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E-Book

Akzeptanz in der Medien- und Protestgesellschaft

Zur Debatte um Legitimation, öffentliches Vertrauen, Transparenz und Partizipation

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl420 Seiten
ISBN9783658061678
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR
'Stuttgart 21' wurde zu einer Chiffre für Bürgerproteste und ein Symbol für 'schwindende Akzeptanz' von Großvorhaben. Eine Reihe von Infrastrukturprojekten wird auch künftig vor Akzeptanzproblemen stehen. Dieser Band analysiert grundlegende Aspekte des Diskurses über Akzeptanz und Bürgerbeteiligung in der modernen Gesellschaft. Er bietet wissenschaftliche Zugänge zu Akzeptanz, Vertrauen, Transparenz und Legitimation sowie Fallbeispiele für Konflikte in Wirtschaft, Kultur und Politik. Eine Beschreibung von Methoden und Verfahren zur Erlangung besserer Akzeptanz ergänzt den Band.

Prof. Dr. phil. Günter Bentele ist Professor für Öffentlichkeitsarbeit / Public Relations am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig.

Reinhard Bohse, Dipl.-Geowissenschaftler, ist geschäftsführender Gesellschafter der Wortgebrauch GmbH, Medien und Kommunikationsberatung in Markkleeberg/Leipzig.

Uwe Hitschfeld, Dipl.-Ing., ist geschäftsführender Gesellschafter von Hitschfeld Büro für strategische Beratung, Leipzig.

