Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentrale Aufgabe jeder Rechnungslegung ist es, die am Bilanzstichtag bestehenden Lasten und die damit verbundenen künftigen Ausgaben abzubilden. Hierbei gestaltet sich die Bilanzierung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten jedoch schwieriger als die für bereits feststehende Verbindlichkeiten. Die Rückstellungskriterien haben daher die Funktion, die passivierungspflichtigen Sachverhalte möglichst genau abzugrenzen und den Zwecken des Jahresabschusses entsprechend zu dienen.2 Die Rechnungslegungssystem IFRS und HGB weisen im Bereich der Rückstellungsbilanzierung erhebliche Unterschiede auf. Dieses ist vor allem auf den nach dem HGB bestehenden Gläubigerschutzgedanken zurück zu führen. Zielsetzung von Abschlüssen nach der internationalen Rechnungslegung hingegen ist es, Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens zu geben, da diese für einen weiten Adressatenkreis bei dessen wirtschaftlichen Entscheidungen nützlich sind.2 Damit wird deutlich, dass der vorrangige Zweck der internationalen Rechnungslegung im Anlegerschutz besteht.3 Die vorliegende Arbeit verfolgt den Zweck die Vorschriften und Grundsätze des IAS 37 - Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualverbindlichkeiten - näher zu erläutern und insbesondere auf die Bilanzierung von Rückstellungen und die Wahrscheinlichkeitsproblematik einzugehen. Es folgen Überblicke über die Themen des gesamten Standards. Abschließend wird auf die Neuerungen und Änderungen gemäß ED/2010/1 zum IAS 37 eingegangen. In einem Fazit werden am Ende die wichtigsten Inhalte kurz zusammengefasst und kritisch gewürdigt.
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