Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz) (Sozialwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Straßenkinderthematik, [...] deren Leben von dieser ' untypischen' Form von Wohnen geprägt ist, und mit der Verschiedenartigkeit der Auswirkungen, die dieses 'andere' Leben, je nach Entwicklungsstand des Landes, in dem diese Kinder leben, mit sich bringen. Als Beispiel hierfür wird ein Vergleich zwischen dem Handlungsfeld der Straßensozialarbeit mit Straßenkindern in Deutschland und dem der Sozialarbeit in Ländern der Dritten Welt herangezogen. Zur Verdeutlichung letzterer dient die genauere Betrachtung der Situation in Kambodscha. Meine diversen Auslandserfahrungen in der Arbeit mit Straßenkindern und insbesondere meine halbjährige Arbeit in Kambodscha hatten mein Interesse an dieser Thematik geweckt und mir bewusst gemacht, wie problembehaftet ein Vergleich zwischen diesen beiden unterschiedlichen Lebenswelten - auf der einen Seite Deutschland, auf der anderen Seite ein Land der Dritten Welt - und den unterschiedlichen Arbeitssituationen ist. Die Beleuchtung der deutschen Komponente ist von großer Bedeutung, vor allem, um aufzeigen zu können, welche hier relevanten Elemente in den Ländern der Dritten Welt nicht existieren. Die Fragen, die sich mir während meines Aufenthaltes in Kambodscha stellten und als Anreiz zu dieser Themenwahl dienten, waren: Inwieweit ist das Handlungsfeld der Straßensozialarbeit in Deutschland mit der Situation in Dritte Welt Ländern vergleichbar? Inwieweit unterscheiden sich die Handlungsfelder und vor allem das Klientel, - die Kinder? Sind angewandte Methodik und Theorie allgemeingültig? Dass Unterschiede vorhanden sind, scheint von Anfang an selbstverständlich, jedoch soll in den folgenden Ausführungen dar-gestellt werden, welche Details dem jeweiligen Arbeitskontext zuzuordnen sind und die jeweilige Straßensozialarbeit zu einer individuellen, länderspezifischen Herausforderung machen. Wichtig ist bei der Darstellung, dass eine vergleichende Betrachtung nur möglich ist vor dem Hintergrund der jeweiligen gesellschaftlichen Situation, die das Straßenkinderphänomen zur Ursache haben, es in seiner Gestaltung beeinflussen und es letztendlich zu dem machen, was es ist. Vor allem bezüglich des Dritte Welt Kontextes werden konkret die Schwierigkeiten aufgezeigt, die es seitens der Straßensozialarbeit zu bewältigen gilt und die aufgrund struktureller Bedingungen akzeptiert und mit den Arbeitsüberlegungen vereint werden müssen.
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