Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Investoren erhoffen sich durch ihre Investitionen eine hohe Rendite verbun-den mit einem überschaubaren Risiko. Um dieses Rendite-Risiko-Verhältnis zu optimieren, hat das Depotmanagement als Lösungsansatz die Diversifika-tion.1 Durch die Verflechtung der internationalen Finanzmärkte und der ho-hen Anzahl von verfügbaren Informationen über weltweite Anlagemöglich-keiten, ist ein Investor in der Lage, Investitionen außerhalb des einheimi-schen Währungsraumes zu tätigen. Mit der Kapitalanlage in einer anderen Währung kommt zu dem Marktrisiko der Anlageklasse noch das Währungs-risiko der jeweiligen Währung hinzu. Von besonderer Bedeutung Für den Investor ist das Wechselkursrisiko.2 Legt man die neoklassische Kapital-markttheorie oder das Modell von Modigliani und Miller zu Grunde, so dürfte das Wechselkursrisiko nicht existieren. Durch empirische Untersu-chungen konnte belegt werden, dass Wechselkursrisiken existieren, da Kursveränderungen nicht vorhergesagt werden können.3 In der Abbildung eins ist die Volatilität der Wechselkurse der wichtigen Währungen zum Eu-ro zu sehen. Diese Wechselkursrisiken können mit Hilfe von derivativen Finanzinstrumenten abgesichert werden.4 Diese Arbeit widmet sich der Fragestellung, ob Währungsrisiken durch In-vestitionen in Fremdwährungen mit derivativen Finanzinstrumenten abgesi-chert werden sollen, in welchem Umfang dieses möglich ist und welche Derivate dazu genutzt werden können. Im ersten Schritt werden die einzel-nen Währungsrisiken dahingehend untersucht, welchen Einfluss sie auf das Anlageportfolio eines Investors haben. Damit sollen die Risiken identifiziert werden, welche mit Hilfe von Währungsderivaten abgesichert werden kön-nen. Zudem soll ein Bewertungsverfahren aufgezeigt werden, das einem Investor ermöglicht das Risiko quantitativ zu ermitteln. Im zweiten Schritt werden die am häufigsten verwendeten Derivate zur Absicherung von Wäh-rungsrisiken vorgestellt und deren Funktionsweise erklärt. Im letzten Schritt werden einzelne Anlageklassen darauf hin untersucht, welche Anlagestrate-gien zur Reduzierung des Währungsrisikos beitragen. Dazu werden ver-schiedene Ergebnisse von Untersuchungen zur Auswirkung von Diversifika-tions- und Absicherungsstrategien analysiert und Ansätze zu deren Erklä-rung gesucht. Ziel ist es, herauszufinden, ob es für Investoren grundsätzlich von Interesse sein sollte, Währungsrisiken im Anlageportfolio zu identifizie-ren und gegebenenfalls auch abzusichern.
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