Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: sehr gut, Universität Potsdam, Veranstaltung: Kinder im Krieg, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit widmet sich deshalb den Menschen, deren Verhalten und Entwicklung maßgeblich durch eine 'Kriegsumwelt' bestimmt ist: den Kindern, die im/durch Krieg sozialisiert werden. Ob als Zeugen der Verbrennung ihrer Häuser, der Vertreibung ihrer Familien oder Nachbarn, der Verhaftung von Müttern, Vätern oder Geschwistern oder als direkte Opfer politischer Gewalt durch Verletzung, Verstümmelung oder Missbrauch- alles Erlebnisse, die in ihrer psychosozialen Entwicklung zu ständigen Begleitern werden- sie scheinen immer die eigentlichen Verlierer im Krieg zu sein. Diese Arbeit kann nun aber nicht den Anspruch erheben, die Kriegssituation als solche verändern zu können. Sie soll vielmehr helfen, das Verhalten der Kinder und spezifische Tendenzen innerhalb ihrer Entwicklung, die häufig auch eine Entwicklung von Opfern zu Tätern ist, im Hinblick auf die Bewältigung/Effektivität der Bewältigungsstrategien in Kriegssituationen zu erklären bzw. zu verstehen. Sie wird so auf der Grundlage verschiedener Studien aufzeigen, wie Kinder im nahen Osten Krieg erfahren haben. Es soll dabei zunächst dargestellt werden, wie die Kriegssituation für Kinder im nahen Osten gekennzeichnet war, welche Erfahrungen mit Krieg gemacht wurden, wie Sozialisation im Krieg stattfand, in wieweit Familienverhältnisse verändert wurden und welche Bewältigungsstrategien im Umgang mit Krieg und seinen Auswirkungen entwickelt wurden, um dann allgemein Aussagen zur Effektivität bestimmter Bewältigungsstrategien in Situationen politischer Gewalt zu treffen sowie hier auch speziell die Rolle der Intifada innerhalb der Entwicklung vom Opfer zum Täter und im Bezug auf die lange Dauer des Krieges zu verdeutlichen.
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