Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erkenntnis, dass die Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entscheidend für den Erfolg von Unternehmen ist, hat sich weitgehend durchgesetzt. Für diese Zufriedenheit ist das Verhalten der Führungskräfte eine entscheidende Einflussgröße. Führungsverhalten und dessen Auswirkungen kann durch regelmäßige Beurteilung der Vorgesetzten festgestellt und dokumentiert werden. Die regelmäßige Beurteilung von Vorgesetzten durch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird jedoch nur in wenigen Organisationen praktiziert. Während in Industriebetrieben zahlreiche Modelle zur Vorgesetztenbeurteilung erprobt und evaluiert wurden, liegen für den Bereich sozialer Betriebe kaum ausgewertete Erfahrungen vor. In Arbeitsbezügen sozialer Organisationen ist das Thema 'Führung' und 'Geführtwerden' von besonderer Bedeutung. Gerade im pädagogischen/pflegerischen Bereich kommt es entscheidend auf die Qualität der Beziehungen an. Dies gilt nicht nur für die Beziehung zwischen Klienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern auch für die Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Führung durch ihre Vorgesetzten wirkt sich mittelbar auf das Verhältnis zu den Klienten aus. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass gerade in sozialen Organisationen die Praxis der Vorgesetztenbeurteilung nur schwach ausgeprägt ist. Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die Überlegung, ob die Anwendung des 360-Grad-Feedbacks als eine sehr differenzierte Methode der Vorgesetztenbeurteilung für soziale Organisationen geeignet ist. Die Fragestellung ist für die Praxis besonders relevant, da selbst zertifizierte Sozialunternehmen in der Regel als Instrument der Personalentwicklung allenfalls jährliche Mitarbeitergespräche einsetzen. Der multiperspektivische Zugang des 360-Grad-Feedbacks erlaubt es, Führungskräfte durch verschiedene Gruppen, die mit dem Feedbacknehmer (der Führungskraft) in Beziehung stehen, beurteilen zu lassen. Neben den Vorgesetzten, den Kollegen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können auch Kunden als Feedbackgeber mit einbezogen werden. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob die 'Kunden' sozialer Dienstleistungen 'geeignete' Feedbackgeber sind
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