Felix Krebber, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Kommunikationsmanagement in Politik und Wirtschaft am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Zum Geleit5
Ein Vorwort8
Inhaltsverzeichnis12
Herausgeber- und AutorInnenverzeichnis15
Die Herausgeber17
Die Autoren19
Einführung27
Kapitel 128
Akzeptanz in der Medien- und Protestgesellschaft – Gedanken, Analysen, Thesen28
Akzeptanzdiskurse in den Medien und in der Gesellschaft: Einleitende Bemerkungen28
Akzeptanz30
Infrage stellen als Normalzustand32
Neue Verfahren und neue Diskurse33
Partizipation und Transparenz35
Gemeinwohl und Bürgermacht36
Deeskalation und Konfliktlösung38
Medien und Wirklichkeit39
Meinungsbildung und Social Media42
Legitimation und Kommunikation43
Zusammenfassung und Thesen44
Literatur46
Teil I50
Gesellschaftliche Akzeptanz im wissenschaftlichen Diskurs50
Kapitel 251
Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Akzeptanz51
Glaubwürdigkeit = Vertrauen?52
Annäherung an den Begriff Vertrauen55
Vertrauen im Blick der Sozialwissenschaften57
Vertrauen in der PR-Forschung58
Theorie öffentlichen Vertrauens (Bentele)59
Glaubwürdigkeit und Vertrauen als Voraussetzung für Akzeptanz?60
Literatur62
Kapitel 366
Akzeptanz durch Transparenz?66
Einleitung66
Transparenz: Ein vielschichtiges und „interdisziplinäres“ Phänomen67
Überblick zum aktuellen Forschungsstand70
Die Bedeutung von Transparenz für Organisationen73
Kommunikative Transparenz als strategischer Erfolgsfaktor74
Akzeptanz durch Transparenz?76
Literatur78
Kapitel 482
Akzeptanz durch Beteiligung82
Einleitung82
Partizipation – Einordnung, Begriff, Ziele und Grenzen83
Demokratietheoretische Einordnung83
Partizipation und Betroffenenbeteiligung84
Ziele von Betroffenenbeteiligung86
Die Bedeutung von Kommunikation und Beteiligung für Infrastrukturprojekte87
Der Prozess des Kommunikationsmanagements – Infrastrukturprojekte und Bürgerbeteiligung planen87
Situationsanalyse – Besonderheiten bei Beteiligungsprozessen88
Die Verzahnung von Kommunikationsmaßnahmen und Projektplanung89
Beteiligungsverfahren90
Klassifizierung informeller Beteiligungsverfahren91
Ausgewählte informelle Beteiligungsverfahren92
Fazit94
Überblick über Verfahren und Methoden informeller Bürgerbeteiligung95
Literatur99
Kapitel 5100
Akzeptanzkonflikte auf der Straße100
Infrastrukturprojekte zwischen Protest und Akzeptanz100
Protest in Deutschland – ein historischer Überblick104
Formen des Protests106
Das Profil des „typischen Wutbürgers“ am Beispiel von Stuttgart 21108
Analytischer Bezugsrahmen111
Protestkampagnen111
Bourdieus Habitus-Struktur-Praxis Modell115
Schlussfolgerungen118
Literatur120
Kapitel 6124
Akzeptanzdebatten in veränderten Medienlandschaften124
Einleitung124
Strukturwandel der Öffentlichkeit und unidirektionale Massenmedien125
Der Kommunikationsraum Internet und das Partizipationspotenzial von Social Media127
Mediatisierung und Medienkultur130
Partizipation – zwischen Schlagwort und technischem Potenzial131
Folgen für die Konstitution von Öffentlichkeit132
Akzeptanzzuschreibung – Komplexität, Defizite und Dynamiken133
Literatur135
Kapitel 7137
Lokale Akzeptanzdiskurse137
Akzeptanz im Lokalen137
Akzeptanz und Kommunikation139
Lokale Kommunikationsräume140
Lokaler Raum als Heimat141
Medien und Öffentlichkeit im lokalen Raum142
Ebenen öffentlicher Kommunikation144
Kommunikatives Bezugsebenenmodell bei Akzeptanzdiskursen145
Implikationen für Akzeptanzmanagement und Akzeptanzkommunikation147
Literatur148
Teil II151
Akzeptanz der Akteure im öffentlichen Diskurs151
Kapitel 8152
Akzeptanz für Projekte in Wirtschaft und Gesellschaft152
Zur Methodik153
Thesen zu fünf Themenkomplexen154
Zusammenfassung160
Kapitel 9162
Legitimitätseinbußen des Staates – eine gesellschaftsethische Reflexion162
Der Anspruch der Gerechtigkeit als Gleichheitsvermutung163
