Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Mit der Geburt des Begriffes 'Web 2.0' im Jahr 2004 verkündeten einschlägige Nachrichtenportale 'die Revolution im Web' und berichteten vom 'Mitmach-Internet''. Internetuser werden vom Nutzer zum Gestalter. Sie können über Instant Messenger mit anderen Personen kommunizieren, in social networks ein eigenes Profil mit den da-zugehörigen Fotos veröffentlichen und Weblogs verfassen. Webinhalte können aktiv mitgestaltet werden. Für Jugendliche, die in der heutigen Zeit aufwachsen, die 'digital natives', gehören twittern, bloggen, chatten und gruscheln zum Alltag. Diese neuen Freiheiten und scheinbar uneingeschränkten Möglichkeiten der Selbstinszenierungen im Web 2.0 erfordern gerade bei Jugendlichen eine Förderung der Medienkompetenz. Diese Notwendigkeit resultiert aus den besonderen Gefährdungsbereichen im Web 2.0. Community-Plattformen wie MySpace oder SchülerVZ laden zu Selbstdarstellungen ein, besitzen aber auch die Gefahr von Persönlichkeitsverletzungen und Cybermobbing. Gewaltdarstellungen und Pornographie sind ebenso vertreten wie Nazipropaganda und Entwürdigungen. Es gilt die realen Konsequenzen virtuellen Handelns deutlich zu machen und dies zusammen mit Kindern und Jugendlichen zu bearbeiten. Wo kann Pädagogik auf neue, virtuelle Lebenswelten der Jugendlichen reagieren? Diese Arbeit zielt auf die neuen Herausforderungen in der Jugendbildungsarbeit, die das Web 2.0 mit sich führen. Die Schule als Institution muss ebenso auf diese Entwicklung reagieren wie die außerschulischen Jugendbildungsstätten, um Kinder und Jugendliche die notwendigen Kompetenzen im Bereich der Mediennutzung zu vermitteln. In dieser Arbeit werden schulische und außerschulische Methoden verglichen mit dem Ziel, Jugendlichen diese Handlungskompetenzen erfolgreich vermitteln zu können. Es werden Methoden von außerschulischen Jugendbildungsangeboten in Bezug auf das Themenfeld Web 2.0 aufgegriffen und erklärt. Die Notwendigkeit, virtuelle Lebenswelten von Jugendlichen mit den dadurch verbunden Chancen und Risiken pädagogisch zu erarbeiten und eine verstärkte Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern zu erreichen, werden empirische Studien deutlich machen.
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