Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Hauptseminar zur Betriebswirtschaftslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Analyse in dieser Arbeit wird das Entscheidungsproblem eines inländischen Investors, sich in Schweden zu engagieren, untersucht. Für die Direktinvestitionen (DI) stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung. 1. Errichten einer rechtlich unselbstständigen Zweigniederlassung (Betriebsstätte), 2. Erwerb von Anteilen an einer mit eigenständiger Rechtsfähigkeit ausgestatteten Kapitalgesellschaft bzw. 3. Beteiligung an einer Personengesellschaft. Im Rahmen dieser Arbeit werden die ersten zwei Alternativen behandelt. Da die Rechtsform der Muttergesellschaft (MGes) relevant für die steuerliche Behandlung ist, muss sie in das Entscheidungsproblem integriert werden. Weiterhin ist zu untersuchen, ob im Fall der Tochterkapitalgesellschaft die Eigen- oder die Fremdfinanzierung (EK-, FK-Finanzierung) unter steuerlichen Aspekten vorzuziehen ist. Im Gegensatz zu den klassischen Zielländern der deutschen DI (Großbritannien, Frankreich), weist Schweden ein überproportionales Wachstum auf und bietet sich daher zu einer Untersuchung an. Ziel dieser Arbeit ist es, die steuerlichen Belastungsdifferenzen zwischen den Gestaltungsalternativen zu analysieren und anschließend eine Gestaltungsempfehlung für das unternehmerische Auslandsengagement in Schweden zu geben. Als erstes soll hierzu der Begriff der 'Direktinvestition' erläutert werden, um das Thema von anderen Formen möglicher Investitionen abzugrenzen. Im folgenden werden einige wichtige Daten zu Schweden genannt. Anschließend werden die Alternativen 'Betriebsstätte' und 'Tochtergesellschaft' näher erläutert. Im dritten Teil der Arbeit wird der Fall deutsche MGes als Personengesellschaft (PersGes) mit einer Betriebsstätte (BS) oder einer Tochtergesellschaft (TGes) in Schweden untersucht. Im Vergleich dazu wird dann die zweite Alternative einer deutschen MGes als Kapitalgesellschaft (KapGes) mit einer BS bzw. einer TGes analysiert. Bei beiden Gestaltungsalternativen wird auf die Finanzierung eingegangen und ein Belastungsvergleich zwischen EK- und FK-Finanzierung durchgeführt, wobei eine Beteiligung (> 25%) in Form einer TGes unterstellt wird. Abschließend soll den Investoren eine Empfehlung gegeben werden, welche der Gestaltungsalternativen, unter dem Gesichtspunkt der Steuerminimierung, optimal ist. Ausgehend von diesem Ergebnis wird eine Handlungsempfehlung gegeben.
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