisprachigkeit in einer monolinguistischen Gesellschaft gibt, möchte ich die Mehrsprachigkeit am Beispiel ei-ner Person betrachten, die in einer diglossischen Gesellschaft aufgewachsen ist und so-mit mehr als eine Sprache beherrschen musste. Außerdem befindet sich das Land und seine Sprachenpolitik in einer besonderen Situation, die den Spracherwerb auf verschie-denster Weise lenken. Mit dieser Fallstudie möchte ich aufzeigen, dass Mehrsprachigkeit nicht negativ be-trachtet werden sollte bzw. dass Einsprachigkeit nicht die Normalität in der Gesellschaft bildet, an der man sich orientieren soll. Zu beachten ist, dass dies meine erste Fallstudie ist und ich das erste Mal eine empiri-sche Untersuchung durchführe. Des Weiteren werde ich versuchen die von mir erhobe-nen Daten so objektiv wie möglich zu analysieren und zu bewerten, obwohl das Bewer-ten schon eine relative Objektivität fast ausschließt. Der Aufbau der vorliegenden Arbeit sieht wie folgt aus: Nach einer kurzen Beschrei-bung der Erhebungsmethode, wobei ich auch auf die Schwierigkeiten die mir bei der Untersuchung begegnet sind eingehen werde, wird im Kapitel drei die von mir unter-suchte Person vorgestellt und näher beschrieben. Im Anschluss daran widmet sich das vierte Kapitel der umgebenden Gesellschaft, einem kurzen geschichtlichen Hintergrund sowie der Sprachenpolitik des Landes, damit der Erwerb der Zweitsprache besser ver-standen werden konn

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