Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,7, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Wirtschaftswissenschaften, Abteilung Controlling und Unternehmensrechnung), 113 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmen, die als Zulieferer in einem Geschäftsfeld tätig sind, dass ein Übergewicht an Herstellern gegenüber den Kunden aufweist, müssen sich dem verstärkten Kostendruck durch die angespannte Konkurrenzsituation stellen. Dies gilt auch für Branchen, in denen keine Standardprodukte für den anonymen Markt sondern Auftragsentwicklungen als Leistung angeboten werden. Die Anbieter in diesem Segment müssen zwei grundlegenden Problemstellungen gegenübertreten. Während der Angebotsphase ist es notwendig, den Konkurrenzanbietern mit Kostenvorteilen und technischer Kompetenz zu begegnen, um einen Entwicklungsauftrag zu erhalten. Die größte Schwierigkeit liegt folglich in der Schätzung der Kosten für die Entwicklung und Herstellung des Produktes sowie der Ausarbeitung eines technischen Konzeptes im Rahmen der technologischen Möglichkeiten des Unternehmens, so dass ein konkurrenzfähiges Angebot abgeben werden kann. Nach Erhalt eines Auftrages liegen die technischen Rahmenbedingungen in Form einer Produktspezifikation sowie die betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Form von Vereinbarungen mit dem Kunden über die Absatzmenge sowie die Nettoerlöse fest. Aus Sicht des Anbieters stellt sich nun die Aufgabe, die als Zielvorgabe anzusehenden Erfolgsgrößen des Auftrages im Laufe des Entwicklungsprozesses zu bestätigen. Dazu bedarf es eines laufenden Abgleichs zwischen der internen Kostensituation aufgrund des Entwicklungsstandes des Erzeugnisses mit der Erlös- und Absatzseite, die seitens des Kunden Änderungen im Rahmen der vertraglich vereinbarten Schwankungstoleranz unterliegen kann. Die dargestellte Entscheidungssituation gleicht einem Regelkreis, wie er auch im Rahmen der Kybernetik für betriebswirtschaftliche Abläufe angewandt wird. Grundsätzlich besteht ein Regelkreis aus einem Regler und einem Regelobjekt. Der Regler nimmt auf Basis einer Zielvorgabe (Soll-Größe) mit bestimmten Maßnahmen (Stellgrößen) auf das Regelobjekt Einfluss. Der Erfolg der Einflussnahme wird anhand eines Abgleichs zwischen Zielvorgabe und tatsächlicher Prozessrealisierung (Ist-Größe) gemessen. Eine Analyse der Abweichungen führt zu Anpassungsmaßnahmen auf Seiten der Stellgrößen oder bei gravierenden Abweichungen auch zu einer Anpassung des Zielsystems. Ein fehlerfreies Funktionieren der Regelreissystematik setzt zum einen eine hohe Informationsqualität und zum anderen einen guten Informationsfluss voraus.
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