Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Kennzeichnend für das heutige Wirtschaftssystem ist ein Überangebot an Unternehmen, die auf Erträge abzielen, indem sie menschliche Bedürfnisse befriedigen. Somit treten sie verstärkt in Wettbewerb, wobei ein höherer Zielerreichungsgrad des einen, einen geringeren des anderen bedingt und so um jede gute Wettbewerbsposition gekämpft wird. Kooperationen bieten einen Weg. Partner in Kooperationen können gegenüber Einzelunternehmen flexibler sein und so mit höherer Wahrscheinlichkeit eine gute Wettbewerbsposition erreichen. Folglich besitzen Unternehmenskooperationen als Koordinationsformen zwischen Markt und Hierarchie seit vielen Jahren eine hohe Bedeutung. So stellt sich auch die Frage nach Ihrem Erfolg. Ziel dieses Buch ist es, verschiedene theoretische Ansätze der Erfolgsmessung von Unternehmenskooperationen kritisch zu diskutieren. Die Kooperationsform, Strategische Allianz, wird vordergründig betrachtet. Dabei wird die Frage beantwortet: Welche Modifikationen an traditionellen Erfolgsmessungsverfahren vorgenommen werden müssen, um den spezifischen Charakteristika einer Strategischen Allianz gerecht zu werden und handhabbare, effiziente Verfahren zu schaffen, die Teilbeiträge zur Beurteilung des Kooperationserfolgs leisten? Zunächst wird eine Spezifizierung der Eigenarten der Allianz vorgenommen. Ein Augenmerk liegt besonders auf relevanten Aspekte für die Erfolgsmessung. Dazu gehören mögliche Ausprägungsformen, die verfolgten spezifischen Zielsetzungen sowie das Verständnis von Erfolg und seinen unterschiedlichen Bestimmungsperspektiven. Die Perspektive einer Partnerunternehmung auf ihren eigenen Kooperationserfolg wird dann eingenommen. Aus den besprochenen Eigenschaften ergeben sich dann sehr spezielle Anforderungen an ein Erfolgsmessungssystem, die im Verlauf des Buches detailliert dargestellt werden. Daraus resultiert die Forderung nach einer gewissen Anpassungsarbeit existierender, klassischer, auf den Alleingang einer Unternehmung ausgerichteter Instrumente zur Erfolgsmessung. Die nötigen Anpassungen der herkömmlichen Verfahren zur Erfolgsmessung werden diskutiert und versucht abschließend die Möglichkeit eines Gesamtsystem zu evaluieren, indem jedes der einzelnen Verfahren, gemessen an seiner Eignung, zu einem Teil einfließen kann. Rechtliche Aspekte und Fragen der Institutionalisierung werden an dieser Stelle vernachlässigt. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst, verbleibende Probleme angeschnitten und ein Ausblick gegeben.
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