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Söhne ohne Väter. Männliche Sozialisation ohne väterliche Bezugsperson

männliche Sozialisation ohne väterliche Bezugsperson

AutorMarcus Voigt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl74 Seiten
ISBN9783638209441
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1.7, Alice-Salomon Hochschule Berlin (Fachhochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit gehe ich der These nach, dass vom Aufwachsen ohne Vater oder andere starke männliche Bezugspersonen ein Risiko für die Entwicklung von Jungen ausgeht. Besondere Beachtung schenke ich in diesem Zusammenhang der geschlechtsspezifischen Sozialisation, denn hier verfolge ich die Ansicht, dass die Findung einer eigenen männlichen Rolle, einer positiven Geschlechtsidentität, ohne Vater stark erschwert ist. Im ersten Teil der Arbeit werde ich der Rolle des Vaters in der Sozialisation des Sohnes nachgehen und Erziehungsfunktionen, die beide Eltern geschlechtsunabhängig ausüben können, darstellen. Ein Unterabschnitt widmet sich der Gruppe der 'Neuen Väter' und dem Versuch eine Typologie aufzustellen.Im letzten Teil des ersten Kapitels gehe ich auf die Rolle des Vaters in der geschlechtsspezifischen Sozialisation ein. Dargestellt wird sie anhand psychologischer, soziologischer und theorieübergreifender Modelle. Das zweite Kapitel beschäftigt sich in vier Schwerpunkten mit den Auswirkungen der Vaterabwesenheit auf den Sohn, insbesondere auf seine kognitive und moralische Entwicklung. Weiterhin stehen die Folgen für die Geschlechtsrollenentwicklung und die Untersuchungen zu Verhaltensauffälligkeiten bei Jungen, die ohne Väter aufwachsen, im Mittelpunkt. Das Kapitel 4 zeigt Möglichkeiten der Kompensation der Vaterabwesenheit. In diesem Zusammenhang wird die Rolle der Mutter kurz beschrieben. Ausführlicher gehe ich auf die Chancen ein, durch geschlechtsorientierte Arbeit männlicher Pädagogen Einfluss zu nehmen, auf die Entwicklung von Jungen und der von ihnen gelebten Männlichkeit, durch Jungenarbeit. Schwerpunkt dieser Bearbeitung ist die Frage danach, was Väterlichkeit in der Arbeit mit Jungen ausmacht. Es bleibt darauf hinzuweisen, dass sich diese Arbeit ausschließlich mit der Bedeutung des Vaters für den Sohn und den Folgen seiner Abwesenheit beschäftigen. Andere Konstellationen können hier leider nicht mehr nicht diskutiert werden. So stellt die Tatsache, dass der umgekehrte Fall - Verlust der Mutter und Aufwachsen beim Vater - mit seinen Chancen und Risiken nicht betrachtet wird, keinerlei Wertung dar, sondern ist allein dem Fakt geschuldet, dass zur zusätzlichen Darstellung dieses Themas keine Zeit mehr verblieb.

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