Postdemokratische Verhältnisse165
Finanzdemokratie167
Wettbewerbsstaat169
Aktivierender Sozialstaat171
Kooperative Geisel173
Resümee175
Literatur176
Kapitel 10179
Komplexes Problemlösen – über Gemeinsamkeiten im Handlungsumfeld von Managern und Politikern und die Bedeutung von Vertrauen und Akzeptanz179
Vorbemerkung179
Komplexe Probleme180
Erwartungen an Manager und Politiker bei der Lösung „komplexer Probleme“ und prinzipielle Lösungsansätze181
Gemeinsamkeiten im Handlungsumfeld von Managern und Politikern184
Fünf Stoßrichtungen zur Lösung komplexer Probleme190
Erste Richtung: Komplexe Probleme hinterfragen und Interesse wachhalten!190
Zweite Richtung: Anreize schaffen und die Effektivität bei der Wahrnehmung übertragener Verantwortung erhöhen!192
Dritte Richtung: Aufdeckung von Interessenskonflikten entsprechend guter „Corporate Governance“ auch in der Politik!194
Vierte Richtung: Die positive Bedeutung von „Gier“ im Systemzusammenhang werten!194
Fünfte Richtung: Akzeptanz und Vertrauen gewähren und verdienen!195
Literatur197
Kapitel 11199
„Justiz muss sich als ruhender Pol in der Gesellschaft medialen Trends weitgehend verweigern“199
Kapitel 12209
Wirtschaft und Gesellschaft – Auswege aus der Vertrauenskrise209
Die Vertrauenskrise und ihre Folgen209
Wurzeln des Misstrauens: Die Malthusianische Katastrophe und die Furcht vor dem Wachstum211
Die Mitverantwortung der Wirtschaft211
Wertschöpfung braucht Wertvorstellungen214
Eine Gretchen-Frage215
Wirtschaft: Ein blinder Fleck?216
Die vergessene Technik217
Dialog braucht Augenhöhe – auf beiden Seiten218
Literatur219
Kapitel 13220
Rückbesinnen und vorwärts denken –Die Kommunikation der Finanzwelt braucht mehr als ein Facel220
Den ehrbaren Kaufmann wiederentdeckt221
Finanzkommunikation im Härtetest222
Veränderte Medienlandschaft verändert Finanzkommunikation222
Herausforderung 1: Gesicht zeigen!223
Gute Regulierung als Freund224
Herausforderung 2: Mit einer Stimme sprechen!225
Herausforderung 3: Nur wer wahrgenommen wird, wird ernst genommen226
Herausforderung 4: Erklären, erklären, erklären – auf allen Kanälen226
Fazit227
Literatur228
Kapitel 14229
Bürgerbeteiligung in formalen Verfahren229
Kapitel 15235
Finanzielle Bürgerbeteiligungen am Beispiel der Energieversorgung235
Thesen zur Einleitung235
Finanzielle Bürgerbeteiligungs-Modelle236
Bestandsaufnahme237
Rechtliche Instrumente238
Finanzielle Aspekte240
Akzeptanz und Kommunikation242
Projektumsetzung und Strukturierung244
Fazit und Ausblick245
Literatur246
Kapitel 16247
Bundeswehr und Gesellschaft247
Literatur251
Kapitel 17252
„Prüft alles und behaltet das Gute!“252
Ecclesia semper reformanda253
Der Blick nach Innen254
Aus Fehlern lernen256
Akzeptanz durch Kommunikation258
Literatur261
Kapitel 18263
Akzeptanz und klassische Medien263
Literatur273
Kapitel 19275
Regelbruch als Versprechen: Neue Medien, neuer Journalismus275
Vorbemerkung275
Selbstermächtigung276
Zwischenspiel276
Kontrastprogramm277
Paradigmenwechsel279
Paradoxe Intervention280
Methodische Vertiefung283
Ausblick284
Literatur285
Kapitel 20287
Vom fehlenden Bürgersinn, der Politik das Zumutbare abzuverlangen287
Einführung von direkter Demokratie288
Die Ermutigung der Akteure290
Wir dürfen die Politik nicht den Berufsdemokraten überlassen291
Ohne Parteireform gibt es keine Reformpolitik292
Die repräsentative Demokratie braucht ein lebendiges Parlament293
Die moderne Demokratie braucht einen Bürgerpräsidenten294
Literatur295
Teil III296
Akzeptanz und Diskurs in Fallbeispielen296
Kapitel 21297
Richtig kommunizieren. „Stuttgart 21“ und die Lehren für die Kommunikation bei Infrastruktur- und Bauprojekten297
Die Protest-Dynamik zu „Stuttgart 21“298
Vom Protest bis zur „Schlichtung“299
Die „Schlichtung“300
Die Landtagswahl in Baden-Württemberg und die Volksabstimmung302
Gründe für Proteste gegen Infrastruktur- und Bauprojekte303
