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E-Book

Alltagsbegleiter Notes

Das Kurznachschlagewerk für die Begleitung alter Menschen

AutorSylke Werner
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl353 Seiten
ISBN9783456956541
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis21,99 EUR
Die Alltagsbegleiter Notes klären, was Alltagsbegleitung bedeutet, warum sie notwendig ist, welche Kompetenzen Alltagsbegleiter benötigen und wie pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen sicher und kompetent im Alltag begleitet, beschäftigt und entlastet werden können. Die erfahrene Autorin - beschreibt übersichtlich, wo, wie und warum pflegebedürftige Menschen Hilfe benötigen, um ihren Alltag kompetent und sicher zu bewältigen, - vermittelt Wissen, um Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz in den verschiedenen häuslichen und stationären Umgebungen zu begleiten, - beschreibt verständlich, welche Erkrankungen die Alltagskompetenz beeinträchtigen - von Demenz, über Depressionen, Gebrechlichkeit, Parkinson, Schlaganfall, Selbstvernachlässigung bis hin zu Suchterkrankungen, - klärt ethische, qualifikatorische und rechtliche Grundlagen der Alltagsbegleitung, - liefert ein Nachschlagewerk, um den Alltag pflegebedürftiger Menschen meistern zu können.

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Kapitelübersicht
  1. Alltagsbegleiter Notes
  2. 1 Grundlagen der Alltagsbegleitung
  3. 2 Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz begleiten
  4. 3 Welche Kompetenzen benötigen Alltagsbegleiter?
  5. 4 Wie können Menschen im Alltag begleitet werden
  6. 5 Rechtlicher Überblick
  7. 6 Ethische Grundlagen
  8. 7 Ausbildung von Alltagsbegleitern
  9. Anhang
  10. Literaturverzeichnis
  11. Autorinnenverzeichnis – Über die Autorin
  12. Sachwortverzeichnis
Leseprobe
2.1 Menschen mit Demenz im Alltag begleiten (S. 32-33)

2.1.1 Definition

„Demenz ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen im Sinne der Fähigkeit zur Entscheidung. Das Bewusstsein ist nicht getrübt. Für die Diagnose einer Demenz müssen die Symptome nach ICD über mindestens 6 Monate bestanden haben. Die Sinne (Sinnesorgane, Wahrnehmung) funktionieren im für die Person üblichen Rahmen. Gewöhnlich begleiten Veränderungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens oder der Motivation die kognitiven Beeinträchtigungen; gelegentlich treten diese Syndrome auch eher auf. Sie kommen bei Alzheimer- Krankheit, Gefäßerkrankungen des Gehirns und anderen Zustandsbildern vor, die primär oder sekundär das Gehirn und die Neuronen betreffen (DGPPN et al. 2015, S. 10).“

2.1.2 Symptome einer Demenz

Bei den Symptomen einer Demenz wird zwischen Primär- und Sekundärsymptomen unterschieden. (s. Tabelle 2-1, S. 33) ¦¦ Primärsymptome: Symptome, die unmittelbar durch die Demenz, also durch die Schädigungen im Gehirn, verursacht werden. Sie sind die Auswirkungen der Krankheit.

¦¦ Sekundärsymptome: Folgeerscheinungen im Rahmen einer demenziellen Erkrankung. Sie stellen die Reaktion des Betroffenen auf seine Krankheit dar und können durch den Erkrankten selbst, Angehörige und Pflegende sowie durch die Gestaltung des Umfeldes beeinflusst.

2.1.3 Stadien einer Demenz

Leichte Demenz
¦¦ Person besitzt immer noch die Fähigkeit, ihr Leben selbstständig zu gestalten, obwohl Arbeit und soziale Aktivitäten deutlich beeinträchtigt sind
¦¦ Alltagstätigkeiten in vertrauter Umgebung sind noch möglich.

Moderate Demenz
¦¦ Person kommt allein noch ganz gut zurecht, benötigt jedoch ab und zu Anleitung.

