Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,8, FernUniversität Hagen (Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung- Berufs- und Wirtschaftspädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im aktuellen Koalitionsvertrag der Bundesregierung heißt es: 'Der schnelle technologische Fortschritt in der Wissensgesellschaft erfordert es, berufliche Fähigkeiten und berufliches Wissen auch nach der Erstausbildung zu erhalten, anzupassen und zu erweitern. Weiterbildung ist mehr als ein Bildungsprinzip. Lebensbegleitende Weiterbildung sichert Qualifikation und schützt damit vor dem Verlust des Arbeitsplatzes' (CDU Deutschlands/CSU Landesleitung/SPD Deutschlands, 2005, 43). Diese Aussage der Bundesregierung erscheint schlüssig, lebenslanges Lernen und Weiterbildung sind von großer Bedeutung für die Erwerbstätigkeit. Aber lässt sich auch weiter folgern, dass alle Erwerbstätigen oder erwerbsnahen Personen an beruflicher Weiterbildung teilnehmen? Und falls nein, warum nicht? Diesen Fragen soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden. Für den Einstieg in die Thematik wird zunächst das lebenslange Lernen skizziert, um aufzuzeigen, dass lebenslanges Lernen nicht nur ein Schlagwort ist, sondern Konzepte dahinter stehen. Im Folgenden wird zunächst der Begriff der Weiterbildung beleuchtet, um dann zu dem Zweig der beruflichen Weiterbildung zu kommen, um den Gegenstandsbereich zu verdeutlichen. In dem Zusammenhang erfolgt auch ein Verweis auf sogenannte Megatrends, die zur Relevanz des lebenslangen Lernens, insbesondere der beruflichen Weiterbildung als Teil dessen, beitragen. Beruflicher Weiterbildung kommt ein hoher Stellenwert zu. Dementsprechend stellt die vorliegende Arbeit die Frage nach der Teilnahme an beruflicher Weiterbildung. Wenn man einerseits die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung zugrunde legt und andererseits die Teilnehmerquoten betrachtet, wird eine signifikante Diskrepanz deutlich. Wie kann das sein? Wie kommt es zu Weiterbildungsabstinenz bzw. zu Lernwiderständen hinsichtlich der beruflichen Weiterbildung? Bevor dieser Fragestellung nachgegangen werden kann, ist es sinnvoll, zunächst auf die subjektwissenschaftliche Konzeption von Klaus Holzkamp einzugehen, da hierdurch Lernwiderstände erklärbar werden. Darüber hinaus wird vielfach auf die subjektwissenschaftliche Lerntheorie bei der Auseinandersetzung mit Lernen und Lernwiderständen in der beruflichen Weiterbildung zurückgegriffen, wie in den darauffolgenden Ausführungen zu Weiterbildungsabstinenz als Lernwiderstand in der beruflichen Weiterbildung deutlich werden wird. Die Arbeit schließt mit einem Resümee.
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