Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Didaktik, Religionspädagogik, Note: sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Seminar, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist nicht zu verleugnen, dass sich gegenwärtig ein Wandel der Religiosität der Menschen vollzieht, dessen Grund und Richtung und seine möglichen Gefahren zu hinterfragen sind. Unser Alltag und Lebensrhythmus wird nicht mehr von Kirche und kirchlich formulierter Religion bestimmt, sondern ob und in wie weit Religion in unserem Leben vorkommt wird vom Lebenslauf eines jeden selbst und sehr individuell festgelegt. Die Entwicklung verläuft derzeit weg von der festen Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft hin zu mehr Individualität in Glaubensfragen und zu der Freiheit, sich seinen eigenen Glauben aus verschiedensten Richtungen selbst zu formen. Im Folgenden Text werde ich versuchen, heraus zu arbeiten, wie es um die Religiosität von Kinder und Jugendliche bestellt ist, was sie sich von einer Religion wünschen und in wie weit sie sich selbst als religiös bezeichnen oder nicht. Dafür erscheint es mir als sinnvoll, sowohl auf die Lebensumstände der Kinder und Jugendlichen von heute einzugehen als auch auf Untersuchungen wie die Deutsche Shell Studie Jugend 2000 zurückzugreifen, um darzustellen, wie die momentane Situation zu sehen ist. Zunächst folgen einige Zahlen und Fakten, die bei den erwähnten Untersuchungen ermittelt wurden. Sie helfen, die derzeitige Stellung von Glaube, Religion und Kirche bei Jugendlichen und Kindern einschätzen zu können und eventuell zu sehen, wo konkreter Handlungsbedarf besteht, um Kinder und Jugendliche wieder mehr in Beziehung mit Religion und Glaube zu bringen und einzuladen, an einer Glaubensgemeinschaft teilzunehmen. Es ist festzuhalten, dass sich die in den folgenden Text eingebrachte Studien und Untersuchungen meist auf sämtliche Glaubensrichtungen beziehen, also sowohl auf das Christentum wie auch auf den Islam und andere Religionen, wobei in den Textteilen 'Möglichkeiten der Kirche, auf die Lebensumstände und Wünsche der Kinder und Jugendlichen einzugehen und zu einer Berührung mit Religion und Glauben einzuladen' und 'Eigene Einschätzungen' meist auf die evangelische und vor allem auf die katholische Kirche eingegangen wird. Gründe hierfür sind die leichtere Informationsbeschaffung und mein persönlicher Hintergrund als Studentin des Lehramtes für Haupt- und Realschulen mit dem Fach katholische Theologie.
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