Mittelschwere Demenz
¦¦ Person benötigt zunehmend Hilfe bei der Bewältigung der gewöhnlichen Lebensführung und gewohnten Handlungsabläufen
¦¦ Ein gewisses Ausmaß an Aufsicht ist erforderlich. werden.
Inhaltsverzeichnis
Alltagsbegleiter Notes1
Inhaltsverzeichnis7
1 Grundlagen der Alltagsbegleitung13
1.1 Wohnformen14
1.2 Alltagsbegleitung nach dem Normalitätsprinzip16
1.3 Alltagskompetenz und Bedu?rfnisse17
1.4 Gesundheit, Krankheit, Behinderung und Pflegebedu?rftigkeit20
1.5 Einschätzen der Alltagskompetenz (ADL, IADL)23
1.6 Wie kann die Einschätzung erfolgen?27
2 Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz begleiten33
2.1 Menschen mit Demenz im Alltag begleiten34
2.1.1 Definition34
2.1.2 Symptome einer Demenz34
2.1.3 Stadien einer Demenz35
2.1.4 Formen der Demenz-Krankheitsbilder36
2.1.5 Einschränkungen in der Alltagskompetenz bei Demenz49
2.1.6 Begleiten, nicht bevormunden55
2.1.7 Selbstständigkeit erhalten und Ressourcen nutzen55
2.1.8 Veränderungen in Wahrnehmung und Sprache bei Demenz56
2.1.9 Validation58
2.1.10 Kommunikationsmöglichkeiten auf nonverbaler Ebene59
2.1.11 Herausforderndes Verhalten60
2.2 Ältere Menschen mit einer Depression im Alltag begleiten66
2.2.1 Krankheitsbild66
2.2.2 Einschränkungen in der Alltagskompetenz67
2.2.3 Motivieren und aktivieren70
2.3 Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen im Alltag begleiten73
2.3.1 Alkoholkrankheit73
2.3.2 Medikamentenabhängigkeit76
2.3.3 Einschränkungen in der Alltagskompetenz77
2.3.4 Abhängigkeitserkrankungen thematisieren83
2.4 Menschen, die sich selbst vernachlässigen, begleiten85
2.4.1 Was bedeutet „Selbstvernachlässigung“?85
2.4.2 Merkmale einer Selbstvernachlässigung85
2.4.3 Formen der Selbstvernachlässigung86
2.4.4 Einschränkungen in der Alltagskompetenz88
2.4.5 Wann und wie intervenieren?88
2.5 Menschen mit Trisomie 21 begleiten94
2.5.1 Was bedeutet Trisomie 21?94
2.5.2 Überblick u?ber Ursachen und Symptome94
2.5.3 Einschränkungen in der Alltagskompetenz96
2.5.4 Möglichkeiten der Alltagsbegleitung und Inklusion96
2.6 Menschen mit einem Schlaganfall begleiten101
2.6.1 Krankheitsbild101
2.6.2 Einschränkungen in der Alltagskompetenz103
2.6.3 Ressourcen nutzen und Selbstständigkeit fördern106
2.6.4 Hilfsmittel zielgerichtet einsetzen109
2.6.5 Psychosoziale Begleitung109
2.7 Menschen mit einem Morbus Parkinson begleiten113
2.7.1 Krankheitsbild113
2.7.2 Einschränkungen bei der Alltagskompetenz117
2.7.3 Begleitung im Alltag120
2.7.4 Psychosoziale Begleitung123
2.7.5 Hilfsmittel gezielt einsetzen124
2.8 Menschen mit Multipler Sklerose im Alltag begleiten125
2.8.1 Krankheitsbild125
2.8.2 Einschränkungen in der Alltagskompetenz128
2.8.3 Begleitung im Alltag132
2.9 Hochaltrige, gebrechliche Menschen begleiten135
2.9.1 Gebrechlichkeit (engl. „frailty“) und Sarkopenie135
2.9.2 Einschränkungen in der Alltagskompetenz137
2.9.3 Bewegungsförderung143
2.9.4 Ernährungsförderung144
2.9.5 Sich ku?mmern um die Verku?mmernden147
2.10 Sonstige Einschränkungen im Alltag150
2.10.1 Erkrankungen des Bewegungsapparates150
2.10.2 Herz-Kreislauferkrankungen152
2.10.3 Diabetes mellitus154
2.10.4 Übermedikation im Alter158
2.11 Angehörige pflegebedu?rftiger Menschen begleiten160
2.11.1 Rolle pflegender Angehöriger160
2.11.2 Belastungen pflegender Angehöriger161
2.11.3 Entlastung pflegender Angehöriger163
3 Welche Kompetenzen benötigen Alltagsbegleiter?165
3.1 Was versteht man unter „Kompetenz“?166
3.1.1 Sozialkompetenz166
3.1.2 Fachkompetenz166
3.1.3 Methodenkompetenz167
3.1.4 Persönliche Kompetenz171
3.1.5 Personenzentrierte Alltagsbegleitung172
3.2 Biografisch orientierte Alltagsbegleitung174
