Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: Gut (2), Universität Wien (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Sozial- und Aktionsformen in der Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Daher sollten sich - im Interesse der Kinder - Eltern bereit erklären, in der Schule, bei Schulveranstaltungen und auch im Unterricht im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten mitzuarbeiten. Gelegentlich sind aber Kontakte zwischen Lehrern und Eltern von Misstrauen belastet. Dies resultiert häufig aus eigenen Erfahrungen mit der Schule beziehungsweise aus Schulerfahrungen mit älteren Geschwistern. Besonders wichtig für das Gelingen gemeinsamer Planungen und Aktivitäten ist gegenseitiges Vertrauen; es bildet die Basis für jede Zusammenarbeit. Da hierbei das Einander- Kennenlernen eine wichtige Voraussetzung für den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses darstellt, sollte mit den Eltern frühzeitig Kontakt aufgenommen werden. Besonders wichtig sind intensive Lehrer-Eltern- Kontakte während der Schuleingangsphase. Häufig kennen Lehrer, Eltern und Schüler einander kaum. In vertrauensvollen Gesprächen sollten gegenseitige Informationen sichergestellt werden. Über wichtige Lebensbedingungen des Kindes, berufliche Tätigkeit der Eltern, Geschwister, Schulweg des Kindes, Hilfestellung bei Hausaufgaben, Erwartungen der Eltern, Einstellung der Eltern zu Leistungen und andere ausreichend müssen Informationen ausgetauscht werden. So können schulische Maßnahmen und Entscheidungen zuvor Genanntes berücksichtigen. Solche Informationen können später das Durchführen von Differenzierungs- und/ oder Individualisierungsmaßnahmen erleichtern und Grund für unterschiedliche Hausaufgabenstellungen etc. sein. Selbstverständlich sollen die bisher aufgebauten Kontakte während der gesamten Grundschulzeit in verschiedenen Formen (zum Beispiel: Einzelgespräche, Elternabende, Gruppenarbeiten, 'Tage der offenen Tür', gemeinsame Aktionen) weiter gepflegt werden. Permanente Zusammenarbeit festigt das gegenseitige Vertrauen und die gegenseitige Anerkennung. Dennoch wäre es völlig unrealistisch, zu glauben, dass es bei bestehender Kooperation keinerlei Auffassungsunterschiede, Spannungen oder Konflikte gibt. Ist in solchen Situationen entsprechendes Verhalten und gegenseitiges Verständnis aufgebaut, so gelingt es wahrscheinlich leichter, bei unterschiedlichen Auffassungen, verschiedenen Erwartungen und gegensätzlichen Standpunkten einen Konsens zu erzielen. Die bestmögliche Förderung für das einzelne Kind wird dann zu erreichen sein, wenn es erlebt, dass Elternhaus und Schule in den Zielen und Inhalten dieselben Maßnahmen setzen.
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