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Hexerei bei den Irokesen

AutorHerwig Baum
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638321907
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1 (sehr gut), Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Völkerkunde und Afrikanistik), Veranstaltung: Magie und Hexerei, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hexerei wird im allgemeinen als zwischen Personen ohne Verwendung natürlicher Hilfsmittel hervorgebrachte schädliche Wirkungen definiert. Der Glaube an die Möglichkeit derartiger Handlungen war und ist bei den Irokesen verbreitet. Von überregionaler Bedeutung war im des nordöstlichen Waldlandes des nordamerikanischen Kontinents die Liga der Irokesen, ein Zusammenschluss der Stämme der Mohawk, Oneida, Onondaga, Cayuga und Seneca. Wirtschaftliche Grundlage dieser Stämme bildete der von den Frauen wahrgenommene Ackerbau; eine Arbeitsteilung, die die starke Position der weiblichen Mitglieder der Familien mitbedingte. Die dem Mann zugeordnete Domäne umfasste Jagd und Fischerei, Krieg und Handel. Der Konsens stellte einen Schlüsselbegriff des Zusammenlebens der Ligastämme, deren Untergliederungen die moieties, Klane und die ohwachira genannten Familienverbände bildeten, dar. Die Vorstellung der Über- und Unterordnung, wie es das öffentliche Leben europäischer Staaten kennzeichnete, war den Mitgliedern der Ligastämme weitgehend unbekannt. Entscheidungsgremium des Zusammenschlusses war der aus 49 bzw. 50 sachems zusammengesetzte Ligarat. Da die Überstimmung einer eine Mindermeinung vertretenden Fraktion hier nicht möglich war, blieb die zahlenmäßig ungleiche Vertretung der Stämme von geringer Bedeutung. Der spätestens seit der Verdrängung der Franzosen aus dem Nordosten im Jahre 1763 sich vollziehende Niedergang der Liga wurde durch die Wirren des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges massiv beschleunigt. Mit dem Ausgang des Revolutionskrieges hatte die Liga ihre politische Selbstständigkeit verloren. Diesseits und jenseits der U.S.-amerikanisch-kanadischen Grenze wurde den Ligairokesen Schutzgebiete zugewiesen, die im 19. Jahrhundert einem stetigen Schrumpfungsprozess ausgesetzt waren. Bis heute bestehende Reservationen sind u. a. Cattaraugus, Onondaga und Tonawanda im Bundesstaat New York und Oneidatown und Six Nation in Ontario, Kanada. Ziel dieser Hauptseminararbeit ist es, das Phänomen der Hexerei v.a. bei den Stämmen der Liga und deren Nachkommen zu untersuchen. Aufgrund der kulturellen Zusammengehörigkeit konnten jedoch auch Beispiele aus dem Bereich der Huronen berücksichtigt werden. Aufgrund des reichlich vorliegenden Quellenmaterials konnte der Untersuchungszeitraum vom 17. Jahrhundert bis in die heutige Zeit gestreckt werden.

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