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Warum beharrt Alice Salomon auf der Ehrenamtlichkeit Sozialer Arbeit?

AutorSwenja Rolfes
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl5 Seiten
ISBN9783656469674
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Veranstaltung: Geschichte und Theorien der Sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Alice Salomon wurde am 19.April 1872 als Kind einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie geboren. Sie wollte nie heiraten, fürchtete sich eher davor, suchte nach einer Lebensaufgabe und (vgl. 'Vom Dienst der bürgerlichen Tochter am Volksganzen', S.1), wollte '...sich als Mensch orientieren und etwas Nützliches schaffen' (ebd., S.1). Aus diesen Gründen schloss sie sich der ´Mädchen- und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit` an. Mit 27 Jahren wurde Alice Salomon bereits Leiterin dieses ehrenamtlichen Vereins und wurde Mitglied in immer mehr Frauengruppen/-vereine. Sie lebte für die Vereine und Gruppen. 'Alice Salomons Leben war, seit sie in die ??Gruppen?? eintrat, vom Glauben an die Möglichkeit des sozialen Friedens gekennzeichnet' (ebd., S.3). Sie war fest entschlossen 'die Kluft zwischen Reich und Arm [...] zu überbrücken' (ebd., S.3) und verbot sich auch selbst jedes Zeichen, das Reichtum zum Ausdruck bringen konnte (vgl. ebd., S.3). Sie schämte sich anscheinend gegenüber den Ärmeren für den Wohlstand und fand es wohl auch frustrierend, dass es überhaupt so eine Kluft zwischen Reich und Arm gibt. 'Sie war davon überzeugt, daß [sic] Reichtum verpflichtet und daß [sic] es unmoralisch sei, ihn zu demonstrieren' (ebd., S.3). Später lockerte sich bei ihr aber diese Ansicht und sie genoss es u.a. zu reisen und gepflegte Kleidung zu tragen (vgl. ebd., S.3). Vielleicht lag ihre Ansicht über Geld und Reichtum, ihre Abneigung dagegen und ihr eventueller Scham darüber an der Tatsache, dass sie in gut bürgerlichen Kreisen aufwuchs und sich - durch ihren Erbteil, den sie nach dem Tod ihres Vaters erhalten hat (vgl. ebd., S.5) - um ihre wirtschaftliche Versorgung nie Gedanken machen musste. Alice Salomon kannte es finanziell nicht anders und wollte anscheinend solidarisch gegenüber den sozial schwächeren Menschen stehen und zeigen, dass sie sich nichts aus Geld und Wohlstand macht.

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