Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2.0, Universität St. Gallen (Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus IDT-HSG), Sprache: Deutsch, Abstract: Executive Summary Durch eine Zusammentragung der grössten Probleme staatlicher und privater Fachhochschulen (FHs) bei der Organisation ihrer Ausbildungsprogramme als Vorgabe für die weiteren Untersuchungen stellt sich in der vorliegenden Arbeit heraus, dass vor allem hohe Bewerberzahlen, knappe und oft stark reglementierte finanzielle Mittel, eine eingeschränkte Lehrbefugnis für staatliche und hohe Studiengebühren an privaten FHs zu den grössten Leistungsdefiziten des Status Quo gehören. Anhand einer Analyse von drei Fallbeispielen wird aufgezeigt, dass partnerschaftliche Organisationsformen zwischen Staat und Markt Lösungsmöglichkeiten für diese Probleme bieten: Aus den Fallstudien ableitend wird empfohlen, Auswahlverfahren durch Partnerunternehmen der Praxis zur Vermeidung der Überfüllung von Hochschulen einzusetzen, stärkere Anreize für die Beteiligung der Privatwirtschaft an der Finanzierung von Ausbildungsprogrammen zu schaffen, Reglementierungen im Personal- und Finanzbereich zu lockern und die Erhebung von Studiengebühren durch eine Zusammenarbeit von Staat und Markt auch langfristig zu vermeiden. In einer Schlussbetrachtung wird konstatiert, dass die Einräumung neuer Freiheiten notwendig erscheint, die Stärken des Staates aber nicht leichtfertig aufgegeben werden sollten. Letztere werden vor allem im etablierten und transparenten Professorensystem und der Möglichkeit des Staates zur Sicherstellung einer solidarischen Finanzierung von Bildung gesehen. Offen bleiben muss die Frage nach der idealen institutionellen Wahl partnerschaftlich organisierter FHs. Allerdings wird aus den durch die Fallstudien gewonnenen Erkenntnissen gefolgert, dass sich in Hinblick auf eine möglichst hohe Qualität der Ausbildung weniger die Frage nach der optimalen institutionellen Wahl als jene nach der geeigneten Art und einem sinnvollen Umfang der inhaltlichen Beteiligung geeigneter Partner aus der Privatwirtschaft an Ausbildungsprogrammen stellt.
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