Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,3, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin (Fachbereich Berufsakademie), Veranstaltung: Controlling, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Budgetierung stellt seit mehr als 50 Jahren eine der Schlüsselpositionen bei der Führung von nahezu allen großen Unternehmen dar und wird vielfach als 'Rückrat der Unternehmenssteuerung' bezeichnet. Dennoch - oder gerade aus diesem Grund - sieht sich die Budgetierung immer regelmäßiger mit aufkommender Kritik und Unzufriedenheit konfrontiert. Besonders ihre Inflexibilität wird auf volatilen Märkten immer mehr kritisiert. So sagte schon John F. ('Jack') Welch: 'The budget is the bane of corporate Amercica'1. Der schwedische Banker Jan Wallander (Ehrenpräsident Svenska Handelsbanken) hat die Budgetierung als ein 'unnecessary evil'2 verdammt. Um die Budgetierung zu verbessern, sind zahlreiche neue Ansätze entwickelt worden, wie z.B. das Zero-Base Budgeting, Activity-Based Budgeting oder Planning-Programming-Budgeting-System. Diese Systeme konnten die Unzufriedenheit in der Praxis allerdings auch nicht nachhaltig beseitigen. Es haben sich jedoch einige Unternehmen aus der jährlichen 'Budgetierungsfalle' befreien können. Diese Organisationen werden ohne Budgets gesteuert und sind am Markt trotzdem erfolgreich. Aus dieser Entwicklung heraus entstand die Bewegung des Beyond Budgeting (allgemein übersetzt als 'jenseits der Budgetierung' oder radikaler als 'steuern ohne Budgets'), die sich die Planungs- und Steuerungsinstrumente dieser Unternehmen zu nutze machen möchte. Diese Arbeit soll einen Überblick über die Entwicklung des Beyond-Budgeting-Modell liefern. Es soll gezeigt werden wie sich eine Organisation zu verändern hat und welche Werte in einem Unternehmen geschaffen werden müssen, damit das Beyond-Budgeting-Modell erfolgreich eingesetzt werden kann. [1 Loeb, M. (1995), S. 73.; 2 Wallander, J. (1999), S. 405.]
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