Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: Gut, Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Aus meinem Kind soll einmal etwas werden.' Das ist ein berechtigter Wunsch wohl der meisten Eltern. Automatisch wird die Erfüllung dieses Wunsches untrennbar an den Erfolg in der Schule gekoppelt. Eltern bemühen sich, dass ihre Sprösslinge einen möglichst guten Schulabschluss bekommen. Was die Zugangsberechtigung zu einem Studium betrifft, hat diese Kopplung von 'etwas werden' und 'Schulerfolg (im Sinne von guten Noten)' tatsächlich eine gewisse Berechtigung. Eltern, die ihre Kinder unbedingt zu einem guten Schulabschluss bringen wollen, machen die Rechnung oft genug ohne den Wirt. Der Weg zu einem passablen Schulabschluss ist für viele Familien mit Ärger und Aufregung verbunden. Das bedeutet für den Haussegen, dass er in eine gefährliche Schieflage geraten kann.
Demgemäß ist auch die Berufswahl (ob Lehre oder berufsbildende Schule) nach der Pflichtschule eine sehr schwierige Entscheidung. Sie ist so kompliziert, dass auch diese Diplomarbeit nicht alle Aspekte behandeln kann. Das Ergebnis ist nicht der 'Weisheit letzter Schluss', sondern kann nur Hinweise geben, in welche Richtung die eigenen Interessen zum derzeitigen Zeitpunkt weisen, denn Interessen sind natürlich zeitabhängig. Es spielen auch die Emotionalität und der Entwicklungsstand hierbei eine große Rolle, das ist völlig normal, richtig und gut so. Die Entscheidung kann nicht alleine der Kopf treffen, sondern auch die Seele mit ihren Gefühlen muss daran beteiligt sein.
Der Beruf erfordert Konzentration, logisches Denken und Initiative. Aber dieses Berufsleben ist nur ein Teil des Lebens. Für den Lebenskünstler ist es vielleicht nur Mittel zum Zweck, um danach das Privatleben (die Freizeit) intensiv genießen zu können. Optimal wäre es natürlich, wenn Berufsleben und Privatleben zu einer Einheit verschmelzen würden, wenn also persönliche Selbstentfaltung auch im Beruf möglich wäre, damit auch der Beruf zu einem Teil der Lebenskünstler werden kann.
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