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Sind ausländische Jugendliche krimineller als deutsche? Jugendkriminalität aus psychologischer und soziologischer Sicht

AutorIsabella Moch-Trzcinski
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl67 Seiten
ISBN9783638339551
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: gut, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit etlichen Jahren richtet sich die öffentliche Aufmerksamkeit zunehmend auf Jugendliche und Heranwachsende mit Migrationshintergrund - dabei richtet sich der Fokus im Besonderen auf das Thema Ausländerkriminalität. Diese Diskussion wird oftmals sehr emotional und undifferenziert geführt; sie enthält viele Vorurteile. In meiner Auseinandersetzung mit dem Thema möchte ich mich im Rahmen vorliegenden Diplomarbeit auf die Fakten und wissenschaftlich relevante Ergebnisse berufen. Besonders relevant erscheint mir in diesem Kontext zu fragen, ob ausländische Jugendliche in stärkerem Maße kriminogenen Einflüssen ausgesetzt sind als deutsche Jugendliche. Entscheidend in dem Zusammenhang ist auch das soziale Umfeld, in dem ausländische Jugendliche meist als Mitglieder der Unterschicht aufwachsen. Weiterhin gilt es herauszufinden, wie sich dieses soziale Umfeld, Diskriminierungen, Arbeitslosigkeit und mangelnde soziale wie wirtschaftliche Integration auf die Entwicklung eines jugendlichen Ausländers auswirken. Anhand verschiedener Publikationen möchte ich in meiner Arbeit eine Antwort auf die Frage finden, ob junge Ausländer krimineller als junge Deutsche sind. Um den Rahmen und Anspruch einer Diplomarbeit gerecht zu werden, habe ich mich in meinen Ausführungen auf essentielle Aspekte der Thematik konzentriert. Befasst man sich mit dem Thema Jugendkriminalität genauer, so wird bald deutlich, dass verschiedene Kategorien von Erklärungsmodellen existieren (z.B. kriminalbiologische, anthropologische, psychiatrische, psychologische, soziologische). Inhaltlich ist allen gemein, dass sie primär Erklärungsversuche bieten, die allein die Ursachen für das Handeln des Kriminellen darstellen. Anders bei den interaktionistischen Ansätzen: hier wird vielmehr die Fragestellung betrachtet, warum die Gesellschaft bestimmte Personen und/oder Handlungen kriminalisiert (Stichwort 'Etikettierung'). In der Auseinandersetzung mit dem Thema Jugendkriminalität ist es notwendig, sich über Umfang und Struktur abweichenden Verhaltens ein detailliertes Bild zu verschaffen. Weiterhin soll, wie oben schon erwähnt, geklärt werden, warum und unter welchen Bedingungen Kriminalität entsteht.

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