Allgemeine Anforderungen an „gute“ Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung305
Grundregel 1 – Aufgeschlossene und wertschätzende Grundhaltung306
Grundregel 2 – Klare Rahmenbedingungen306
Grundregel 3 – Frühzeitige Einbeziehung der Bürger307
Grundregel 4 – Umfassende Faktenklärung307
Grundregel 5 – Einbeziehung von unterschiedlichen Interessen307
Grundregel 6 – Professionelle Prozessgestaltung für Fairness und Transparenz307
Grundregel 7 – Klarheit über Umgang mit den Ergebnissen308
Grundregel 8 – Finanzierung308
Grundregel 9 – Verständlich kommunizieren308
Grundregel 10 – Vielfalt der genutzten Kommunikationsinstrumente309
Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung in den Leistungsphasen der Ingenieurplanung309
Phase 1: Grundlagenermittlung309
Phase 2: Vorplanung310
Phase 3: Entwurfsplanung311
Phase 4: Genehmigungsplanung312
Phase 5: Ausführungsplanung312
Phasen 6 und 7: Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe312
Phase 8: Bauausführung312
Phase 9: Objektbetreuung und Dokumentation313
Legitimation durch Kommunikation313
Literatur314
Kapitel 22316
Tausend Meter Baustelle in der City Leipzigs316
Planungsziel und Situation vor Ort316
Hauptakteure und erste Arbeitsschritte319
Beratung extern und intern321
Bürgerbeteiligungsprozess und die Grundposition323
Weiterentwicklung und konzeptionelle Arbeit325
Auftakt im November 2011327
Mühen in zweiter Ebene329
Auf dem Weg zur 6. Planvariante334
Endspurt im März 2012337
Bürger als Partner – Aussichten337
Literatur339
Kapitel 23340
Die Akzeptanz von Großprojekten steigern340
Einleitung340
Ausgangslage – Fehlende Akzeptanz für Großprojekte und veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen341
Veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen342
Stakeholder und steigende Anforderungen an die DB343
Handlungsprogramm – Die Weichen für die Zukunft stellen345
Leitfaden „Erhöhung Akzeptanz von Infrastrukturgroßprojekten“347
Erstellung eines integrierten Kommunikationskonzepts in vier Schritten348
Ausblick350
Literatur350
Kapitel 24352
Machbar ist nur, was vermittelbar ist!352
Deutschlands längste Baustelle: Die OPAL353
Recht haben reicht nicht – Kommunikation ist Pflicht354
Zunächst einmal: Kritiker und Protagonisten kennen355
Akzeptanz als Geschäftsgrundlage356
Individuell, partizipativ, emotional358
Positive Themen setzen: Was nebensächlich scheint, in den Blick rücken359
Social Media und Informationen für die Sinne360
Gemeinsam gewonnen361
Mehr als nur Methode: Eine Frage der Haltung362
Literatur363
Kapitel 25364
Man kann nicht nicht kommunizieren.364
Vertrauen als Basis nachhaltiger Interaktion366
Wahrheit als relative Größe367
Persuasive Kommunikation als vertrauensbildende Maßnahme?367
Basis Stakeholder-Analyse368
Fallbeispiel 1: Kohlekraftwerk Lünen368
Fallbeispiel 2: Kraftwerk Krefeld370
Fallbeispiel 3: Wasserspeicherkraftwerk Schmalwasser371
VDI setzt Maßstäbe zur Öffentlichkeitsbeteiligung375
Literatur378
Kapitel 26380
Bürger wollen nicht Projekte verhindern, sondern konstruktiv daran mitwirken380
Kapitel 27388
NOlympia – Warum Deutschland keine Olympischen Winterspiele bekommt388
Die Fakten388
Die Gründe391
Die Hintergründe392
David und Goliath392
Städte- und Nationen-Geiselnahme393
Sorge um die ökologische Nachhaltigkeit395
Übereventisiert und zugrundvermarket395
Abrechnung mit der Moderne396
Angst vor Veränderungen397
Folgerungen399
Tolerant samma scho, aba bläd samma ned399
Akzeptanz wäre als Schwäche erschienen399
Ohne Beteiligung ist Akzeptanz nicht zu haben400
Literatur400
Kapitel 28402
Im städtischen Bürgertum verankert402
Im städtischen Bürgertum verankert …402
Akzeptanz für etwas, was nur „kostet“…405
Finanzierung von Kultur in einer durchökonomisierten Gesellschaft …414
Literatur419

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