Der Berliner Wissenschafts-Verlag (BWV) pflegt seit über 50 Jahren ein interdisziplinäres geisteswissenschaftliches Programm in den Fachgebieten
Recht, Wirtschaft, Betriebswirtschaft, Verwaltung, Politik, Geschichte, Kulturwissenschaft und Philosophie.
Fächerübergreifende Titel und Schriftenreihen prägen das Bild des Verlages. So haben sich zum Beispiel Ost- bzw. Nordeuropaforschung, Berlin- und DDR-Geschichte, Öffentliche Wirtschaft und Öffentliche Verwaltung sowie Juristische Zeitgeschichte zu Schwerpunkten entwickelt, die in engem Kontakt mit wissenschaftlichen Einrichtungen, (Fach-)Hochschulen, Universitätsinstituten und Verbänden gepflegt werden. Häufig schlagen sich diese Kooperationen in Schriftenreihen nieder.
Der interdisziplinäre Ansatz erfordert transdisziplinäre Methoden und fördert einen kreativen Austausch von Forschungsergebnissen zwischen den beteiligten Fachbereichen, wie etwa zu den Themen
Friedensforschung, Sicherheitspolitik, Umwelt- und Energiepolitik, öffentliche Verwaltung und öffentliche Wirtschaft, Verbraucherschutz, Zeitgeschichte, Staatswissenschaft und Europäische Integration sowie Betriebswirtschaftslehre.
Der Praxisbezug der wissenschaftlichen Veröffentlichungen im BWV wird dadurch gewährleistet, dass viele Titel von oder mit Praktikern aus Politik, Wirtschaft und Justiz erscheinen. Empirische Analysen werden ergänzt durch Hand- und Lehrbücher sowie Weiterbildungsmaterialen, denn lebenslanges Lernen wird zu einem Kernbereich in allen geisteswissenschaftlichen Fächern.
Die örtliche Nähe zu den in Berlin und Potsdam angesiedelten Universitäten, Fachhochschulen und Akademien ermöglicht die gebündelte Darstellung des Wissenschaftsstandorts Berlin mit seiner Affinität zu
Mittel- und Osteuropa, sowie zum Ostseeraum mit seinen nordischen Anrainerstaaten.
Als geisteswissenschaftlicher Verlag mit Sitz in Berlin veröffentlicht der BWV auch die Ergebnisse der Brandenburg-Preußischen und der Berliner Geschichtsforschung, nimmt sich der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit an und publiziert die Schriftenreihen der Forschungseinrichtungen, Kommissionen und Archive, die sich damit beschäftigen.
Neun Zeitschriften ergänzen die etwa 150 jährlichen Neuerscheinungen und erleichtern die Fachkommunikation zwischen den Autoren, Forschungseinrichtungen und Lesern.
2011 übernahm der Berliner Wissenschafts-Verlag den Pro Universitate Verlag GmbH als Imprint Verlag.
Seit 2015 gehört der BWV zur Mediengruppe Deutscher Apotheker Verlag.