3.2.1 Was ist Biografiearbeit?174
3.2.2 Biografiearbeit in der Alltagsbegleitung175
3.3 Kommunikation178
3.3.1 „Nachrichtenquadrat“ nach Schulz von Thun178
3.3.2 Kommunikation im Team181
3.3.3 Kommunikation mit Angehörigen182
3.4 Beziehungen gestalten, Vertrauen schaffen183
3.4.1 „Beziehungspflege“ als Basis fu?r Vertrauen183
3.5 Selbstfu?rsorgekompetenz in der Alltagsbegleitung185
3.5.1 Stress und Stressoren185
3.5.2 „Entschleunigung“ in der Alltagsbegleitung189
3.5.3 Selbstfu?rsorge189
3.5.4 Stresskompetenz entwickeln190
4 Wie können Menschen im Alltag begleitet werden195
4.1 Sich selbst versorgen können196
4.1.1 Selbstversorgungsdefizit und Begleitung196
4.2 Sich verständigen können198
4.2.1 Kommunikation mit hörgeschädigten Menschen198
4.2.2 Kommunikation mit seheingeschränkten Menschen201
4.2.3 Kommunikation mit spracheingeschränkten Menschen204
4.3 Mobil sein und Bewegung fördern209
4.3.1 Mobilität und Immobilität209
4.3.2 Mobilisation und Bewegungsförderung211
4.4 Hauswirtschaft und Ernährung215
4.4.1 Hauswirtschaftliche Tätigkeiten215
4.4.2 Lebensmittel einkaufen217
4.4.3 Nahrungszubereitung219
4.4.4 „Nahrungsverweigerung“ im Alter220
4.5 Beschäftigungsangebote228
4.5.1 Spielerische Aktivitäten229
4.5.2 Kreativ sein232
4.5.3 Musik und Tanz233
4.5.4 Die Sinne anregen234
4.5.5 Soziale Kontakte pflegen239
4.6 Umgebung gestalten243
4.6.1 Milieutherapie243
4.6.2 Tiere als Medium in der Milieugestaltung248
4.6.3 Natur- und pflanzengestu?tzte Begleitung251
4.6.4 Sicherheit in der Umgebung255
4.6.5 Hygiene in der Alltagsbegleitung260
4.7 Umgang mit existenzbedrohenden Erfahrungen im Alltag268
4.7.1 Sinn finden268
4.7.2 Selbstwirksamkeit269
4.7.3 „Optimismustraining“271
4.7.4 Umgang mit existenzbedrohenden Erfahrungen im Alltag273
4.8 Sexualität in der Alltagsbegleitung279
4.8.1 Umgang mit Sexualität bei Menschen mit Demenz279
4.8.2 Sexualität bei Menschen mit geistiger Behinderung281
5 Rechtlicher Überblick283
5.1 Allgemeine Grundlagen284
5.1.1 Heimgesetz (HeimG)284
5.1.2 Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG)285
5.1.3 Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen (Behindertengleichstellungsgesetz, BGG)286
5.1.4 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)287
5.1.5 Sozialgesetzbuch XI (SGB XI) – Soziale Pflegeversicherung287
5.1.6 „Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen“ – SGB IX289
5.1.7 Hilfsmittel und Hilfsmittelversorgung290
5.2 Betreuungsrecht294
5.2.1 Was bedeutet „rechtliche Betreuung“?294
5.2.2 Bestellung eines Betreuers294
5.2.3 Betreuungsverfu?gung, Vorsorgevollmacht298
5.3 Patientenverfu?gung300
5.3.1 Patientenverfu?gung bei Menschen mit geistiger Behinderung300
5.3.2 Patientenverfu?gung bei Menschen mit Demenz301
5.3.3 Aktuelle rechtliche Situation303
5.4 Regelungen zu freiheitsentziehende Maßnahmen und zur Unterbringung306
5.4.1 Was sind „freiheitsentziehende Maßnahmen“?306
5.4.2 Wann sind „freiheitsentziehende Maßnahmen“ u?berhaupt notwendig?309
5.4.3 Rechtliche Regelungen zur Unterbringung311
6 Ethische Grundlagen313
6.1 Wichtige Begriffe der Ethik314
6.1.1 Ethik314
6.1.2 Werte und Normen314
6.1.3 Moral314
6.1.4 Gewissen315
6.2 Berufsethik316
6.2.1 Ethische Kompetenz in der Alltagsbegleitung317
6.2.2 Charta der Rechte hilfe- und pflegebedu?rftiger Menschen318
7 Ausbildung von Alltagsbegleitern321
Anhang325
Checkliste – Ausflug planen und durchfu?hren326
Checkliste – Feste planen und durchfu?hren329
Checkliste – Gruppenstunden planen und durchfu?hren331
Literaturverzeichnis335
Autorinnenverzeichnis – Über die Autorin341
Sachwortverzeichnis343

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