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Alt sein ist anders (Konzepte der Humanwissenschaften)

Personzentrierte Betreuung von alten Menschen

AutorMarlis Pörtner
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl146 Seiten
ISBN9783608200898
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,99 EUR
Altern ist eine facettenreiche, widersprüchliche und individuell sehr unterschiedliche Erfahrung. Der letzte Lebensabschnitt und die damit verbundenen Veränderungen werden von jedem Menschen anders erlebt. Dieses individuelle Erleben ist der Schlüssel zum Verstehen und Angelpunkt einer guten, sinnvollen Betreuung und Begleitung. Alte Menschen wollen in ihrer ganz persönlichen Eigenart ernst genommen und verstanden werden, auch wenn sie zeitweise oder dauernd verwirrt oder pflegebedürftig sind. Dabei sollen eigene Vorstellungen darüber, wie alte Menschen sind oder zu sein haben, zurückgestellt werden. Die personzentrierte Arbeitsweise bietet konkrete Handlungsgrundlagen, um diesem Anspruch im Alltag gerecht zu werden. Marlis Pörtner zeigt anhand von Beispielen aus dem Alltag, wie die sich daraus ergebenden Überlegungen in die praktische Arbeit umgesetzt werden können und worauf es ankommt. Die beschriebene Sicht- und Arbeitsweise hilft, die Lebensqualität von alten, verwirrten oder pflegebedürftigen Menschen zu verbessern und die Arbeit der betreuenden Personen interessanter und befriedigender zu gestalten.

Marlis Pörtner, geboren 1933 in Zürich, war Schauspielerin, jobbte als Sekretärin, arbeitete als Rundfunksprecherin, Übersetzerin von Belletristik, Theaterstücken und Jugendbüchern, studierte später Psychologie, war viele Jahre als Psychotherapeutin und in der Fortbildung und Beratung sozialer Institutionen tätig. Sie war verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Am 31. Oktober 2020 ist sie verstorben.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
ALT SEIN IST ANDERS1
Inhalt6
Einleitung10
1 Alt werden ist eine seltsame Erfahrung - Persönliche Gedanken zum Thema14
2 Die Grundlagen der personzentrierten Arbeit31
Ein humanistisches Menschenbild31
Die personzentrierte Haltung32
Das Selbstkonzept33
Die Kontaktfunktionen36
Was heißt personzentriert arbeiten?39
3 Sieben Grundsätze für den Umgang mit alten Menschen42
Klarheit schafft Sicherheit und Vertrauen42
Das Erleben ist der Schlüssel zum Verstehen und Handeln45
Entscheidend ist nicht, was fehlt, sondern was da ist47
Entwicklung ist ein lebenslanger Prozeß50
Selbstverantwortung hat existentielle Bedeutung51
Die Person ist mehr als ihr gegenwärtiger Zustand53
Es gibt nicht nur (m)eine Realität55
4 Worauf kommt es im Alltag an?58
Ernstnehmen58
Zuhören mit allen Sinnen61
Auf das Erleben eingehen62
"Anklopfen"65
Eigenständigkeit unterstützen67
Kleine Schritte beachten und ermutigen69
Stützen für selbständiges Handeln geben70
Wahlmöglichkeiten bieten72
Konkret bleiben73
Die "Sprache" des anderen Menschen finden74
Sich nicht von Vorwissen bestimmen lassen77
Den eigenen Anteil erkennen80
5 Fachliche und persönliche Kompetenz83
Professionalität83
Persönliche Aspekte der Fachkompetenz85
Psychische Begleitung91
Wie läßt sich die Qualität der personzentrierten Arbeitsweise überprüfen?93
6 Begleitumstände, die zu bedenken sind98
Der Rollentausch zwischen den Generationen98
Die Spannweite unterschiedlicher Anforderungen und Erwartungen101
Sterben und Tod104
7 Verschiedene Wirklichkeiten107
Wahrnehmung108
Entwicklung109
Kommunikation112
Traum114
8 Perspektiven117
Vielfalt der Ansprüche117
Wegweisende Ansätze - zögerliche Umsetzung118
Verankerung einer personzentrierten Kultur125
Die Einstellung zum Alter130
9 Alt sein ist anders - auch für Menschen mit geistiger Behinderung136
Literatur144
Die Autorin147

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